Kapitel 7

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„Anne? Mach die Augen auf. Komm schon.", es war Ralle. Langsam machte ich die Augen auf und wurde von zwei Augenpaaren angeguckt. „Anne! Gott sei Dank!", man hörte wie Ralle riesige Felsbrocken vom Herz fielen. „Wer war das eben?" „Ich bin das wohl schuld. Ralle hatte mich in den Garten geschickt zum gucken und als ich ins Wohnzimmer kam, hab ich dich wohl erschreckt. Tut mir leid." „Leon war noch bei mir im Auto." Fügte Ralle dazu. „Habt ihr draußen jemanden gefunden?" „Nein, aber die Polizei ist da und guckt sich das an." In dem Moment kam ein Beamter ins Wohnzimmer. „Guten Abend Frau Höwedes. Wir konnten Fußspuren im Beet finden. Der abendliche Besuch ist augenscheinlich über das Grundstück der Nachbarn geflüchtet." Es war also wahr. „Haben Sie eine Ahnung wer das gewesen sein könnte?" Ich nickte. „Tim Hansen", flüsterte ich. Ab dem Moment war ich wieder in meiner eigenen Welt. Er war wieder hinter mir her. Er hatte es auf mich abgesehen. Ich erschrak, als Ralle wie wild mit der Hand vor meinem Gesicht wedelte. „Anne! Bist du wieder auf der Erde?" Ich nickte. „Ich muss heim. Leon bleibt aber hier, bis jemand nach hause gekommenen ist. Dein Bruder weiß auch Bescheid." „Danke." „Bedank dich nicht, das ist doch selbstverständlich." Er nahm mich nochmal in den Arm und fuhr nach Hause. Jetzt saß ich mit einem mir komplett fremden Kerl im Haus. Die Stille machte mich noch nervöser, also versuchte ich ein Gespräch aufzubauen. „Wir wurden noch gar nicht wirklich vorgestellt. Ich bin Anne." Sagte ich und hielt ihm die Hand hin. „Stimmt. Ich bin Leon. Tut mir nochmal leid wegen eben." „Ist schon okay." Ich versuchte zu lächeln, was auch bisschen funktionierte. „Wo hast du vorher gespielt?" „Bochum." „Okay und wie gefällt es dir hier?" „Ich bin beeindruckt. Das Stadion, die Fans, die Anlage. Das ist der Wahnsinn und die Mannschaftskollegen sind auch super." „Mit wem kommst du am besten klar?" „Mh, alle sind super, aber unternehmen tue ich viel mit Ralle, deinem Bruder und Max." „Oh shit, dann bist du genauso durch wie die.", ich konnte mein lachen nicht unterdrücken. „Was? Ich bin völlig normal." grinste er. „Ja verrückt normal.", lachte ich immer noch. Dann klingelte mein Handy. „Hey Schatz hier ist Mama. Wie geht es dir? Wir kommen hier nicht weg. Bist du alleine? Wo ist dein Bruder? Bist du in Sicherheit?" „Mama alles okay, mir geht es gut. Bene ist noch unterwegs. Ein Mannschaftskollege ist hier. Ich bin sicher, denke ich." Ich sah aus dem Augenwinkel wie er grinste. Ich sprach noch ein paar Minuten mit meiner Mama, bis ich auflegte. „Sie kommen heute nicht heim. Du kannst nach Hause fahren. Du musst doch müde sein." „Ich kann nicht nach Hause." „Wieso?" „Ich hab kein Auto hier und mein Taxi ist weg." „Achjaa. Mh. Du kannst im Gästezimmer schlafen. Ich könnte dir Sachen von Bene geben. Paar Sachen hat er immer hier." „Okay. Macht das keine Umstände?" „Ich habs dir angeboten und nein, es macht keine Umstände. Außerdem bin ich froh, wenn ich nicht alleine sein muss." „Danke." „Ich habe zu danken.", ich lächelte ihn an und wenig später gingen wir ins Bett.

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Heute mal ein bisschen längeres Kapitel. Habe keine Stelle gefunden, wo ich das Kapitel hätte beenden können.
Gebt mir bitte ein kleines Feedback, ob das zu viel Drama ist oder so :)
Was denkt ihr passiert noch zwischen Tim und Anne? Und was ist vorher passiert?

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt