Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und Tiefen

Kapitel 73

~4 Tage später~
Die Tage vergingen wie im Flug. Die meiste Zeit verbrachten wir am Haus bzw. draußen auf der Terrasse und im Pool. Ich traute mich immer mehr. Leon hatte mir vorletzte Nacht zum ersten mal das Shirt ausgezogen, brach aber ab, da ich unter seinen Berührungen verspannte. Es war nicht unangenehm, ganz im Gegenteil. Aber der letzte Schritt fehlte immer, da sich mein Kopf einschaltete. Ich hatte viel darüber nachgedacht und kam zu dem Entschluss, dass ich es versuchen wollte. Wenn ich es nicht versuchen würde, dann würde ich auch nie wissen, wie es sich mit Leon anfühlte. Außerdem musste es für ihn doch auch vollkommen frustrierend sein. Ich lag bereits fertig im Bett, als Leon ins Zimmer kam. Er legte sich zu mir und nahm mich in den Arm. Ich strich ihm über die Brust und beugte mich wenig später über ihn. Er küsste mich und drehte uns dann so, sodass er sich über mich beugen konnte. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, aber dieses Mal stoppte ich nicht, sondern es war Leon, der mich ansah. "Lass es uns versuchen." sagte ich leise und strich ihm durchs Haar. Er küsste mich nochmal kurz und sah mich wieder an. "Wirklich?" Ich nickte und zog ihn zu mir runter um ihn weiter zu küssen. Wir zogen uns gegenseitig aus und verfielen immer wieder in leidenschaftliche Küsse, wenn wir uns kurz gelöst hatten. Er zog mir den Slip aus und nahm das Kondom. Ich verspannte wieder etwas. "Bist du dir sicher?" "Ja, aber sei vorsichtig." "In dem Tempo, wie du es brauchst." sagte er und küsste mich wieder. Ich spürte, wie er mir näher kam. "Bereit?" "Ja." hauchte ich und dann spürte ich, wie er ganz vorsichtig in mich eindrang. Dieses Gefühl ließ meine komplette Angst abfallen, wodurch ich kurz aufstöhnte. "Alles okay?" Ich nickte und versuchte alles zu verarbeiten. Er bewegte sich langsam und vorsichtig. Leise kullerten mir die Tränen die Wange runter. Wir kamen eine Weile später beide zum Höhepunkt und das nächste, was ich spürte, waren sanfte Küsse auf meinem Gesicht. "Wieso weinst du?" "Weil ich dich so liebe!" Wir küssten uns nochmal und kuschelten uns aneinander. "Danke für alles Leon." "Ich habe zu danken." "Warum?" "Dass du mir vertraust ist nicht selbstverständlich. Ich liebe dich!" Ewig lagen wir noch zusammen, bis Leon eingeschlafen war. Ich konnte aber noch nicht schlafen, zog mir Leons Shirt über und ging nach draußen auf den Balkon. Erst guckte ich eine zeitlang in den Sternenhimmel und nahm dann mein Handy. Ich las mir die Kommentare unter unseren Bildern durch. Die meisten waren tatsächlich happy, von manchen Fangirls mal abgesehen. Zwischendrin waren Kommentare von meinem Bruder, Ralle und paar Freunden. 'Ihr habt euch gesucht und gefunden. Viel Glück Kleene :) #unschlagbar' stand da von Ralle und bei dem Kommentar von meinem Bruder musste ich etwas schmunzeln. 'Ich sage es nochmal. Du machst mich, uns, einfach alle total glücklich. Wir freuen uns total, dass du Leon als Freund hast. Aber tut er dir weh, wird er ein sehr großes Problem haben! #großerBruderpasstaufundwirddichbeiunüberlegtendingenwohloderübeltötenmüssen' "Anne?" ich zuckte zusammen. "Was machst du hier draußen?" "Ich konnte nicht schlafen." Ich stand aber auf und ging mit ihm rein. Ich war doch ziemlich müde geworden und schlief dann glücklich in den Armen von Leon ein.