Kapitel 28

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... Ich bewegte mich nicht mehr, ich sagte nix, ich saß einfach nur da und hörte seinem schluchzen zu. Es tat mir so weh innerlich ihn in diesem Moment leiden zusehen. Mein Herz zersprang fast und mir kam auch ganz leicht die Tränen. Auf so eine Situation war ich nicht vorbereitet. Aber ich wollte für ihn da sein, er vertraute mir. Also legte ich meinen Kopf auf seinen und hielt ihn einfach nur fest. Minuten lang und ließ ihn weinen, bis er sich irgendwann wieder fing. „Mein Papa lebt nicht mehr." sagte er leiste und mit zitternder Stimme „Er ist vor über einem Jahr gestorben." Ich war innerlich geschockt, mit so einer Antwort hätte ich nicht gerechnet. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also drückte ich nur fest seine Hand um zu zeigen, das ich für ihn da bin. Er antwortete darauf in dem er meine fester zurück drückte. „Danke das du mich nicht ausgelacht hast und ich bei dir offen ich sein darf." er hob seinen Kopf und schaute mich, durch seine verweinten Augen an. Sie waren ganz klar und rot, seine Nase lief und seine Haare waren etwas durch den Wind. Ich holte aus meiner Jackentasche ein Taschentuch und gab es ihm. „Gut das Frau auch ohne Handtasche alles dabei hat." lachte ich ihn an. Dankend nahm er das Tuch, putzte sich die Nase und wischte sich die Tränen weg, was aber nix brachte, da sofort lautlos wieder neue nach unten rollten. Er lächelte mich dankbar an und ich wischte mit meinem Daumen noch eine Träne von seiner Wange. Wie erstarrt ließ ich meine Hand auf seiner Wange ruhen, weil er sie regelrecht gegen meine Hand drückte und seine Augen schloss. Es schien mir so, als genoss er meinen Kontakt zu ihm. Ich freute mich, ließ meine Hand aber nach ein paar Sekunden wieder auf seinen Schoß sinken. Noch immer kullerten ihm vereinzelt ein paar Tränen über die Wange und er schnappte, kaum hörbar, mit seinem schönen Mund nach Luft. Ich senkte den Blick kurz ab, doch dann merkte ich wie zwei warme, weiche Hände sich um meinen Nacken legten und zwei Daumen meinen Kopf nach oben hoben. Ich schloss die Augen und in dem Moment merkte ich wunderbare, zarte Lippen auf meinen. Ich erwiderte seinen Kuss vorsichtig. Im selben Augenblick machten wir die Augen auf und schauten uns an, es war magisch, anders kann ich den Moment nicht beschreiben. Alles kribbelte in mir, mein Herz sprang Trampolin in mir, meine Lunge versuchte mehr Luft ein zu saugen als sie brauchte und meine innere Göttin sagte leise zu mir:'Er mag dich! Hör ruhig auf mich!' Chris legte sein Kopf leicht schief und küsste mich nochmal, ich erwiderte ihn wieder, nur diesmal nicht ganz so zaghaft wie gerade. Ich legte meine Hände auf seine Unterarme, da seine Hände immer noch mein Nacken und mein Gesicht fest hielten. Ich merkte wie sich bei dem nächsten Kuss seine Lippen leicht öffneten. Ich tat es ihm nach und unsere Zungen tanzten einen wunderbaren Tanz zusammen. Irgendwann löste er sich von mir um wieder Luft zu bekommen.

„Ich mag dich sehr Chloé." sagte er zuckersüß „Tut mir leid wegen der peinlich Situation gerade, aber ich vermisse meinen Papa so sehr." „Alles gut. Ich mag dich auch Chris." antwortete ich und wieder suchte sein Mund meinen.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt