Kapitel 40

912 31 2
                                    

Am nächsten Morgen sind meine Zweifel natürlich auch nicht weg. Ich versuche Julian so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Auf der Fahrt zur Uni beschließe ich mit Olivia darüber zu sprechen. Wir fahren schließlich am Wochenende weg und ich möchte nicht, dass dabei irgendwie eine komische Stimmung ist. Also ergreife ich das Wort als wir in einem Stau zum Stehen kommen. „Julian hat mir gestern mehr als deutlich gesagt, dass wir kein Paar sind. Und dass er sich das nicht antun möchte. Ist es egoistisch, wenn ich sage, dass es mich sehr verletzt hat?" Oli schaut mich an: „Das kann doch nicht sein Ernst sein? Er ist doch sowas von verliebt in dich. Wie kann er das nur sagen?" „Ja ich dachte auch es wäre ernst zwischen uns. Anscheinend sieht Herr Draxler das etwas anders." „Bist du dir sicher, dass du ihn richtig verstanden hast? Manchmal interpretiert man zu schnell etwas in einen banalen Satz rein. Vielleicht hat er es gar nicht so gemeint." „Ach komm auf einmal. Julian ist schon sehr deutlich in dem was er sagt. Der hat doch genau gewusst, wie das bei mir ankommt." „Hast du ihn darauf angesprochen?" „Natürlich nicht, sonst denkt er noch ich will ihn einengen oder bin ne verklemmte Kuh." „Ach quatsch so langsam könnte euer ewiges Geturtel schon mal etwas konkreter werden. In welchem Zusammenhang hat er es denn überhaupt gesagt?" „Wir haben uns über die Filmauswahl unterhalten. Er hat gemeint er sucht aus damit es kein Liebesfilm wird. Dann hab ich ihm geantwortet, dass wir noch nie einen solchen Film zusammen angesehen haben. Und er hat halt dann gesagt, dass wir auch kein Paar sind und er sich das nicht antun muss." ,wenn ich nur dran denke, wie selbstverständlich und locker er das rausgehaut hat. „Oh Vale. Damit hat er doch bestimmt nicht die Beziehung oder gar dich gemeint. Sweety an so was darfst du gar nicht denken. Julian hat sich bestimmt nur auf die Filme bezogen. Du darfst dich selber nicht immer so anzweifeln. Manu sagt auch manchmal ein bisschen komische und im ersten Moment verletzende Sachen. Aber wir dürfen uns das nicht zu Herzen nehmen. Männer verstehen oft gar nicht, dass sie uns damit kränken könnten." , meine Freundin lächelt mich aufmunternd an. „Ich weiß nicht. In letzter Zeit wünsche ich mir einfach sehr, dass wir ein Paar werden. Vielleicht sollte ich alles ein bisschen entspannter angehen. Schließlich passt zwischen uns ja alles und Julian ist echt süß zu mir." Oli nickt: „Mach dir da keinen Stress." Der Stau löst sich langsam auf und Oli fährt weiter zur Uni.

..........................................

Die Tage bis Freitag vergehen im Flug. Ich hab mich wieder einigermaßen beruhigt was Julians Worte angeht. In den letzten zwei Tagen war auch alles wie immer zwischen uns. Heute ist es auch schon soweit. Unser Wochenendtrip geht gleich nach der Uni los. Ich weiß immer noch nicht wo hin wir fahren, aber warm wird es schon mal nicht. Jule hat gesagt ich soll ja warme und wetterfeste Kleidung einpacken. Ich bin schon sehr gespannt und wackle in der letzten Vorlesung nervös auf meinem Platz umher. Justus beobachtet mich amüsiert. Er weiß schon seit heute Morgen, wie und mit wem ich mein Wochenende verbringen werde. „Jetzt beruhig dich doch mal. Ich bin mir sicher er hat sich was Tolles für euch zwei überlegt. Außerdem geht es doch vielmehr darum, dass ihr zu zweit seid." ,er grinst mich an und wackelt mit seinen Augenbrauen. Ich kichere: „Was du schon wieder denkst. Es geht sicher nicht die ganzen drei Tage nur um Sex Justus." „Aber du wärest auch nicht abgeneigt mit ihm zu schlafen." ,meint er anzüglich. „Natürlich nicht. Julian ist nicht nur wahnsinnig heiß, er ist auch ein richtiger Traummann." „Na siehst du also kann einem guten Wochenende nichts mehr im Weg stehen." Ich nicke, ja das wird bestimmt toll. Nach der Vorlesung verabschiede ich mich von meinem Kumpel: „Bis Montag." „Bis Montag. Genieß das Wochenende und sag deinem Liebsten einen schönen Gruß er soll es nicht verkacken." Ich lache: „Wird er nicht. Da bin ich mir sicher." Dann fahre ich mit Oli zurück zur WG.

In der WG wartet auch schon Julian. Er grinst mich an und küsst mich zur Begrüßung. Dann essen wir gemeinsam mit unseren Freunden noch kurz zu Mittag. Der junge Mann neben mir scheint sich auch schon sehr auf das Wochenende zu freuen, er sitzt ziemlich unruhig auf seinem Stuhl und lächelt mich immer wieder an. Nach dem Essen gehe ich noch kurz ins Bad und mache mich frisch. In meinem Zimmer ziehe ich mir eine bequeme Jeans an und einen Strickpulli an.

Dann schnappe ich mir meine Reisetasche und gehe zu Julian

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Dann schnappe ich mir meine Reisetasche und gehe zu Julian. Er wollte sich auch noch kurz etwas frisch machen bevor wir losfahren. Ich klopfe uns stecke meinen Kopf durch die Tür: „Na können wir los? Ich bin schon so gespannt wo wir hinfahren." Julian grinst: „Ja ich bin auch fertig. Du wirst es sehen wenn wir dort sind. Dann bringen wir schon mal die Sachen ins Auto und verabschieden uns oder?" Nickend stimme ich ihm zu und bringe meine Tasche schon mal zu Julians Mercedes. Meine Handtasche lege ich auf den Beifahrersitz. Julian kommt ebenfalls in die Garage und verstaut seine Reisetasche neben meiner im Kofferraum. Ich freu mich echt so wahnsinnig und grinse schon wieder wie eine Irre. Jule grinst auch. Wir gehen wieder nach oben. Im Flur stehen schon unsere Mitbewohner um sich zu verabschieden. Ich drücke Manuel kurz, dann zieht mich auch schon Oli in ihre Arme: „Ich wünsch dir viel Spaß. Du musst mir unbedingt schreiben wenn ihr dort seid. Und tu nichts, was ich nicht auch tun würde." Ich zwinkere ihr zu: „Danke Sweety. Ich melde mich." Tomas und Sarah umarmen mich auch und wünschen uns viel Spaß. Mein Bruder küsst meine Stirn: „Pass auf dich auf. Meldet euch mal. Und versprich mir, dass du Spaß hast und mal richtig entspannst." „Mach ich versprochen. Danke Brudi und genieß du das Wochenende mit Sarah." Julian gibt mir meinen Mantel und ich lege ihn mir über den Arm. Dann gehen wir gemeinsam in die Garage und steigen in sein Auto. „Jetzt geht es los Süße. Bist du bereit?" Ich lache: „Aber sicher jetzt fahr schon." Er lacht und fährt anschließend endlich aus der Garage und vom Grundstück.


Hallo liebe Leser,
Ich wünsche euch heute schon mal gesegnete und besinnliche Weihnachten und Feiertage. Startet schön in das Wochenende!!!

Mein Leben als Spielerschwester // Julian DraxlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt