Kapitel 6

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Ralle hatte mich schlussendlich nach Hause gefahren, da mein Bruder noch was zu klären hatte. Mama und Papa waren noch nicht daheim. Allein sein war zwar jetzt das Letzte, was ich brauchte, aber gut. Ich ging direkt zur Couch und gerade als ich dort saß, sah ich eine Gestalt auf unserer Terrasse stehen. Es wird ja wohl nicht.. Ich griff sofort zu meinem Handy, ging zur Toilette und schloss mich dort ein. Erst wählte ich die Nummer von meinem Bruder, aber er ging nicht ran. Als nächstes rief ich Ralle an und hoffte, dass sie noch nicht allzu weit weg waren. Nach dem zweiten klingeln ging er ran. „Anne was ist los?" „Ich.. Garten.. da..da ist jemand. Kannst du.." ich hörte ein Poltern. „Anne was war das?!" „Ich.. ich weiß es nicht. Könnt ihr bitte wiederkommen?!" schluchzte ich nun. „Habe mich gedreht. Sind gleich da." Dann war das Gespräch beendet und die Minuten krochen nur so bis mein Handy klingelte. „Anne, machst du bitte auf?" sagte Ralle am anderen Ende. „Ich.. ich.. k..komme." ich war noch immer am weinen. Ich guckte nach rechts und links und ging dann zur Tür. Ralle sah mich mitleidig an und zog mich direkt in seine Arme. Er hob mich hoch und trug mich ins Wohnzimmer, wo er mich runterließ. „Wo hast du die Gestalt denn gesehen?" Ich zeigte zur Terrassentür. Hinter mir hörte ich Schritte und sofort lief es mir kalt den Rücken runter. Als ich mich umdrehte und jemanden auf mich zukommen sah, schrie ich nur so laut es ging und wollte zuschlagen, aber jemand hielt mir den Arm fest. Sofort wurde mir schwarz vor Augen und ich hörte nur noch wie Ralle laut meinen Namen rief.

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt