Kapitel 59

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Ich war schon wieder am zittern, da es anscheinend doch schlimmer war. Ich ging in mein Zimmer und legte mich dort aufs Bett und starrte die Decke an. Es klopfte und der Arzt kam in unser Zimmer. Die Frau neben mir schlief, wodurch er erst zu mir kam. "Frau Höwedes, sie zittern und haben einen Puls, der rast. Alles in Ordnung?" fragte er besorgt. "Wie schlimm hat es Leon wirklich getroffen?" "Sie haben das mit den Augen mitbekommen. Ich kann Sie beruhigen. Das hängt alles mit der Gehirnerschütterung zusammen, aber es ist schon besser geworden. Kein Grund zur Sorge." "Okay.." "Jetzt atmen Sie einmal tief ein und wieder aus und versuchen sich zu beruhigen. Es ist alles nicht so schlimm. Wenn alles gut verläuft, dann können Sie beide morgen schon wieder aus der Klinik." Ich tat, was der Arzt mir sagte und atmete tief durch. "Okay?" Ich nickte. "Dann können Sie wieder zu ihrem Freund gehen, aber achten Sie auf die Uhrzeit. Es wird nicht da übernachtet." Ich grinste. "Nein, natürlich nicht." und verschwand wieder aus dem Zimmer um zu Leon zu gehen. Ich krabbelte direkt wieder zu ihm ins Bett. "Du hättest mir ruhig was wegen den Augen sagen können." "Woher..?" "Ich hab es mitbekommen als ich aus dem Zimmer gegangen bin. Der Arzt hat mir alles erklärt." "Okay. Hat der Arzt dir auch gesagt, dass wir morgen wahrscheinlich gehen dürfen?" "Ja." grinste ich. "Meine Eltern kommen gleich noch." "Oh." Ich hatte sie noch nicht wirklich kennengelernt und jetzt war ich es schuld, dass ihr Sohn im Krankenhaus lag. "Hör auf zu denken." "Tue ich nicht." "Das ist geflunkert. Du bekommst hier oben an der Stirn immer so eine Denkfalte." "Achja?" Ich versuchte meine Stirn glatt zu streichen. Er nahm meine Hand. "Worüber hast du nachgedacht?" "Ich kenne deine Eltern noch nicht und jetzt lernen wir uns im Krankenhaus kennen, weil ich einen Psycho-Ex habe, mit dem du dich geprügelt hast." Er fing an zu lachen. "Leon, das ist nicht witzig!" "Doch, irgendwie schon. Mach dir nicht immer solche Sorgen. Sie werden dich mögen." Er hatte meine unausgesprochene Angst beantwortet. "Na dann." grinste ich und gab ihm einen Kuss. Danach war mir jetzt einfach.

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt