Kapitel 48

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"Aber wenn ich helfen kann, ihn zu kriegen!" "Leon bitte." Er kam tatsächlich zu mir zurück und setzte sich neben mich. Wir schwiegen und mir war total schlecht. Mein Kreislauf war auch nur noch eine tickende Zeitbombe. Wir hörten Gebrüll und sofort waren meine Sinne auf Alarm gestellt. Es waren nur Jugendliche. Und in der Ferne kamen zwei Polizisten zurück. "Es tut uns leid. Er ist uns entwischt." Das durfte nicht wahr sein! Ich schloss die Augen und fing an zu weinen. "Schhh.. Hey Anne." "Fass mich nicht an!" schluchzte ich. "Ich.. aber.. ach egal." Er stand auf und zückte sein Handy.

~Leon's Sicht~
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Also entschloss ich mich Bene anzurufen.
"Leon? Was gibt's?" kam vom anderen Ende.
"Tim. Er ist hier."
"Was ist mit Anne? Geht es ihr gut?"
"Naja so wie man es nimmt. Er hat unser Zimmer abgefackelt und Anne einen Zettel geschrieben. Sie naja.."
"Was ist mit Anne? Leon sprich!"
"Ich glaube ich habe ihr Verhalten von vor einem Jahr kennengelernt."
"Sie lässt sich nicht anfassen oder beruhigen?"
"Nein.. Nichts. Als ich meine Hand auf ihre Schulter gelegt habe, ist sie einen Meter zurück gesprungen und eben hat sie mich angefahren 'Fass mich nicht an!'"
"Scheiße.. Ich komme sofort zu euch. Bin in zwei Stunden da. Pass auf sie auf."
"Das werde ich. Bis später."
"Ja ciao.."
Als ich wieder zu Anne sah, war sie nicht mehr da. "Anne?!" Sie war nicht da. "Anne! Scheiße! Wo bist du?!" schrie ich. "Ich bin hier."
Sie war nur in den Schatten gegangen und saß auf dem Boden. Ich ging zu ihr. "Hör zu. Bene kommt gleich. Ich hole unsere Sachen und dann fahren wir. Alles wird gut." "Ein Scheißdreck wird es!" Ich zuckte zusammen. "Er wird immer wieder einen Weg finden, bis ich am Ende bin! Egal wo, er wird da sein!" "Anne nein. Er wird gefunden und dann kommt er hinter Gitter." "Und für wie lange? 1 Jahr? 2 Jahre? Dann fängt das ganze Spiel von vorne an! Ich will das nicht mehr! Am besten wäre ich das letzte Mal schon drauf gegangen!" "Hör sofort auf damit!" schrie ich sie an, wodurch sie zusammen zuckte. "Ich werde dich nicht so einfach aufgeben!" "Und ich werde dich nicht mit in das Loch ziehen!" "Vielleicht muss ich aber mit ins Loch, damit wir da zusammen wieder rauskommen!" sagte ich eine Spur sanfter. "Wir haben schon so viel geschafft, schmeiß das nicht weg. Er wird gefunden und wir zwei werden glücklich." Sie schaute mich an und in ihrem Kopf ratterte es gewaltig, dass sah man. Nach paar Minuten des Schweigens, tat sich etwas. "Ich.." Sie fing an zu weinen. "Ich liebe dich Leon." Hatte sie das grade gesagt? In diesem Moment? Was sollte ich jetzt tun. Sie nahm mir die Entscheidung ab. Sie schmiss sich in meine Arme und weinte bitterlich.

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt