Kapitel 68

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Hier lachten mich zwei Waschbecken, über denen ein riesiger Spiegel hing und eine hochmoderne Toilette an. Das Bad war in weißgrau gehalten und die türkisen Dezente strahlten eine warme Atmosphäre aus. Eine echt riesige Regenschauer-Dusche nahm den halben Raum ein. „Das nennt man mal eine Dusche." staunte ich „Da passen ja locker 5 Leute rein!" Chris lachte und zog mich weiter in sein Schlafzimmer. In der Mitte stand ein gemütlich wirkendes Doppelbett, gegenüber hing ein Fernseher, flach an der Wand. Die linke Wand nahm ein sehr großer Kleiderschrank ein und die rechte war durch ein großes Fenster besetztet. Auch hier konnte man auf den Balkon raus gehen. Ich öffnete eine Tür des Schrankes und mir kamen Millionen von T-Shirts entgegen. „So ein Schrank habe ich noch nie bei einem Mann gesehen." staunte ich wieder. „Ich shoppe halt gerne." gab Chris zu. „Hammer!" versuchte ich in seiner hohen Stimmlage nachzumachen und schaute auch schnell hinter die anderen Türen des Schrankes. „Wow." staunte ich weiter. „Ich bin nicht so der typische Mann." sagte Chris „Ich hoffe das ist nicht schlimm." „Wie meinst du das?" fragte ich. „Na ja, ich brauche länger im Badezimmer als eine Frau, weil ich mich gerne hübsch mache, habe einen genauso großen Kleiderschrank wie du und shoppe liebend gerne." lachte er „Ein typischer Mann macht und hat so was nicht." „Ach so!" begriff ich, zog ihn zu mir ran und flüsterte in sein Ohr: „Du bist perfekt für mich, so wie du bist!" Er lächelte und schaute dann leicht traurig: „Viele, die mich nicht so innig kennen denken ich sei schwul. Das höre ich andauernd." „Schatz, ich weiß es besser und deine Menschen, die dir wichtig sind wissen es auch. Lass die Leute doch reden." sagte ich und küsste ihn leicht. Er lächelte und ich wiederholte: „Du bist perfekt so wie du bist!"

Ich half meinem Freund seinen Koffer neu für die Tour zu packen und staune nicht schlecht, als ich herausfand wie oft die T-Shirts, die er auf der Bühne trug, existierten. „Meinst du ich wasche jede Nacht meine Shirts?" lachte er laut los. „Nein, ich hab mich noch nie gefragt wie du das machst." gab ich zu und zählte sie durch. „Einfach die Shirts, die du auf der Bühne oder zu Interviews trägst je 20 mal bestellen." sagte er, als wäre es das normalste auf der Welt. Ich schaute ihn immer noch ungläubig an. Als wir seine gefühlten 200 Shirts, in satten 4 Koffern, na ja es waren eher graue Stoffschränke auf Rädern, verpackt hatten kochten wir uns etwas zu essen: Spagetti Bolognese. Ich liebe dieses einfache Gericht so sehr. Wir aßen zusammen und beschlossen dann noch einen Film zu schauen. Diesmal durfte ich aussuchen und ich entschied mich für 'Bad Neighbors'. Chris und ich kuschelten uns auf sein Sofa und schauten den Film. Na ja wir schauten den Film ungefähr die ersten 30 min, danach gehörte meine ganze Aufmerksamkeit ihm und seine mir. Wir könnten nicht voneinander lassen, die Anziehungskraft war einfach zu groß. Wir waren verrückt nach einander.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt