„Hier ich habe noch deine Jacke." ,ich liege neben Julian auf seinem Bett und gebe ihm die Weste zurück. „Danke obwohl ich sagen muss, dass sie an dir super aussieht. Es ist allerdings etwas auffällig." „Ja ich kann nicht ständig damit rumrennen." „Kannst du dir das nächste Wochenende frei halten? Also den 21. Bis 23. Februar?" „Ja prinzipiell schon. Darf ich fragen, was du vorhast?" „Ich will Zeit mit dir verbringen und zwar ungestört. Wir könnten wegfahren und ich hab auch schon eine Idee wohin. Das bleibt aber noch ein bisschen mein Geheimnis." Ich grinse, die Idee mit Julian ein Wochenende allein zu sein, gefällt mir sehr gut. „Oh das ist echt eine super Idee. Ich freu mich." Julian grinst und küsst mich wieder. Er tastet mit seinen Lippen meinen Hals ab und ich muss kichern. Es klopft an der Tür. Sofort versteifen wir uns. Ich schaue mich panisch nach einem Versteck um. „Moment bitte." ,Julian versucht uns Zeit zu verschaffen. Ich gehe schnell zu seinem Kleiderschrank und schiebe die Tür zu. Gott sei Dank hat der Mann einen begehbaren Kleiderschrank. „Ich wollt nur fragen ob du weißt ob das Training morgen öffentlich ist." ,ertönt Thomas Stimme. Na wenigstens ist es nicht Bastian. „Ja ich glaub schon. Ist ja auch im Stadion wieso?" ,Julian hört sich ruhig an. Er klingt nicht verdächtig. „Meine Eltern hatten sich überlegt morgen vorbeizuschauen. Sie fahren an die Nordsee und würden dann einen Stopp in Frankfurt machen. Oli könnte mit ihnen zum Training kommen." „Klingt doch gut. Also ich mein es ist öffentlich, aber deine Familien darf doch bestimmt zuschauen. Schreib doch einfach mal Oliver. Der kann das bestimmt abklären." „Ja mach ich danke." „Kein Problem." Ich höre wie die Tür sich schließt. Dann wird die Tür zum Schrank geöffnet. Julian grinst mich an und wir beide beginnen zu lachen. Ich werde in seine Arme gezogen: „Da haben wir ganz schön Glück gehabt. Aber das Versteckspiel macht es wirklich nicht langweilig." „Gott sei Dank war es nicht mein Bruder." „Er hätte dich nie im Schrank gesucht. Wir gönnen uns gegenseitig schon noch Privatsphäre." Ich drücke Julian einen Kuss auf. „Ich geh dann mal in mein Bett. Gute Nacht." „Mach das einmal knapp erwischt reicht am Tag. Schlaf gut Süße." Wir küssen uns nochmal und dann husche ich in mein Zimmer. Er hat mich Süße genannt!!!
Zwei Tage später frühstücken Oli und ich mit Sarah, sie hat heute ein Shooting in der Stadt und muss zu einer ähnlichen Zeit los, wie wir zur Uni. Wir quatschen über die neuesten Modetrends. Sarah fliegt am Freitagabend zu einem großen Shooting nach New York und verspricht uns, uns genauestens über die aktuelle Mode zu informieren. Vor allem Oli kommt das für ihr Projekt gerade richtig. Ich dagegen interessiere mich nur dafür, was ich so für das Frühjahr shoppen kann. Sarah ist in diesem Thema echt immer auf dem neuesten Stand. Sie weiß wie man sich gerade kleidet und was ein NoGo ist. Wir Mädels sehen das Ganze mit dem Modezirkus entspannt. Natürlich stylen wir uns gerne und jeder will gut angezogen aus dem Haus gehen. Aber hier zuhause laufen wir alle auch mal gerne im Schlabberlook rum. Sarah wirkt nach außen immer perfekt gestylt und arrogant. Die Leute, die sie aber wirklich kennen, wissen wie gerne sie ungeschminkt ist und Klamotten meines Bruders trägt. Es ist nicht leicht in der Öffentlichkeit zu stehen. Seit ich hier bin, verstehe ich, dass es anstrengend ist und auch ein gewisses Gespür verlangt. In den letzten Wochen sind auch immer wieder Fotos von mir aufgetaucht. Die Presse spekuliert immer noch wild über mich. Aber Bastians Medienberater arbeitet schon an einem Statement meines Bruders. Ich hoffe, dass dann das Interesse an mir nachlässt. Ein Leben im Fokus der Presse will ich sicher nicht führen. Oli reißt mich aus meinen Gedanken: „Sweety können wir dann langsam los? Die Vorlesungen beginnen in einer halben Stunde." „Ja klar. Sorry war in Gedanken. Ciao Sarah!" ,ich stehe auf und folge Oli. „Ciao Mädels viel Spaß. Wir sehen uns heute Abend vergesst nicht, dass die Kollegen der Jungs kommen. Das Essen bringt der Partyservice." ,ruft uns Sarah nach. Heute Abend findet etwas wie eine kleine Party statt. Die Jungs veranstalten öfter Mannschaftsabende. Das stärkt den Zusammenhalt untereinander. Diesmal ist es bei uns. Es ist das erste Mal, dass Oli und ich auch dabei sind. Olivia gehört ja jetzt zu den WAGs und wird daher noch öfter zu solchen Veranstaltungen gehen. Ich dagegen bin eben einfach die kleine Schwester und wenn ich schon hier wohne, werde ich nicht rausgeschmissen.
Auf der Fahrt überlegen wir uns, was wir anziehen. Jetzt im Vorfeld der WM wird auf jeder Party ein anderer Teilnehmer des Turniers vorgestellt. Die WG macht den Anfang mit Spanien. Basti, Thomas, Manuel und Julian haben sich allerhand ausgedacht. Sie haben schon gestern einen Teil des Wohnzimmers dekoriert. Es wird wohl allerlei spanische Köstlichkeiten geben. Ich freue mich auf den Abend. „Du wohnst ja schon eine Ewigkeit in Spanien. Weißt du nicht was wir anziehen könnten?" ,Oli schaut mich verzweifelt an. Sie will sich unbedingt mottogetreu anziehen. „Du kannst ja ein Flamencokostüm anziehen. Allerdings tragen die Spanier das nicht im Alltag." „Ist ja auch egal. Die Jungs wollen sich auch spanisch anziehen. Hast du schon mal so ein Teil angehabt?" „Ja ich hab ein Original zuhause. Es ist ein Geschenk von meinem Tanzlehrer zu meinem ersten Sieg im Flamenco." „Oh wow. Und wie sieht es aus?" „Es ist traditionell und natürlich klassisch rot. Aber ich muss zugeben, dass ich es nur zum Flamenco getragen habe. Ich hatte es für die Wettbewerbe. Sonst setzen die Spanier überhaupt nicht auf irgendwas, was wie eine Tracht wirkt. Jeder trägt worauf er Lust hat. Was du auf jeden Fall auch machen kannst, zieh einen Body oder so an und kombiniere einen weiten, langen Rock. Das haben auf dem Land früher viele getragen. Enge Oberteile und weite Hosen oder Röcke." „Okay was ziehst du an?" „Ich weiß noch nicht. Das werde ich spontan entscheiden. Nichts auffälliges, ganz normal. Aber wir finden sicher was, womit du Manu von den Socken haust." „Ich liebe Mottopartys. Und ich liebe es mich passend dazu anzuziehen. Du bist doch die Spanienexpertin. Ich denke du wirst dir für Julian etwas Schönes ausdenken." „Um halb drei hier? Dann können wir gemeinsam nach Hause und uns fertig machen?" ,ich parke und wir steigen aus. Wir verabschieden uns und gehen in unsere Hörsäle.
Hey ihr Lieben
Heute kommt das Kapitel leider etwas verspätet. Sorry😘
Wir haben die 4k Reads geknackt Vielen Dank dafür. Vielleicht werden es ja auch noch ein paar mehr Votes und Kommentare?😉
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Mein Leben als Spielerschwester // Julian Draxler
FanfictionIch bin Valerie Schweinsteiger. Bevor ihr fragt, ja die Schwester von dem Fußballer. Als ich von Barcelona nach Frankfurt ziehe, um ein Praktikum beim DFB und ein Studiensemester hier zu absolvieren, öffnet sich mir eine Welt mit neuen Freunden und...