Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und Tiefen

Kapitel 10

Als wir mein Bruder sein Auto am Trainingsgelände abstellte, fuhr im nächsten Moment Ralle auf den Parkplatz. Er stieg aus und wer noch? Oh Leon. Da ich das Fenster unten hatte, konnte ich genau hören was sie sagten. „Warum guckt Anne so motzig?" Mein Bruder wollte gerade antworten, als ich ihm ins Wort fiel. „Es gibt nix schlimmeres als einen nervigen Bruder, der einen gegen den eigenen Willen ins Auto steckt, anschnallt wie ein kleines Kind und einem nicht mal sagt, warum er das getan hat!" Bene grinste mich wieder an „Dein dämliches Grinsen kannst du dir auch sonst wohin stecken!" Ralle sah mit großen Augen zwischen uns hin und her. „Was hast du mit Anne gemacht? Die ist ja auf 180." Ralle kam zu mir ans Auto. „Magst du nicht aussteigen?" „Aber nur weil du nicht Benedikt heißt und mein Bruder bist." Wir gingen zur Treppe und ich sah schon eine riesen Menge Fans. „Öffentliches Training auch noch?! Bene ich bring dich um!" Lachend lief er Richtung Kabine, wohin ich ihm natürlich nicht folgen konnte. Er wusste es, dass ich öffentliches Training hasste. Mich kannte man als kleine Schwester und immer kamen irgendwelche Leute, die mir Informationen aus der Nase ziehen wollten. „Du schaffst das Kleene." Er grinste mich an und wollte gehen. „Habt ihr heute irgendwas genommen? Ich fahr jetzt mit der Bahn heim!" „Anne nein! Du bleibst hier!" „Man wollt ihr mich verarschen?! Ich will nach Hause und mich nicht von irgendwelchen Fans durchlöchern lassen!" „Ja ich weiß. Warte ich hab eine Idee. Versprichst du mir hier stehen zu bleiben?" „Wenn es sein muss." Nach paar Minuten kam erst mein Bruder raus, der mich wieder nur dumm angrinste und dann Ralle. „Komm mal mit. Du kannst im Kraftraum warten. Leon holt dich mit. Dann musst du nicht beim Trainingsplatz stehen." Leon tauchte hinter Ralle auf und nahm mich mit zum Kraftraum, wo ich mich still auf einen Stuhl setzte und aus dem Fenster schaute.