... Sarah. Ich umarme sie und auch die anderen begrüßen die Freundin meines Bruders. „Was führt dich zu uns?" ,will ich wissen nachdem alle wieder sitzen. „Eure Brüder veranstalten einen Männerabend und haben mich kurzerhand aussortiert und dafür Marco und Mario eingeladen." ,Oli und ich müssen kichern und auch Sarah lacht. „Ist es okay wenn ich bei euch bleibe?" „Klar setz dich." Sarah will sich gerade setzen als es schon wieder klingelte. Ich gehe zur Tür und nehme endlich unser Essen entgegen. Auch Sarah isst etwas mit und erzählt uns, dass die Jungs jetzt erst zusammen kochen und dann einen Actionfilm nach dem anderen anschauen, um später im Wohnzimmer vor dem Flatscreen einzuschlafen. Die Vorstellung, dass mein Bruder kocht und sich die ganze Nacht lang Filme ansieht, während Chaos herrscht, ist für mich etwas ungewohnt aber trotzdem witzig. Mein Bruder gibt sich gern als verantwortungsbewusst und nicht als draufgängerischer Bad Boy der mit seinen Kumpels das Haus auf den Kopf stellt. Trotzdem freut es mich, dass er Spaß hat. Wir Mädels quatschen noch etwas. Dann verabschieden sich Olis Freundinnen und wir gehen ins Bett.
Am nächsten Tag gehe ich mit Sarah joggen und anschließend Brötchen holen. Als wir zurück zur Wohnung kehren stehen auf einmal Fotografen vor der Tür und versuchen mich und Sarah abzulichten. Ich bekomme Angst, dass Fotos von mir an die Öffentlichkeit kommen könnten. Die plötzliche Panik weil ich so im Fokus stehe scheint mich zu lähmen. Sarah ist in solchen Situationen Gott sei Dank erfahren und bugsiert mich ins Haus. Drinnen muss ich mich erstmal kurz sammeln. Zuerst die Verrückte vor ein paar Tagen und jetzt heute die Fotografen. Das ist mir alles zu viel, ich bin so etwas nicht gewohnt. Oli hat den Frühstückstisch gedeckt, aber mir ist überhaupt nicht nach Essen. Ich habe das Gefühl, dass nun die ganze Welt über mich Bescheid weiß und meine Privatsphäre einfach ignoriert und zertrümmert wurde. Sarah hat bereits unsere Brüder informiert , die wiederum beschlossen haben, dass wir erstmal mit in die WG kommen. Oli und ich packen ein paar Dinge und fahren dann Sarah hinterher zum Haus. Ich bin immer noch etwas benommen und bin froh als mein Bruder mich beschützerisch in die Arme schließt. Meine Fassade beginnt langsam zu bröckeln und ich denke gar nicht daran mich aus der Umarmung zu lösen. Sie gibt mir einfach Kraft und nach einiger Zeit reicht diese auch um wieder selbstbewusst auf dem Boden zu stehen und das Haus zu betreten, wo bereits alle anderen versammelt sind. Thomas tigert in der Küche hin und her und scheint nachzudenken. Mein Bruder sieht sehr wütend aus und Oli ist genauso verschreckt wie ich, denn auf dem Weg zum Auto wurden wir regelrecht verfolgt und obwohl sie ja sogar selbst einige Fans hat, sieht es nicht so aus als hätte sie so etwas schon mal erlebt. Marco und Mario sind auch noch da und Marco nimmt mich kurz in den Arm als ich mich zwischen ihn und Manuel auf einen Stuhl sinken lasse. Sarah beschreibt den anderen was genau passiert ist während sich bei mir ein Kloß im Hals bildet und Oli von Manu getröstet wird. Basti ergreift schließlich das Wort: „Ihr könnt da auf keinen Fall bleiben. Egal was die wollten ihr zieht da sofort aus. Wahrscheinlich hat es mit der verrückten Frau zu tun. Sie hat vielleicht den Zeitungen eure Adresse verraten." Thomas nickt zustimmend: „Hier sind noch zwei Zimmer frei und auch wenn ihr das nicht wollt, bis ihr eine neue sichere Wohnung gefunden habt könnt ihr hier wohnen." Sarah beginnt zu grinsen: „Au ja dann bin ich nicht mehr die einzige Frau unter den Chaoten." Manu beginnt ebenfalls zu grinsen, wahrscheinlich weil er dann endlich seine große Liebe um sich hat. Julian gibt nur ein Grunzen von sich: „Es sind nur noch die Zimmer wischen Manu und mir frei. Dann müssen die Mädels sich ja aufteilen wer mit wem ein Bad benutzt." Und in diesem Moment ahne ich worauf das hinausläuft, denn Julian und ich wissen genau, dass Olivia sich das Bad mit ihrem Schatz unter den Nagel reißen wird. Verständlich würde denke ich jede Frau wenn sie schon die Chance bekommt. Ich schüttele den Kopf: „Ich weiß nicht Jungs eigentlich ist ja nichts passiert vielleicht übertreiben wir hier gerade alle ein bisschen." „Auf keinen Fall gehst du dorthin zurück. Mama killt mich wenn ich das zulasse. Valerie mit den Medien ist nicht zu spaßen. Wir haben hier genug Platz und das mit den Badezimmern wird schon funktionieren. Vielleicht teilen sich zukünftig einfach Jule und Manu ein Bad." ,meint Basti. Jetzt meldet sich allerdings der Herr Neuer zu Wort: „Aber dann müssen wir doch alles umräumen und so. Das ist echt viel Arbeit und nur für den Übergang nicht notwendig. Oli kann gerne mein Bad mitbenutzen. Mich stört das nicht." Thomas fährt herum: „Aber wäre es nicht schlauer wenn die Mädels was für sich hätten?" Olivia zuckt mit den Schultern: „Für mich wäre das jetzt auch nicht so schlimm für die paar Wochen." „Darf ich auch mal was sagen?" ,melde ich mich zu Wort. „Ich werde mir auf keinen Fall mit dem da...." ,ich zeige auf Julian „ein Zimmer teilen. Das mit uns..." ,diesmal wedel ich zwischen uns her „funktioniert ja schon so nicht." Der Idiot beginnt zu grinsen: „Auch wenn ich es nur ungern sage, sie hat Recht sorry Basti ich mag dich echt, aber ich und deine Schwester werden nie miteinander klarkommen. Schon gar nicht wenn wir uns ein Bad teilen müssen." Ich nicke zustimmend. Mein Bruder grinst: „Na wenn das so ist muss ich schon keine Angst haben, dass zwischen euch was laufen könnte. Ihr werdet es überleben. So hässlich und bescheuert seid ihr ja beide nicht." Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll und mache eins auf eingeschnappt. Julian dagegen grinst: „Niemals Bro. Deine Schwester gehört ganz dir."
Hey ihr,
Pünktlich am Freitag ein neues Kapitel. Ein großes Danke an alle die, die meine Geschichte lesen und voten!!!
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Mein Leben als Spielerschwester // Julian Draxler
FanfictionIch bin Valerie Schweinsteiger. Bevor ihr fragt, ja die Schwester von dem Fußballer. Als ich von Barcelona nach Frankfurt ziehe, um ein Praktikum beim DFB und ein Studiensemester hier zu absolvieren, öffnet sich mir eine Welt mit neuen Freunden und...