Kapitel 99

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Huhu!
Erstmal ein fettes SORRY, dass so ewig nix mehr kam. Ich hatte gesundheitlich kleine Probleme und kam irgendwie nicht zum Schreiben! Ich hoffe, dass ihr mir nicht allzu böse seid! :) Ich versuche ab sofort wieder regelmäßig Kapitel zu posten!
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Hand in Hand schlendern wir zum Buffet. "Naaa Schwesterchen." kommt mein Bruder um die Ecke und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Scheinst gut geschlafen zu haben." fange ich an zu lachen. "Aber natürlich. Was euch angeht. Ihr anscheinend auch." zwinkerte er. Ich streckte ihm die Zunge raus und packte meinen Teller voll und ging zum Tisch, wo Ann und Cathy saßen. "Hi." "Anne, geht es dir besser? Gestern abend hast du furchtbar ausgesehen." "Alles wieder gut." Ich sah zu Leon, der sich mit meinem Bruder unterhielt. "Ahhh, daher weht der Wind", sagte Cathy und grinste mich an. Wenn ich daran dachte, warum ich so gut gelaunt war, stieg mir die Röte ins Gesicht. "Sorry, wir reden nicht weiter." Ich sah die Beiden dankend an. Nach einer halben Stunde kamen die Jungs zu uns an den Tisch. "Wir müssen jetzt." sagte Mario und küsste Ann. "Bis später." Leon kam zu mir. "Bis später. Um 18 Uhr ist Besuchszeit. Dann machen wir was zusammen." "Ich hätte Lust auf Pool." "Gerne." "Viel Spaß beim Training." Dann gingen die Jungs und wir quatschten noch eine Weile weiter. "So Mädels. Was tun? Shoppen?" "Ja! Das ist eine gute Idee!" "Und danach setzen wir uns in ein Café." kam es von mir.
Wir machten uns also fertig und gingen durch die Stadt. Cathy und Ann waren begeistert von den ganzen Läden, aber die Preise machten mir zu schaffen. Ich hatte nicht so viel Geld wie Ann und Cathy, die auch eine mega Karriere vorzeigen konnten. Aber mich störte es nicht, dass ich heute nix fand. Wir hatten super viel Spaß und so war ich nur als Beraterin mit unterwegs. Als wir nach mehreren Stunden endlich in einem Café saßen, klagten wir alle darüber, dass uns die Füße weh taten. "Anne! Du hast ja gar nix gekauft!" kam es von Cathy und sofort schaute Ann mich mit großen Augen an. "Haben wir dich so eingespannt, dass du nix finden konntest?" "Alles gut! Ich brauch auch eigentlich gar nix. Ich war gerne eure Beraterin!" "Sicher?" "Ganz sicher." lächelte ich die beiden an und wir tranken weiter unseren Kaffee. "Was denkt ihr, wie das Spiel morgen ausgeht?", kam es dann von Ann. "Ein Sieg wäre nicht schlecht. Anne, du bist hier unsere Expertin. Was meinst du?" "Wieso Expertin? Aber ich denke schon, dass die gewinnen können. Die Schweiz ist zwar nicht schlecht, aber unsere Jungs kriegen das schon hin!" "Sollen wir dann nochmal zurück? Wir haben schon halb sechs." "Was?!" kam es dann von mir und Ann. "Wie ging das denn so schnell?" Schnell bezahlten wir und riefen ein Taxi. Um Punkt 18 Uhr waren wir wieder zurück. Ann und Cathy brachten schnell ihre Tüten aufs Zimmer und ich zog mir meinen Bikini an, um dann bei Leon's Zimmer klopfen zu gehen. Aber nicht Leon öffnete mir die Tür, sondern mein Bruder. "Na Schwesterherz, wo ist Leon?" "Deswegen bin ich hier. Ist er nicht hier?" "Nein, er wollte zu dir." "Mh, dann geh ich ihn mal suchen." Ich ging also nochmal zu meinem Zimmer, aber da war er nicht. Ich rief ihn an, niemand ging dran. Ich ging zum Pool und da stand er am Geländer der Terrasse und schaute Richtung Meer. Ich ging zu ihm und schlang sofort meine Arme von hinten um ihn. Er zuckte etwas zusammen und drehte sich um. "Ich bins nur." "Wo warst du?" "Wir kamen was spät aus der Stadt und dann war ich dich suchen. Alles okay?" "Mh." "Leon? Sprich mit mir." Ich strich ihm durch seine Haare. "Ich hab Angst." "Angst? Wovor?" "Ich steh morgen in der Startelf und ich hab Angst, dass ich es vermassel." "Startelf? Leon! Darüber sollte man sich freuen! Würdest du das nicht schaffen, würde dich Jogi nicht aufstellen! Außerdem stärkt Bene dir den Rücken, ich sitze auf der Tribüne und jubel dir zu! Du hast all unsere Unterstützung, das ganze Land steht hinter dir. Leon, glaube mir. Du rockst das morgen!" Er sah mich eine zeitlang an, bevor er mich feste in den Arm nahm. "Was würde ich nur ohne dich machen. Ich liebe dich", flüsterte er mir dann ins Ohr, bevor wir uns kurz küssten. "Lass uns in den Pool gehen und entspannen oder möchtest du an den Strand? Du musst auf andere Gedanken kommen." "Lass uns zum Strand gehen. Da können wir spazieren." Er war total nachdenklich, was mich total verunsicherte. Er ging ein paar Meter, aber ich blieb stehen, wodurch er auch stehen blieb und mich ansah. "Was ist noch? Das war nicht alles." Er sah mich an, es kam aber nix. "Alles gut." "Das stimmt nicht." "Es ist alles okay!" sagte er nun etwas lauter und ließ meine Hand los. Was war das denn jetzt? Als ob ich was dafür könnte. Ich ging also los und an ihm vorbei. Entweder er kam mit, oder er ließ es bleiben. "Schatz, warte! Bitte!" Er lief mir hinterher und hielt mich fest. "Was?" zischte ich. "Ich..es.. Es tut mir leid! Ich weiß, dass du da nix für kannst, aber ich bin so nervös, die anderen reden über mich und ich komm da im Moment nicht mit klar." "Wer redet über dich?" "Das kann ich dir nicht sagen." "Warum?" "Weil.. ist das nicht egal?" "Nein!" "Versprichst du mir, dass du nicht sauer wirst?" "Ich werde sauer, weil du nicht sprichst." "Bene." platze es nun aus ihm raus. "Mein Bruder?" Er nickte. "Das kann nicht sein! Warum sollte er das tun?" "Siehst du! Genau deswegen wollte ich nix sagen!" "Wann soll er das gesagt haben?" "Vorhin nach dem Training." "Den knöpf ich mir vor!" "Schatz, nein! Lass gut sein. Vor dem Spiel morgen brauchen wir keinen Streit in der Mannschaft!" "Aber.." "Nix aber." schnitt er mir das Wort ab. Ich ging näher zu ihm hin und nahm sein Gesicht in meine Hände. "Leon Goretzka, ich sage dir jetzt nochmal was. Du wirst morgen ein super Spiel machen! Zeig meinem dummen Bruder, was du drauf hast, was einiges ist. Haut sie weg und du wirst einen großen Teil dazu beitragen. Hör nicht auf die dummen Leute wie meinen Bruder. Die haben keine Ahnung. Okay? Wir schaffen das morgen zusammen. Ich sitze morgen auf der Tribüne und werde Fan von dir sein und wenn du doch ein schlechtes Spiel machen solltest, bin ich trotzdem Fan von dir!" Als ich diesen Satz beendet hatte, zögerte Leon nicht eine Sekunde und küsste mich sofort. "Ich schaff das morgen mit deiner Unterstützung!" "Klar schaffst du das!" "Dann lass uns jetzt ins Meer gehen!" grinste er, zog sein Tshirt aus, schlüpfte während er ging aus den Schuhe und lief ins Meer. Ich musste lachen, zog aber auch alles überflüssige aus und lief ihm nach. Im Meer angekommen sprang ich ihm auf den Rücken, sodass er mich tragen konnte. Wir hatten Spaß und Leon war wieder entspannter als noch vor ein paar Minuten und so ging der Tag zu Ende.

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt