Kapitel 10

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Nach der Untersuchung von Jerome, der leider eine Woche pausieren soll und heute Abend nicht spielen kann, schreibe ich einen Bericht über die genaue Diagnose. Gegen zwölf kommt Jogi und holt MüWo und mich zum Mittagessen mit der Mannschaft. Kaum betreten wir den Speisesaal kommt Mario angeflitzt und entführt mich mit den Worten: „Sorry Dok aber wir würden auch beim Essen gern von unserer Superpraktikantin betreut werden." Die beiden Männer lachen und Mario zieht mich mit zu seinen Tisch an dem auch Marco, Benedikt, Manuel und Poldi sitzen. Zwei Plätze sind noch frei und Mario zieht mir gentlemanlike den Stuhl zurück. Ich setze mich und begrüße die Spieler mit einem Lächeln. Poldi grinst. „Wir wollten unbedingt, dass du an unseren Tisch sitzt nachdem Marco dich so gelobt hat. Naja wer weiß was du bei dem Reus alles untersucht hast, wenn er so geflasht ist." Marco wird etwas rot, erwidert dann grinsend: „Ärzte haben Schweigepflicht Poldi." „Ich bin noch keine Ärztin Woody und außerdem keine Sorge Jungs MüWO war im Zimmer. Also haben wir gar nichts gemacht und wir sind nur gute Freunde." Bene lacht. „Jaja sagen sie alle und landen dann miteinander im Bett." Wir lachen und Marco fügt grinsend hinzu: „Selbst wenn es so wäre würde es euch nichts angehen." ,dabei zwinkert er mir zu. Ich schicke ihm einen Luftkuss. „Ich hab dich auch lieb Schatzi aber eine Affäre am Arbeitsplatz kann ich mir nicht leisten sonst bekomme ich nach dem Studium keinen Arbeitsplatz mehr." Wir beginnen zu lachen. JA Marco und ich sind bescheuert und wenn Mario dann noch mitmischt wird es grenzwertig. Die Beiden sind in den knapp drei Wochen in denen ich schon hier bin richtig gute Freunde geworden und wir unternehmen öfter was zusammen. Ich kannte ja die meisten Stammspieler schon vorher von Basti und Marco und Mario haben sich schon letztes Jahr an Bastis Geburtstag, den er mit engen Freunden in München verbracht hat, rührend um mich gekümmert und mich integriert. Dementsprechend ist jetzt eine engere Freundschaft entstanden. Das essen wird serviert und ich muss sagen der Koch ist ein Gott es ist leicht und macht trotzdem satt. Wir unterhalten uns über verschiedene Dinge und lachen natürlich viel. Poldi ist einfach der Quatschkopf aus dem Team und lebt seine Rolle immer wieder aus. Nach dem Essen begebe ich mich zu meinem Chef und verziehe mich mit ihm noch eine Stunde in unser Provisorium. Gegen zwei Uhr gehen wir in den Fitnesskeller zum Anschwitzen der Jungs. Ich stehe neben Hans-Wilhelm und Jogi und beobachte gerade meinen Bruder. Bastian ist komplett fokussiert auf die Übung die er gerade macht und ich bewundere ihn für die Ruhe die er dabei ausstrahlt. Mein großer Bruder ist in gewisser Weise schon immer ein Vorbild für mich, weil er schon früher alles in Kauf genommen hat um seinen Traum zu verwirklichen und sein Hobby in dem er so talentiert ist zum Beruf gemacht hat. Dabei hat er auf die Meinungen anderer geschissen und sein Ding durchgezogen. Er hat sich gegen den Wunsch unseres Vaters, seine Firma zu übernehmen, gestellt und ist jetzt so glücklich. Ich möchte das auch irgendwann erreichen. Ich wünsche mir einfach, dass ich später mit meiner Arbeit anderen Menschen helfen kann. Besonders bei Kindern ist mir es schon immer wichtig, dass sie nicht wegen Krankheiten leiden müssen. Deshalb steht auch die Kindermedizin im Vordergrund. Der Ausflug in die Sportmedizin ist für mich eigentlich nur ein Test ob ich dabei bleiben möchte, oder ob mein sportliches Interesse durchschlägt. In Barcelona war ich bis jetzt in meinen Semesterferien immer Praktikantin im Kinderkrankenhaus und vor allem die Chirurgie hat es mir dort angetan. Die Ärzte leisten grandiose Arbeit und ich möchte das später auch tun. Trotzdem gefällt mir das Praktikum beim DFB auch sehr gut und ich bekomm auch mal ganz andere Einblicke in die Medizin. Die Jungs werden in Gruppen aufgeteilt und verteilen sich dann auf die verschiedenen Stationen. Jogi teilt mich einer Übung zu und bittet mich diese zu beaufsichtigen. Die Jungs werden bei mir Fußballtennis spielen. Nach einer Stunde beendet der Trainer alles und die Mannschaft begibt sich auf den Weg zum Stadion. Hans-Wilhelm packt mit mir unsere Sachen zusammen und wir fahren wieder zurück zum DFB. Ich darf dann auch gehen und verabschiede mich am Stadion von meinem Chef der auf die Mannschaft wartet. Schnell begebe ich mich zum VIPBereich um noch pünktlich zum Treffpunkt mit den Mädels zu kommen. Wir wollen gemeinsam essen, anschließend das Spiel sehen und auf die Jungs warten. Sarah, Olivia und Cathy warten schon am Eingang zum VIP-Bereich. Ich fische meinen Ausweis aus meiner Tasche und umarme die Mädels, ehe wir reingehen. „Sorry Mädels ich bin spät aber wir kamen später als gedacht vom Hotel weg." ,entschuldige ich mich bei den Anderen. „Ach keinen Stress wir warten auch noch nicht so lange" ,winkt Cathy lässig ab. „Jetzt lasst uns erstmal was essen. Ich habe Hunger." ,Oli zappelt schon in ihrem Müller Trikot rum. Sie hat es mit einer Jeans und einem schwarzen Schal kombiniert und trägt ein Langarmshirt darunter um nicht zu erfrieren. Außerdem hat sie ihre schwarze Winterjacke dabei und ich muss ehrlich sagen, meine Freundin ist in Sachen Mode ein Ass. Sarah und Cathy haben beide Trikots ihrer Freunde an und sehen ebenfalls super aus. Gott sei Dank habe ich unter meinem Mantel meine Jacke, dann sieht man auch, dass ich dazugehöre. Während des Essens quatschen wir über alles Mögliche. Die drei sind einfach tolle Freundinnen bei ihnen fühle ich mich dazugehörig und wohl.

...............

Nach dem Spiel, das die Jungs übrigens mit 1:0 gewonnen hatten, fahren wir zur Villa zurück. Ich bin total KO und verabschiede mich zeitig ins Bett, da ich morgen wieder raus muss. Ich gehe in mein Zimmer ziehe mir meinen Schlafanzug der aus einer Leggin und einem Top mit Spitze besteht an, werfe mir meinen Morgenmantel über und gehe ins Bad.

 Ich gehe in mein Zimmer ziehe mir meinen Schlafanzug der aus einer Leggin und einem Top mit Spitze besteht an, werfe mir meinen Morgenmantel über und gehe ins Bad

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Ich öffne die Tür und was ich da sehe lässt mich doch kurz nach Luft schnappen. Julian steht in Boxershorts vor seinem Waschbecken und putzt sich die Zähne. Er erschrickt als er mich entdeckt und ich verlasse, eine Entschuldigung murmelnd schnellstmöglich den Raum. Warum kann er den nicht abschließen, wenn er in so einem Aufzug im Bad rumhopst. Ich bin ja auch nur eine Frau und holla die Waldfee er ist schließlich kein Mann von schlechten Eltern. In meinem Zimmer setze ich mich auf das Bett und lese noch in meinem Buch. Fünf Minuten dauert es, bis es klopft und Julian seinen mittlerweile mit einem Shirt bedeckten Körper in mein Zimmer schiebt. Eine Hose anzuziehen hält er offensichtlich nicht für nötig. „Du kannst jetzt ins Bad. Von klopfen hast du ja anscheinend noch nie was gehört." „Und nicht von abschließen ich klopf doch nicht jedes mal wenn das Bad in 90% aller Fälle eh leer ist." ,ich konter sofort und lasse im nicht mehr die Zeit etwas zu sagen, weil ich währenddessen bereits aufgestanden bin und mein Buch weggelegt habe. Ich schiebe ihn aus meinem Zimmer und gehe Richtung Bad. „Gute Nacht Julian und vergiss nicht ein Bitte-Klopfen-Schild an die Tür zu hängen, damit dich keiner stört." Ich schlüpfe ins Bad und schließe ab. Yessss der Punkt geht an mich.




Wieder Freitag und wieder ein Kapitelchen 😉
Vielleicht lasst ihr mal eure Meinung da.
Grüßle Katie

Mein Leben als Spielerschwester // Julian DraxlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt