„Hallo ich bin Lukas und ich bin schon 10 Jahre alt." sagte der große und zeigte mir alle seine Finger. „Das ist mein kleiner Bruder Tom, er ist erst 8 Jahre alt und das ist unsere Schwester Marie. Sie ist noch klein." „So klein sieht sie aber nicht mehr aus." lachte ich. „Nein ich bin schon 5 Jahre alt." sagte Marie gekränkt. „Christian, schau mal." sagte Lukas und nahm Chris' Hand. Er folgte den beiden Jungs in den Garten und zwinkerte mir zu. Ich richtete mich wieder auf und sah, wie Angelika ein leckeren Salat aus der Küche holte. „Kann ich dir helfen?" fragte ich sie. „Gerne mein Kind." lachte sie „In der Küche steht noch eine Schale mit Kartoffeln, magst du sie holen?" „Klar." ich lief los und merkte wie Sonja mir folgte. „Chris ist so glücklich mit dir." sagte sie zu mir, als wir in der Küche waren. Ich schaute sie an und sie redete weiter: „Er hat noch nie so von einer Frau geschwärmt und sie uns allen so schnell vorgestellt. Er ist mit so was eigentlich immer recht larm." „Dann kann ich das ja als Ehre sehen." lachte ich und nahm die Schüssel. „Ja, das kannst du wirklich, er meint es sehr sehr ernst mit dir. Bitte brich ihm nicht sein Herz Chloé." sagte sie leise „Du bist gerade ein sehr großer Halt für ihn. Seit Werner verstorben ist, ist Chris sehr zurückhaltend geworden. Er trifft sich kaum noch mit Freunden und flüchtet sich regelrecht in seine Arbeit." „Werner hieß sein Vater?" fragte ich Sonja vorsichtig und sie nickte. „Hat er dir schon davon erzählt?" fragte sie. Ich erinnerte mich sofort an die Zeit im Nightliner in Berlin: „Ja, er hat es mir schon anvertraut als wir noch nicht mal zusammen waren." Sonja machte große Augen und zog die Augenbrauen hoch. „WoW, das ist nun Wirklich eine Ehre. Eigentlich redet er nie über seinen Vater mit fremden ..." Bei dem Wort 'fremden' zeichnete sie Gänsefüßchen mit ihren Fingern in die Luft „... Menschen. Eigentlich redet er so gut wie mit niemandem über ihn, seit er nicht mehr hier ist." Ich lächelte sie leicht verlegen an und sie legte ihren Arm um meine Schulter: „Ich wünsche euch alles Gute." „Danke." sagte ich und dann liefen wir wieder in das Wohnzimmer zurück. Sonja hatte noch eine Soßiere mit einer hellen Soße drin und ein Fleischplatte mitgenommen.
Alle saßen schon am Tisch und Chris zeigte mir mit einem Klopfer auf den Stuhl neben sich, das ich zu ihm kommen soll. Ich setzte mich und er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Er strahlte mich verliebt an. Seine Mutter verteilte das Essen und fragte uns dann wie wir uns kennen gelernt haben. Mit voller Eifer erzählte Chris es allen, ausführlich. Ich nickte ihm oft zu und fiel ihm auch manchmal ins Wort, es war eine herrliche Stimmung. „Das ist ja Romantisch." sagte seine Mutter als ihr Sohn mit unsere Geschichte fertig war. Dann lächelte sie mich an und sagte in einem ernsten Ton: „Werner würde dich auch mögen. Du bist die Richtige für unseren Kleinsten." „Ich danke dir und ich hoffe das ich die Richtig für deinen Sohn bin." sagte ich sehr ruhig. Chris drückte meine Hand und küsste mich. „Schmeckt es dir?" fragte mich Angelika „Das ist übrings Christians Lieblingsessen: Senfsoße mit Kartoffeln und Schweinefleisch." „Christian würde auch nur Senfsoße essen, ohne alles drum rum." lachte Andreas. „Jaaaaa das stimmt. Ich liebe Senfsoße" lachte Chris zurück und steckte sich erst mal seine volle Gabel in den Mund. „Chloé, damals als wir noch Kinder waren hatte er echt mal den ganzen Topf leer gelöffelt und als wir alle am Tisch saßen war die Soße leer." lachte Andreas weiter und seine Mama stimmte mit ein. Chris wurde leicht rot und lächelte leicht mit: „Man da hatte ich aber auch Bauschmerzen bis nach Meppen!" Andreas und Angelika lachten noch mehr. Ich und Sonja stimmten mit ein und auch Chris lachte herzlich mit. „Ach ja, mein Bruder und seine Senfsoße!" sagte Andreas und schnappte nach Luft. Wir lachten viel, aßen noch mehr und räumten dann gemeinsam den Tisch ab.
DU LIEST GERADE
Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers Story
FanfictionMan sagt ja gern: "Die Zeit heilt alle Wunden." Doch bei der 27 jährigen Chloè heilt die Zeit gar nichts. Fast zwei Jahre nachdem sie von ihrer großen Liebe verlassen wurde, ist der Schmerz noch genauso groß wie am ersten Tag. Die Enttäuschung mit d...