Kapitel 16

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... „Oh Gott!" schrie ich total entsetzt „Tut mir Leid!" Ich hockte mich neben den Jogger auf den steinigen Boden und berührte ihn vorsichtig an der Schulter. „Haben Sie sich verletzt?" fragte ich vorsichtig. Der Jogger rollte sich von seiner unbequemen Bauchklatscher-Lage auf seinen Rücken, setzte sich langsam auf, wobei ich ihm half und strich sich dann seine Kapuze von Kopf.

Judy und ich stauten nicht schlecht wer da zum Vorschein kam: Chris! Ich wurde rot und starrte ihn ungläubig an, ich konnte meinen Blick nicht von ihm lassen. „Alles Okay." sagte Chris und schaute mich durch seine Teddybär Augen an „Chloè, das gibt es doch nicht! So ein Zufall!" Er griff meine Hand und ließ sich von mir auf die Beine helfen. Als ich ihn mit Schwung wieder auf seinen Beinen hatte sah ich, das Andreas auch bei uns stand und lächelte: „Das nennt man Schicksal Bruder. Millionen von Menschen hier in Berlin und du stolperst über Chloè." Ich fühlte mich richtig unwohl, warum musste ich ausgerechnet Chris hier treffen und ihn auch noch zu Fall bringen? Während ich überlegte, stellten sich die beiden Brüder bei Judy vor, die ihr Glück kaum fassen könnte. Dann kamen sie zu mir und die Küsschen Nummer vom letzten Treffen wiederholte sich. „Geht es dir wirklich gut?" fragte ich Chris mit gesenktem Blick und stellte dabei fest, das er an seiner rechten Hand blutete. Er hatte sie sich beim Auffangen des Sturzes aufgerissen. „Natürlich geht es mir gut." antwortete er mir mit seiner engelsgleichen Stimme, legte dabei seinen linken Zeigefinger unter mein Kinn und hob mein Kopf an. Nun war ich gezwungen ihm in die Augen zu schauen und er fuhr fort: „Normalerweise zündel ich mir mit unserer Pyrotechnik meine Haut weg oder meine Haare ab oder kuschel gelegentlich mal mit der Harley auf dem Boden. Stellung: Sie oben und ich unten." „Normale Männer kuscheln mit Frauen, mein Bruder bevorzugt die Harley!" lachte Andreas laut: „Letzte Woche ist er mit der Harley aus dem Ipad gefallen anstatt zu fahren. Das sah aus! Ich wusste nicht ob ich lachen sollte weil es aus meinem Blickwinkel einfach nur zum schreien komisch aussah oder ob ich mir Sorgen machen sollte. Das Motorrad wiegt schließlich fast 500 Kg." „Oh Gott!" sagte Judy schockiert und schaute Chris an, der immer noch mein Gesicht festhielt. „Ich lebe noch, alles gut. Ich kuschel gern mal mit schicken, jungen Harley's." scherzte er „Dagegen war der Sturz nun eine überraschende Abwechselung." Judy fragte die Beiden ob sie sich oft verletzten und Andreas fing an zu überlegen:" Ja schon, wenn mein kleiner Bruder sich nicht gerade in die Luft sprengt mit seiner Pyrotechnik oder den Feueralarm damit auslöst dann fällt er mit der Harley aus dem Ipad oder verletzt sich den kleinen Finger ..." er machte eine Pause und hob seinen kleinen Finger hoch „... Ich wiederhole: den KLEINEN Finger an der Todessäge. Ich hab einmal einen auf die Nase bekommen aber meistens bin ich unfallfrei." „Das liegt daran das er hinter meinen Unfällen steckt." witzelte Chris und Andreas antwortete sofort darauf in dem er ihm in die Seite boxte. Chris trat einen Schritt zurück und lies in dem Moment endlich mein Gesicht los. Naja .. was heißt endlich? Eigentlich hätte ich Stunden in dieser Pose mit ihm verbringen können.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt