Kapitel 80

1.3K 32 0
                                    

Nachdem wir gegessen hatten, saßen wir noch ewig lange zusammen. Um etwas Ruhe zu haben, ging Anne mit mir zur Hollywood-Schaukel, die etwas abseits stand. Sie legte ihren Kopf auf meine Beine und schaute mir in die Augen. Ich tat es ihr gleich und musste automatisch grinsen. "Schlafen wir heute hier?" fragte sie mich nach einer Zeit. "Mir egal. Wir können auch zu mir. Wie es dir lieber ist." "Mh." "Was überlegst du?" "Wo ich lieber hinwill. Ich glaube ich möchte hier bleiben." Aber sie bekam wieder ihre berühmte Denkfalte. "Sag mir, was dich bedrückt." "Ist egal." "Anne, es ist nicht egal." "Naja ich hab drüber nachgedacht, dass.." Plötzlich gab es eine tierischen Knall. Wir zuckten alle total zusammen. Wir sahen zu Anne's Familie, die selbst total schockiert war. Wir gingen ins Haus gucken ob alles in Ordnung war und zu den Autos. Alles in Ordnung. Auf dem Weg zurück in den Garten, fiel mir auf, dass Anne noch nicht wieder da war. "Habt ihr Anne gesehen?" "Sie war auf dem Weg in ihr Zimmer. Vielleicht ist sie da." Ich ging die Treppe rauf. Die Tür war zu, weswegen ich klopfte. "Anne? Bist du hier?" Keine Antwort, aber dann hörte ich Geräusche aus dem Bad. Dort stand die Tür offen. Anne stand am Waschbecken und hatte die Augen geschlossen. "Anne?" Sie zuckte zusammen und sah mich an. Sie hatte geweint. "Hey, was ist los?" Sie gab mir einen Zettel.

Liebe Anne,
Leon wird mir gehören. Du bist nicht gut genug für ihn, kennst ihn nicht mal. Der wahre Leon liebt dich nicht. Er spielt nur mit dir. Du bist die Nächste auf seiner Liste die er flachlegt.
Gruß XXXX

"Von wem ist der?" Sie zuckte nur mit den Schultern. "Wo hast du den gefunden?" "Haustür." flüsterte ich. Ich nahm sofort mein Handy und rief die Polizei. "Du weißt, dass das alles nicht stimmt, oder?" sagte ich nach meinem Gespräch. Wieder zuckte sie nur mit den Schultern. Ich nahm ihr Gesicht und küsste sie mit meinen ganzen Gefühlen für sie, aber nach einer Zeit drückte sie mich weg. "Von wem ist der Zettel?" flüsterte sie. "Ich weiß es wirklich nicht. Vielleicht ein durchdrehendes Fangirl." "Du spielst nicht mit mir, oder?" "Nein und das werde ich niemals tun." "Das wäre mein Untergang." flüsterte sie und weinte wieder. Ich nahm sie in den Arm. Erst als es klingelte lösten wir uns. "Wir sollten nach unten. Deine Eltern wissen noch nix." Wir gingen die Treppe runter, wo Bene schon an der Tür stand und sichtlich verwirrt war. Als er Anne sah, wich im jede Farbe aus dem Gesicht. "Was ist passiert?" "Das würden wir jetzt auch gerne wissen." sagte einer der Beamten.

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt