Kapitel 79

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~Leon's Sicht~
Als Anne's Mama zu mir kam und mich in den Arm nahm, war ich mehr als überrascht und sah in die Runde, wo ich bei Anne hängen blieb. "Leon wir danken dir, dass du uns unsere Tochter wieder gibst. Das ist unglaublich. Egal, was du tust, mach weiter. Aber bitte sei vorsichtig und gib ihr Zeit mit allem. Du hast sicher auch Bedürfnisse." "Mama!" kam es von Anne, die am liebsten im Boden versinken würde. "Aber die beiden haben schon mi... Aua Anne!" Anne hatte Bene einen Stoß gegeben, damit er nicht weiter redete, aber sie hatten schon verstanden. Also grinste sie ihre Eltern bloß an. "Du meinst ihr habt schon? Oh Gott!" dann fing ihre Mama an zu schluchzen und ging zu Anne um sie in den Arm zu nehmen. Auch sie fing an zu weinen. Dann kam ihr Papa zu mir und klopfte mir auf die Schulter. "Leon, wir wissen nicht, was wir sagen sollen. Du hast in der kurzen Zeit mehr hinbekommen als jeder Arzt, Psychologe und Mensch. Danke." "Nichts zu danken." "Und sie kam von sich auf dich zu?" "Wie meinst du?" "Als ihr miteinander geschlafen habt." "Achso, ja das kam sie." grinste ich. "Wahnsinn. Aber tust du ihr weh, dann.." "Das werde ich ganz sicher nicht." wandte ich schnell ein. "Okay. Ich gebe dir das Vertrauen auf meine Tochter aufzupassen." "Danke, das bedeutet mir viel." "Dann lasst uns auf Anne und Leon anstoßen! Prost!" Alle hoben ihr Glas und ich sah verträumt zu Anne, die noch immer mit ihrer Mutter sprach. Sie gingen zur Hollywood-Schaukel und führten dort wohl ihr Gespräch fort. "Na komm Bro, deine Liebste hat jetzt länger was zu tun. Mum lässt sie jetzt nicht mehr so schnell weg. Erst wenn sie alles weiß." grinste er. "Wie alles?" "Alle Einzelheiten." "Das ist jetzt nicht dein Ernst?" "Doch." lachte Bene los und ich sah zu Anne. Sie sah mich flehend an, aber ich wusste wirklich nicht, wie ich sie retten sollte und eigentlich wäre es auch ziemlich unhöflich. Bevor ich drüber nachdenken konnte, zog Bene mich ins Haus, damit ich ihm half.
Ich war gerade Gemüse am schneiden, als sich zwei Arme um meinen Oberkörper legten. Sofort zogen sich meine Mundwinkel nach oben. "Hast du es überlebt?" "Sind noch nicht fertig. Hab gesagt, dass ich aufs Klo muss." "Dann solltest du das mal tun." sagte ich und drehte mich um. "Ich muss aber nicht." grinste sie. "Dann haben wir ja noch bisschen Zeit." flüsterte ich und legte meine Lippen auf ihre. Es räusperte sich jemand und wir drehten uns zu dem Geräusch. "Soweit ich weiß, ist die Toilette ganz woanders." grinste ihre Mutter und kam auf uns zu. "Aber Schluss mit der Fragerei, ich sehe, dass ihr glücklich seid und das zählt. Ich muss wirklich nicht alles wissen." zwinkerte sie und strich Anne durchs Haar. Dann ging sie wieder. "Es scheint, als müssten wir uns nicht beeilen." Sie gab mir wieder einen Kuss. "Ich muss das Gemüse für später schneiden." Sie zog eine Schnute, hüpfte aber dann auf die Küchentheke. "Dann mach mal." grinste sie und nahm sich eine Möhre. "Du könntest mir auch helfen, dann geht es schneller." grinste ich. "Nö." lachte sie und biss in die Möhre. "Anne, lass den armen Kerl doch mal arbeiten. Du lenkst ihn ab." kam Bene zusammen mit ihrem Dad in die Küche. "Ich mach doch gar nix." grinste sie und ich lachte nur. Bene kam zu mir. "Du die Arme, ich die Beine, Garten, Pool." "Wer flüstert, der lügt." kam es schon sehr misstrauisch von Anne, die inzwischen von der Theke runter gehüpft war. Bene sprang sofort auf sie zu, aber ich grinste nur. "Leon du Verräter!" Anne kam zu mir geschlichen und kuschelte sich an mich. Ich zwinkerte Bene zu und hob sie hoch. Um sie abzulenken, schaute ich ihr tief in die Augen und küsste sie. Dann rannte ich los nach draußen und sprang mit ihr in den Pool. "Leon ich hasse dich!" Bene sprang uns hinterher und Johnny stand am Beckenrand und bellte sich die Seele aus dem Leib. Als wir alle auftauchten, lachten wir laut los und spritzten uns alle noch gegenseitig nass.

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt