Paar Tage später waren wir wieder zu Hause. Anne hatte sich sehr verändert. Bene sagte, dass sie sich genauso verhalten hatte als alles ganz frisch war, bis auf den Unterschied, dass ich sie umarmen durfte.
Es zerrte sehr an meinen Nerven. Wir waren grad mit Bene auf dem Weg vom Training nach Hause. Bene hatte sie nur mit viel Überzeugung aus ihrem Zimmer gekriegt. "Wollen wir noch was zu mir?" Keine Antwort. "Anne?" "Mh?" "Willst du noch was mit zu mir kommen?" "Ich will nach Hause." "Okay." hauchte ich und guckte aus dem Fenster. Bei mir angekommen, stieg ich aus. Anne verabschiedete sich nicht mal. Also ging ich stillschweigend in meine Wohnung, wo ich mich sofort auf die Couch schmiss und die Decke anstarrte.Ich=Anne
Ich musste hier raus, weg von Tim. Einfach weit weg. Am besten wieder nach Amerika, wo mich niemand kennt. "Okay Anne, es reicht!" brüllte Bene auf einmal rum. "Was?" "Es reicht! Merkst du eigentlich, was du tust? Jeder versucht dir zu helfen und du blockst alles ab. Weißt du, wie sich das anfühlt? Wie wir uns alle fühlen? Hast du einmal an jemand anderen gedacht? Warum gibst du immer gleich auf? Das kann doch nicht dein Ziel sein! Hast du dir Leon mal angeguckt? Der geht kaputt! Wenn du ihn nicht liebst, sag ihm das!" "Was? Nein! Natürlich liebe ich ihn!" "Du zeigst es ihm aber nicht. Sprichst nicht und verabschiedest dich nicht mal. Das hat er nicht verdient! Er kämpft um und für dich und dich interessiert es einen Scheiß!" "Meinst du mich nimmt das alles nicht mit?! Ich kann das einfach nicht!" "Ich, ich, ich. Ich kann es nicht mehr hören! Kämpf für andere. Kämpf für Leon, für mich, für Mama und Papa! Du hast es doch nicht mal wirklich versucht!" "Ach nicht? Ich habe Leon geküsst. Schon vergessen?" "Ich glaube da warst du ganz schön glücklich! Wenn nicht, hast du uns allen etwas vorgespielt, was ziemlich mies wäre!" Darauf wusste ich nix mehr zu sagen. "Du warst doch auf einem guten Weg.." sagte er eine Spur sanfter. Ohne zu antworten stieg ich aus und lief auf die andere Straßenseite zum Park. Dort setzte ich mich auf eine Bank. Nach einer Weile hörte ich hinter mir Schritte und sofort lief es mir eiskalt den Rücken runter und drehte mich um. Ein Jogger. Als ich mich dann aber wieder umdrehte, schaute ich in das Gesicht, welches ich am liebsten nicht mehr sehen wollte. "Tim.." hauchte ich. "Hallo Anne." grinste er. Ich drehte mich um, aber es war niemand da.
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Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und Tiefen
RandomHallo, mein Name ist Anne Höwedes und ich bin 20 Jahre alt. Ich war das letzte Jahr in Amerika um einfach mal aus dem Alltag raus zu kommen. Der Grund, warum ich nach Hause kommen würde, war die Hochzeit von meinem Bruder Benedikt. Ja ich war die kl...