Oli schreibt mir um vier, dass bei ihr eine Vorlesung ausfällt und sie schon mal heimfährt. Das heißt für mich dann wohl nachher mit der S-Bahn fahren. Ich stöhne genervt auf, darauf habe ich nun wirklich kein Bock. Justus sieht mich fragend an. „Oli hat früher Schluss. Ich muss wohl auf die Öffis ausweichen." ,ich ziehe eine Fratze. „Ich kann dich heimbringen." ,bietet er mir an. „Wirklich? Das würdest du machen? Ich wohne ziemlich außerhalb das ist total der Umweg für dich." „Klar mach ich das. Ist doch selbstverständlich. Ich muss sowieso noch meine Eltern vom Flughafen abholen, dann fahre ich eh schon durch die ganze Stadt." „Die WG ist in Sachsenhausen-Süd." „Das liegt ja so gut wie auf dem Weg." „Ich will dir nicht zur Last fallen." „Ach Quatsch. Das ist kein Problem Valerie." ,er lächelt. Gemeinsam verlassen wir um kurz nach halb sechs das Unigebäude und steuern auf den Parkplatz zu. Direkt ganz vorne parkt ein Mercedes GT. Mir fällt sofort auf, dass auch Julian so eine Angeberkarre fährt. Und als wir näher kommen traue ich meinen Augen nicht. S JD 90 ,es ist Julian und er lehnt lässig mit Sonnenbrille auf an seinem Auto. Was macht er hier? „Du Justus ich glaube du musst mich nicht heimbringen." „Häh wieso das?" „Ich glaube es wartet jemand auf mich" ,ich beginne zu lächeln und stapfe in Julians Richtung. Bei ihm angekommen grinst er mich schon an: „Hey ich habe gehört du brauchst ein Taxi." „Oli hatte früher Schluss. Hat sie dich etwa aufgescheucht? Das wollte ich nicht sorry." „Nein hat sie nicht mach dir keine Gedanken. Ich habe sie vorher getroffen und habe mir gedacht ich hole dich ab und naja vielleicht hast du Lust was zu machen?" ,er kratzt sich am Hinterkopf. „Ja klar gerne." ,ich lächele. Justus hat sich noch mit einer Kommilitonin unterhalten und kommt jetzt zu uns herüber: „Also muss ich dich nicht mehr heimbringen?" „Nein hat sich erledigt. Julian nimmt mich mit. Trotzdem Danke." Justus gibt jetzt Julian höflich die Hand, auch wenn er ihn kritisch beäugt weil er im Winter Sonnenbrille und Cap trägt. „Ich bin Justus, ein Kommilitone von Valerie." Julian scheint nicht so glücklich und schaut etwas finster drein: „Julian ich wohne mit ihr zusammen." „Ich weiß sie hat mir schon von dir erzählt." ,Justus grinst. Auch Julian scheint aufzutauen und nimmt sich die Cap ab. Er setzt sie mir auf den Kopf. „Ich hoffe sie hat nicht gelästert. Ich bin gar nicht so schlimm." „Oh davon bin ich überzeugt. Ich wünsche euch viel Spaß, bis morgen." ,mein Kommilitone verabschiedet sich, er gibt Julian die Hand und umarmt mich. Julian öffnet mir die Beifahrertür. „Ganz schön unauffällig so aufzutauchen." ,ich schaue ihn belustigt an. „Ach komm ich wollte dich sehen und gib es zu du freust dich." Er steigt ebenfalls ein und nimmt sich die Sonnenbrille ab. „Stimmt ich freu mich." Julian fährt Richtung Main. „Dieser Justus? Muss ich mir da Sorgen machen?" ,er schaut mich ernst an. „Hast du Angst Konkurrenz zu bekommen?" ,ich kichere. „Keine Sorge. Wir sind nur so etwas wie Freunde." „Gut, denn er ist sympathisch und ich würde mich ungern mit ihm prügeln." „Du spinnst doch. Niemand wird sich je um mich prügeln. Du sollst doch ein Vorbild sein." „Wenn es um Frauen geht. Ich teile einfach nicht gern Valerie okay?" „Ich auch nicht. Du bist hier derjenige, den Tausende Mädchen und Frauen begehren." „Dafür kann ich nichts. Was hältst du von Essen?" Julian wechselt das Thema und ich bin ihm dankbar. Ich möchte nicht mir ihm streiten schließlich gibt es keinen Grund. „Ja ich hab Hunger. Nur schätze ich wird das ein Problem mitten in der Stadt. Dann wissen die ja gleich Bescheid." ,ich verziehe mein Gesicht. „Ich kenn da so n Restaurant, da haben wir unsere Ruhe." Julian blickt zu mir rüber und parkt in einer Seitenstraße. Wir steigen aus und laufen ums Eck.
Gemeinsam betreten wir einen kleinen, gemütlichen Italiener. Eine Frau mittleren Alters kommt auf uns zu: „Ah mal wieder ein kleiner Bescheißer. Ciao Julian und heute sogar in Begleitung." ,sie umarmt Julian. „Hallo das ist Valerie. Sie ist Bastians Schwester." „Ah ich habe dich in der Zeitung gesehen, wusste doch dass die wieder nur Müll schreiben. Ich bin Maria. Bastian hat eine sehr hübsche Schwester." Julian grinst und Maria umarmt mich. Sie ist wirklich süß und herzlich. „Habt ihr noch einen Tisch für uns?" ,Julian sieht sie bettelnd an. „Certo." ,Maria führt uns ans Ende des Restaurants, sie öffnet eine Tür. Wir betreten ein Nebenzimmer. „Du willst mit ihr alleine sein. Und ihr Bruder soll wohl auch nichts erfahren?" „Bastian ist etwas überbesorgt." ,ich sehe sie bittend an. „Ach das ist kein Problem Liebes. Von mir erfährt er nichts. Was wollt ihr denn trinken?" „Ich nehme ein Wasser" ,Julian lächelt Maria charmant an. „Also bist du heute diszipliniert? Und du?" ,sie sieht zu mir. „Ich nehme eine Johannisbeerschorle, bitte." Maria verschwindet und wir beginnen die Speisekarte zu begutachten. Das Zimmer ist schön eingerichtet und es klingt leise italienische Musik im Hintergrund. „Also woher kennt sie euch?" ,ich schaue Julian über die Karte hinweg an. „Wir gehen hier öfter Essen und verstoßen auch gerne mal gegen unseren Ernährungsplan. Maria ist die Seele des Hauses und kümmert sich immer um uns. Wir sitzen meistens hier hinten, um privater zu sein. Das Essen ist einfach lecker, deshalb ist das sowas wie unser Stammlokal. Hier sind wir ganz normale Leute. Und Maria und auch das andere Personal ist typisch italienisch." „Stimmt das hier hat einen tollen Flair. Maria ist wirklich süß, scheint als hätte sie einen Narren an dir gefressen." ,ich zwinkere ihm zu. „Ja ich komme wirklich oft, Manu und ich cheaten zu oft. Dich scheint sie auch zu mögen." ,er grinst. „Na ob das an mir liegt oder daran, dass ich mit dir hier bin." „Ich komme sonst nie in Begleitung, das ist sie einfach nicht gewöhnt. Hast du dir schon was ausgesucht?" „Ich glaube ich nehme Lasagne. Und du?" „Ich nehme einen großen Salat und Pizzabrot, sowas ähnliches sagt auch mein Plan." Ich kichere: „Sowas ähnliches?" „Also eigentlich steht was von Salat ohne Kohlenhydrate drauf, aber das ohne hab ich wohl übersehen." Wir lachen. Maria kommt und bringt unser Trinken, sie nimmt auch gleich unsere Bestellung auf und verschwindet wieder. „Was hast du eigentlich der WG gesagt?" ,ich will unbedingt wissen ob mein Bruder was ahnt.
Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende😘
Lasst ein paar Sternchen und Kommentare da😉
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Mein Leben als Spielerschwester // Julian Draxler
FanfictionIch bin Valerie Schweinsteiger. Bevor ihr fragt, ja die Schwester von dem Fußballer. Als ich von Barcelona nach Frankfurt ziehe, um ein Praktikum beim DFB und ein Studiensemester hier zu absolvieren, öffnet sich mir eine Welt mit neuen Freunden und...