Kapitel 5

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Manu steht davor, wir umarmen uns kurz und gehen dann los. Im Auto unterhalten wir uns über Gott und die Welt, besonders aber über Olivia und auch Julian. „Sag mal warum magst du Jule nicht?" ,fragt mich Manu auf einmal ganz direkt. Darauf weiß ich so schnell keine Antwort. Warum mochte ich ihn nicht? „Am ersten Abend hat er gleich mal so einen dummen Spruch losgelassen den ich nicht witzig, sondern eher verletzend fand. Außerdem hat uns jemand Alkohol in die Getränke gekippt." „Und du glaubst, dass er es war." ,vervollständigt der Blondi. „Ja irgendwie schon." „Ich will ihn jetzt auch nicht unbedingt verteidigen, das mit dem Spruch war vielleicht auch etwas gemein, aber das mit dem Alkohol würde er nie allein und einfach so machen." „Es waren also mehrere." „Ich hab nichts mitbekommen." „Wie lang kennst du denn Olivia schon?" „Seit knapp vier Jahren. Ich hab mit Thomas ja schon in der U19 gespielt." „Sie ist n echt nettes Mädel. Und mir schon sehr ans Herz gewachsen." „Ach und ich bin dir egal." ,Manu versucht zu schmollen, doch am Ende lachen wir beide. „Nein ich mag euch alle. Warum hat Sie eigentlich keinen Freund?" ,komme ich wieder auf unser Thema zurück. „Keine Ahnung. Es ist nicht so, dass sie keinen interessiert. Aber sie verteilt lieber Körbe." „Stimmt hässlich ist sie ganz und gar nicht."

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Wir treffen uns am Beckenrand wieder. Manu lacht: „Netter Badeanzug. Ist er von deiner Oma?" „Nein aber ich find ihn mega cool." ,gebe ich zurück. Olivia hat sich wohl geirrt... Wir suchen uns zwei freie Liegestühle und legen unsere Sachen darauf ab. Dann gehen wir zu den Rutschen. „Sollen wir die mit den großen Reifen machen?" ,frage ich den Torwart. Anstatt eine Antwort zu geben nimmt er einen Reifen und trägt ihn nach oben. Wir setzen uns rein und rutschen los. Nach fast drei Stunden im Wasser beschließen wir raus zugehen. Nach dem Duschen und Anziehen komme ich zu dem am Ausgang auf mich wartenden jungen Mann. Wir begeben uns zu seinem Auto und er fährt mich nach Hause. „Danke für den schönen Abend." ,sage ich zu Manu. „Nichts zu danken Vale. Es hat Spaß gemacht mal wieder was mit jemandem zu machen den man noch nicht so gut kennt." „Trotz Oma-Fummel?" ,ich muss lachen als ich an sein Gesicht denke. Er grinst: „Trotz Oma-Fummel." Wir umarmen uns und ich verschwinde in der Wohnung, wo ich noch etwas mit Oli zu klären habe...

„Na war's schön?" ,begrüßt sie mich als ich ins Wohnzimmer komme. „Jo, war nett nichts Besonderes. Außer, dass Manu den Badeanzug genauso schrecklich altmodisch fand wie ich. Mal ehrlich warum wolltest du, dass ich ihn trage? Wir wussten beide von Anfang an wie furchtbar das Ding ist." ,ich sehe sie durchdringend an. „Naja weißt du, irgendwie wollte ich nicht, dass du und Manu was miteinander habt. Und dachte ich, wenn du unattraktiv aussiehst bei eurem Date, dann will er dich sowieso nicht." „Denkst du wirklich Manuel ist so oberflächlich?" Oli senkt ihren Kopf: „Nein und es tut mir ja auch leid, aber ich war einfach so eifersüchtig und durcheinander." „Du liebst ihn!" ,ich muss lächeln als ich daran denke, dass mein Plan aufging. „Ja das tue ich, aber ich werde euch nicht im Weg stehen." „Oh ich will gar nichts von ihm, außer rausfinden ob er dasselbe für dich fühlt." „Wie es hat nicht gefunkt zwischen euch?" „Nö wir mögen uns als Freunde aber Fußballer sind nicht mein Beuteschema." Sie scheint sehr erleichtert und ich werde sofort von ihr umarmt. „Aber sag ihm nichts von meinen Gefühlen. Das bleibt unter uns, okay?" „Okay, auch wenn ich es ihm an deiner Stelle sagen würde. Er hat ständig von dir geredet." ,mit einem Zwinkern verabschiede ich mich ins Bett.

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Am nächsten Morgen frühstücke ich mit Oli, die grinst wie ein Honigkuchenpferd. Sie erzählt mir, dass sie heute mit zum DFB kommt, da ja heute ein öffentliches Training ist und die Angehörigen von einer Terrasse aus ebenfalls zusehen könnten. So machen wir uns eine knappe Stunde später mit der S-Bahn auf den Weg zu dem Haus unserer Brüder. Auch ich habe am Vormittag frei und kann somit Olivia begleiten. Zwanzig Minuten später stehen wir vor einem großen Tor. Meine Freundin gib einen Code ein und die kleine Pforte neben dem Tor geht auf. Wir betreten das Grundstück und laufen über die riesige Einfahrt zu der Haustür. Auch die Villa vor uns ist nicht aus einer normalen Welt, dennoch sieht alles sehr gemütlich aus. Nicht so abgestumpft und kahl. Im Garten stehen alte Bäume und eine schöne Hecke aus verschiedensten Sträuchern säumt das Anwesen. In der Haustür steht Manuel und umarmt erst Oli dann mich. Er bringt uns in den zweiten Stock, wo sich ein großes Wohnzimmer befindet. Mein Bruder spielt gerade mit Mario und Julian Billard, während sich Thomas mit Marco und Sarah über irgendwelche Urlaubsziele unterhält. Als Basti mich bemerkt lächelt er: „Guten Morgen Schwesterherz! Alles klar?" Ich antworte ihm mit demselben Lächeln und nicke: „Das Haus ist wunderschön. Wie aus einem Katalog. Warum hast du Idiot mich nie eingeladen?" „Weil du nie wieder gegangen wärst und es beschlagnahmt hättest." ,er lacht. Auch wir anderen lachen und vertreiben uns noch ein bisschen die Zeit. Sarah zeigt mir die Villa, die in einem fesselnden Glanz erstrahlt. Immer zwei Zimmer teilen sich ein Badezimmer, welche mit allem ausgestattet ist. Die Küche im Erdgeschoss ist sehr groß und geschmackvoll. Stolz erzählt mir die Freundin meines Bruders, dass die Freundinnen der hier lebenden Spieler die Küche und das Esszimmer gestaltet haben. Die Zimmer schaue ich mir natürlich nicht alle an aber das von Basti schon. Alle Jungs haben dieselbe Einrichtung laut Sarah. So gehen wir wieder nach unten und ziehen uns an um zum Trainingsgelände zu fahren.

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Das Training ist nicht unbedingt spannend, aber Oli und ich unterhalten uns mit den Spielerfrauen, von denen ich einige schon von Spielen kenne. Wir lachen viel und haben auf jeden Fall eine Menge Spaß. Als die Jungs Runden laufen müssen, beobachten wir sie und kommen auf das Thema Liebe zu sprechen. „Ich bin so glücklich mit Mats und vor allem seit auch ich in Frankfurt wohne haben wir viel mehr Zeit für einander." ,schwärmt Cathy und schaut immer wieder zu ihrem Schatz. „Sag mal Valerie was ist eigentlich mit dir? Hast du in Spanien einen Freund?" ,fragt mich Montana (die Freundin von Andre) auf einmal. Ich lache: „Bloß nicht ich glaube das wäre für beide Horror. Ich bin überhaupt kein Beziehungstyp. Ganz anders als mein Bruder." „Da bin ich auch echt froh drüber" ,grinst Sarah. Montana: „Stimmt das wäre nicht so toll für Sarah. Aber wer weiß Vale vielleicht findest du ja hier deinen Mr. Perfekt." „Ja genau und wenn ich dann im Sommer wieder weg bin, sucht er sich ne Andere ne Danke. Ich bleibe gerne Single."

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Nach dem Training fahren alle nach Hause und ich stürze mich mit Mü-Wo in die Arbeit. Gegen 18.00 Uhr lässt der Chefarzt mich gehen und ich mache mich auf den Weg nach Hause. Olivia schläft heute bei einer Freundin. Also gönne ich mir ein entspanntes Bad und geh gegen 22.00 Uhr ins Bett.

Hey Ho! Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und einen entspannten Feiertag am Dienstag😘

Mein Leben als Spielerschwester // Julian DraxlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt