Kapitel 93

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Im Moment war ich noch im Flugzeug, aber in ca. 10 Minuten würden wir landen. Lisa saß neben mir und war deutlich entspannter als ich. "Bitte schnallen Sie sich an, wir werden in Kürze landen." Als wir dann endlich aus dem Flugzeug waren, konnte ich es kaum erwarten endlich zum Ausgang zu kommen. Egal ob Leon da war oder nicht. Aber als ich dann wenig später durch den Ausgang kam, sah ich seinen Lockenkopf, umringt von Fans. Aber die anderen Spieler waren auch da. Als er mich sah, befreite er sich und ich konnte ihm ungehindert in die Arme springen. "Hi." hauchte er mir ins Ohr. Ich guckte ihn an. "Hi." grinste ich. "Mit dem Kuss warten oder riskieren, dass wieder Fotos auftauchen?" Ohne nachzudenken küsste ich ihn. "Gute Entscheidung. Na komm, wir müssen los." Als ich Bene vor mir sah, sprang ich ihm auch noch auf den Rücken. "Hi Bruderherz." "Na Kleene. Fertig geknutscht?" grinste er. "Blödmann." ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging wieder zu Leon. "Soll ich dir noch was verraten?" "Klar." "Jogi hat uns erlaubt, dass wir die erste Nacht bei unseren Mädels schlafen dürfen." Ich grinste. "Klingt doch gut. Wie kommt es dazu?" "Naja sagen wir es so. Einer meiner Kollegen wurde dabei erwischt, wie er es sich selbst macht. Dann meinte er, dass wir die erste Nacht bei unseren besseren Hälften verbringen dürfen um den Druck abzulassen, wir sollten es aber nicht übertreiben und danach würden die Besuchszeiten gelten. Keine Übernachtungen." "Dann sollten wir das ausnutzen." grinste ich und küsste ihn.
Als wir am 'Camp' angekommen waren, wurden wir erstmal vom Bundestrainer begrüßt. Mich kannte er durch Bene ja schon, wusste aber anscheinend nicht, dass ich Leon's Freundin bin. "Anne hi, was machst du denn hier? Zu wem gehörst du?" "Zu Leon." Er klopfte Leon auf die Schulter und zwinkerte ihm zu. "Na dann will ich euch nicht länger aufhalten. Wir sehen uns beim Abendessen." "Na, was machen wir jetzt? Du musst mir sagen wohin." "Gucken, dass wir auf ein Zimmer kommen, wo wir allein sind." grinste Leon und nahm mich an der Hand. Alle anderen waren schon verschwunden. "Die scheinen es ja noch nötiger zu haben als du." lachte ich. Leon guckte mich nur grinsend an und zog mich mit ins Gebäude. "Das ist dein Zimmer. Frauen haben Einzelzimmer, weil Jogi nicht wusste, wie ihr euch untereinander kennt und so." "Und so? Oder damit wir einen Rückzugsort während der Besuchszeiten haben?" lachte ich. "Du bist heute ganz schön frech." lachte er und kam auf mich zu. Eigentlich hatte ich mit einem Kuss gerechnet, aber er fing einfach an mich zu kitzeln. Ich versuchte mich zu befreien, aber er machte weiter und ich konnte nicht mehr vor lachen. Irgendwann lagen wir auf dem Bett, wo er mich einfach weiter kitzelte. "Leon! Bitte hör auf! Ich kann nicht mehr." lachte ich und Leon hörte für einen kurzen Moment auf. Nachdem ich einmal tief durch geatmet hatte, fing er wieder an. Vor lauter strampeln, fiel ich schlussendlich aus dem Bett. Leon guckte schockiert zu mir, bekam aber den gleichen Lachflash, den ich auch schon hatte. Das Zimmertelefon klingelte. Leon ging dran. "Ich soll dich fragen, ob du dir weh getan hast?" grinste er. "Hä? Nein. Wer will das wissen?" lachte ich wieder. "Dein Bruder." er grüßte Richtung Fenster. Auf der anderen Seite sah ich meinen Bruder mit Lisa, die vorm Fenster standen und selbst ein Grinsen im Gesicht hatten. "Unerhört! Warum beobachtet ihr uns?" Ich stand auf, streckte meinem Bruder die Zunge raus und machte den Vorhang zu. "Jetzt guckt uns keiner mehr zu." lachte ich, aber das verging mir schnell, als Leon vor mir stand, mir tief in die Augen guckte und meine Haare hinters Ohr strich, bevor er anfing mich zu küssen.

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt