Die Woche ging blitzschnell rum. Ich war viel mit Freunden unterwegs und Chris und ich telefonierten jeden Abend, nach seinen Auftritten. Ehe ich mich versah war auch schon Montag.
Ich hetzte wieder, als gäbe es kein morgen mehr, über die Straßen zur Arbeit. Lief der Zeit hinterher und machte pünktlich um 16 Uhr Feierabend. „Baby, warte auf mich." hörte ich Judy hinter mir rufen, als ich gerade die Treppe in die Lobby runter laufen wollte. Sie schloss schnell ihr Büro ab und dann tapsten wir zusammen die Treppe runter. „Ach Quatsch." sagte sie auf einmal leise zu mir „Du hast Besuch." Ich schaute sie fragend an. „Da vorne, auf dem Sofa. Schau mal wer da sitzt und auf eine bestimmte Person wartet." lachte sie und machte eine Handbewegung in Richtung der Ledersofas. Mein Atem stockte halb und ich traute meinen Augen nicht. Chris saß lässig und seelenruhig dort und wartete .... auf MICH?! Er lehnte sich an der Rückenlehne ab, hatte sein eines Bein über das andere geschlagen und seine Hände ruhten auf seinem Oberschenkel. Wieder einmal war er sehr schick angezogen: Eine schwarze Jeans umschmeichelte seine Beine, ein graues Top umspielte zusammen mit einer schwarzen Lederjacke seinen Oberkörper und an seinem Handgelenk, sowie an seinem Hals glitzerte etwas Schmuck. Seine Haare waren bühnenreif nach oben gegelt und er schaute sich die Nachrichten, die auf einem der großen LED TV's liefen an.
Ich verabschiedete mich von Judy und lief langsam zu ihm. Als ich angekommen war, legte ich meine Hände auf seine Augen und wartete ab was passierte. „Hey." sagte er erfreut „Ich habe dich vermisst." Er griff nach meinen Händen, nahm sie von meinen Augen und legten seinen Kopf in den Nacken um mich, hinter sich, zu sehen. „Woher wusstest du das ich es bin?" fragte ich erstaunt. „Deinen wunderbaren Geruch erkenne ich immer wieder Chloé." sagte er zuckersüß und stand elegant auf „Wollen wir noch was unternehmen?" „Gerne." freute ich mich. Dann tratt er auf mich zu, zog mich eng an sich heran und küsste mich innig. Als ich mich aus seiner Umarmung löste sah ich Silke im Hintergrund grinsen. Sie streckte ihre Daumen nach oben und formte mit ihren vollen Lippen ein Tonloses 'MEGA'. Ich lächelte zurück und nahm dann Chris' Hand, die er mich schon sehnsüchtig entgegen streckte. Wir liefen, Hand in Hand, aus dem großen Gebäude hinaus und stiegen in sein Auto ein. „Kino?" fragte er mich. „Gerne." antwortet ich „Was läuft denn so?" Er überlegte, schaute dann zur Uhr und grinste breit: „Lass dich überraschen."
Als wir bei dem Kino ankamen war es schon recht voll. Chris drückte mir einen 50 Euro Schein in die Hand und sagte: „Du holst Popcorn und ich die Karten." Dann küsste er mich schnell und tänzelte zu den Ticket-Kassen. Ich holte eine große Tüte Popcorn und zwei mal Cola und dann liefen wir zusammen zum Kinosaal 1. Die junge Frau vor der Saaltür riss ein kleines Stück von unseren Karten ab und lächelte uns an: „Viel Spaß." Ich folgte Chris zu unseren Plätzen und wir machten es uns gemütlich. „Hier." sagte ich und stopfte Chris seinen 50 Euro Schein in die Hosentasche. „Womit hast du denn die Sachen bezahlt?" fragte er verdutzt. Ich lachte : „Ich verfüge, ganz zufällig, auch über Geld." „Ich wollte dich doch einladen." sagte er traurig. Langsam legte ich meine Hand auf seine Wange, zog ihn zu mir und gab ihm einen zarten Kuss auf seine weichen Lippen. „Hast du doch." hauchte ich „Danke." Er lächelte und legte einen Arm um meine Schultern. Ich kuschelte mich an ihn und fragte dann: „Was schauen wir überhaupt?" „Lass dich überraschen." flüsterte er in mein Ohr und stellte die Popcorntüte auf seinen Schoß.
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Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers Story
Fiksi PenggemarMan sagt ja gern: "Die Zeit heilt alle Wunden." Doch bei der 27 jährigen Chloè heilt die Zeit gar nichts. Fast zwei Jahre nachdem sie von ihrer großen Liebe verlassen wurde, ist der Schmerz noch genauso groß wie am ersten Tag. Die Enttäuschung mit d...