Eine halbe Stunde später verlassen wir Hand in Hand unser Hotel. Wir haben an der Rezeption nach einen traditionellen Restaurant gefragt und sind jetzt auf dem Weg zur Binnenalster. Dort in der Nähe ist die Hamburger Fischerstube. Ich merke schon jetzt wie sehr uns dieses Wochenende entspannt. Wir beide lächeln ständig und können eigentlich gar nicht ohne einander. Der Kurztrip war eine sehr gute Idee von Julian. Wir gehen circa zehn Minuten ehe wir vor einem wirklich gemütlich aussehenden Restaurant ankommen. Wir betreten das Lokal und werden auch gleich von einer Kellnerin begrüßt. Ich frage nach einem Tisch und sie führt uns auch gleich zu einem schnuckeligen Tisch für zwei. Das Restaurant ist auch innen unheimlich schön. Wir bekommen auch sofort eine Karte und widmen uns dann der Auswahl unseres Essens. Ich entscheide mich für einen Fisch mit Ofengemüse und Bratkartoffeln. Julian bestellt ebenfalls ein Fischgericht. Wir unterhalten uns bis das Essen kommt über alles Mögliche. Dann verfallen wir aber in ein angenehmes Schweigen und genießen das Essen. Es schmeckt echt fantastisch. Wir beschließen anschließend zu zahlen und uns auf den Weg zur Binnenalster zu machen. Schließlich sind wir nur bis Sonntag hier und wollen so viel wie möglich sehen. Draußen legt Jule seinen Arm um mich und wir schlendern zum Wasser. Dort bewundern wir die Lichter und die kleinen Boote. Es ist alles so romantisch. Wir küssen uns und laufen am Ufer entlang. Dann entdecken wir ein Schild das den Weg zu unserem Hotel anzeigt. Also gehen wir gemütlich zurück. Ich friere auch schon langsam. Auch Julian scheint nichts dagegen zu haben. Seine Hand ist auch schon leicht kalt. Als wir im Hotel ankommen gehen wir schnell auf unser Zimmer und irgendwie knistert die Luft heute zwischen uns mehr als sonst. Wir knutschen schon im Aufzug und Julian flüstert mir ins Ohr, wie sexy ich aussehe. Ich kichere und küsse ihn leidenschaftlich. Heute wird es dann wohl so weit sein. Ich bin aufgeregt. Ob er mich hübsch findet? Ich sehe nackt noch dünner aus als in Klamotten und habe ein bisschen Angst, dass ich Julian nicht gefallen könnte. Doch ich werde schon wieder stürmisch geküsst und vergesse so meinen Zweifel schnell. Ich ziehe Julian mit mir zu unserem Zimmer. „Du bist so schön." ,Julian küsst meinen Nacken, während ich das Zimmer ausschließe. Ich ziehe ihn grinsend mit rein und erlebe in den kommenden Stunden die wohl schönste Nacht meines Lebens.
.....................................
Am nächsten Morgen werde ich von der Sonne geweckt, die in das Zimmer scheint. Ich schlage meine Augen auf und muss sofort lächeln, als ich Julians Gesicht direkt vor meinem sehe. Er scheint noch zu schlafen, deshalb löse ich seinen Arm vorsichtig von meinem Körper und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann stehe ich leise auf und ziehe mir Unterwäsche aus meiner Reisetasche und Julians Pulli an. Meine Füße stecke ich in wollige Socken und Hausschuhe. Leise öffne ich die Tür zum Balkon und trete hinaus in die frische Morgenluft. Ich schaue mir die Menschen auf der Straße an und genieße die Stille. Dann wird es allerdings etwas frisch, also gehe ich wieder hinein und mache mich auf den Weg in die Dusche. Auf dem Bett schlummert Julian immer noch vor sich hin und lächelt im Schlaf. Ich grinse bei dem Anblick. Etwa fünfzehn Minuten später betrete ich frisch geduscht das Zimmer. Meine feuchten Locken hängen mir noch über meine Schultern. Mittlerweile ist es halb zehn und ich beschließe Jule zu wecken, damit wir heute noch etwas von der Stadt sehen können. Doch zu meiner Verwunderung ist da Bett bereits leer und meine Begleitung kramt in seiner Tasche nach Klamotten. Ich grinse, denn seine Rückansicht ist definitiv nicht schlecht und ein paar rote Striemen lassen erahnen, dass wir letzte Nacht eher weniger schlaf abbekommen haben. „Guten Morgen." ,ich räuspere mich. Julian dreht sich zu mir um und kommt sofort grinsend auf mich zu: „Guten Morgen Süße. Na gut geschlafen?" Ich nicke und schlinge meine Arme um seinen Rumpf: „Ja sehr gut sogar. Vielleicht etwas wenig." Julians Grinsen wird noch etwas breiter: „Es war wunderschön letzte Nacht." „Ja das war es." ,bestätige ich. „Ich geh mal kurz duschen. Überleg dir ob du mehr Lust auf das Abenteuer Speisesaal oder Roomservice hast. Bis gleich Süße." Ich halte ihn noch kurz zurück: „Von mir aus. Aber zuvor möchte ich noch einen Guten-Morgen-Kuss." Julian lacht und küsst mich endlich an diesem Morgen. Ich schließe genießerisch die Augen. Dann lasse ich ihn ins Bad und lege mich solange auf das Bett und checke mein Handy.
Wenig später ist Jule fertig und wir gehen gemeinsam in den Frühstücksraum. Dort setzen wir uns an einen Tisch in einer kleinen Ecke. Doch die Leute um uns herum scheinen sich überhaupt nicht für uns zu interessieren. Es sind vor allem Ältere Menschen und Geschäftsleute. Wir nehmen uns verschiedene Dinge von dem riesigen Buffet und bestellen zwei Kaffee bei dem Kellner. Während des Frühstücks besprechen wir unsere Tagesplanung. Julian verrät, dass er heute Abend schon etwas geplant hat und wir am Vormittag da machen können worauf ich Lust habe. Ich finde es so süß von ihm, dass er sich solche Mühe macht und frage ihn ob wir vielleicht auf den Michel und anschließend eine Bootstour machen können. Julian scheint die Idee zu gefallen er nickt. Wir frühstücken noch in Ruhe zu Ende und nutzen die Vielfalt die es hier gibt richtig aus. Dann gehen wir nochmal in unser Zimmer und machen uns für den Tag fertig. Heute ist ein wunderschöner Tag für Februar. Die Sonne scheint und es sieht auch nicht so eiskalt aus. Trotzdem nehme ich eine wetterfeste Winterjacke mit. Schließlich soll es hier des Öfteren plötzlich regnen. Meine kleine Handtasche hänge ich mir um. Julian ist soweit auch fertig und zusammen verlassen wir das Zimmer, um uns unter die anderen Touristen und die Einheimischen zu mischen. Wir verbringen den Vormittag damit so viel wie möglich anzuschauen und machen dann gegen Mittag eine Rundfahrt mit dem Boot. Vom Wasser sehen wir die Speicherstadt, den Hafen und viele andere Dinge. Danach suchen wir uns ein kleines Restaurant und essen gemütlich zu Mittag.
Hier kommt schon wieder ein neues Kapitel. Wie immer natürlich am Freitag ;) Ich wünsche euch viel Spaß damit.
DU LIEST GERADE
Mein Leben als Spielerschwester // Julian Draxler
FanfictionIch bin Valerie Schweinsteiger. Bevor ihr fragt, ja die Schwester von dem Fußballer. Als ich von Barcelona nach Frankfurt ziehe, um ein Praktikum beim DFB und ein Studiensemester hier zu absolvieren, öffnet sich mir eine Welt mit neuen Freunden und...