Kapitel 24

1.1K 31 2
                                    

Mir wird kalt aber aufstehen und so den Moment zerstören möchte ich nicht. Nach ein paar Minuten beginne ich zu zittern, weil meine Jeans vollkommen nass ist. Julian merkt es: „Oh Gott du zitterst ja schon richtig. Wir sollten nach Hause. Sag doch, dass du frierst." Er steht auf und wir machen uns auf den Weg zurück in die Villa. Julian hat auf dem Weg meine Hand genommen und sie mit seiner in seine Jackentasche gesteckt. „Weißt du was, du ziehst dich jetzt aus und ich mach die Sauna im Keller an. Dann können wir uns aufwärmen." Er schiebt mich in unser Badezimmer, um kurz darauf durch die Tür zu rufen, dass wir uns in ein paar Minuten unten treffen. Das ist doch nicht sein Ernst? Er will doch nicht wirklich einfach so mit mir in die Sauna. Ich mache mir ein Handtuch, das ich auf gar keinen Fall abnehmen werde, um und kuschele mich in meinen Bademantel. Dann tapse ich in den Keller zum Spa. Es gibt hier tatsächlich eine Sauna und einen Whirlpool. War ja klar, dass die Jungs nicht nur ne Dusche mit Massagefunktion neben dem Fitnessraum haben. Sie übertreiben auch in Sachen Wellness. Julian hat ein Handtuch um seine Hüfte und grinst als ich den Raum betrete. Ich dusche mich kurz kalt ab und schlinge dann wieder mein Handtuch um. Wir gehen zusammen in die Sauna. Die Wärme ist perfekt, mir wird schön warm. Auch Julian scheint sich wieder aufzuwärmen. Er liegt eine Reihe über mir auf dem Bauch und grinst. „ich hab dich noch nie in so wenig Kleidung gesehen. Du bist wirklich heiß." ,macht er mir ein Kompliment nachdem er mich eine Weile gemustert hat. „Uhm danke. Du siehst jetzt auch nicht gerade schlecht aus." „Ich weiß" , er grinst arrogant. Wir lachen beide. Dann beginnen wir wieder ein Gespräch. Nach circa einer Viertelstunde verlassen wir die Sauna. Wir duschen uns ab und wickeln uns in unsere Bademäntel. Mein Handtuch ziehe ich nun doch aus und hänge es zum Trocknen. Dann liegen wir uns auf zwei Liegen, die nebeneinander stehen. „Gehst du mit mir aus?" ,fragt Julian auf einmal in die Stille. Ich sehe ihn überrascht an: „Ist das dein Ernst?" „Ja natürlich Valerie. Ich habe dir schon gesagt, dass ich dich mag. Ich würde gerne rausfinden was es zwischen uns ist." „Ich würde gerne mit dir ausgehen Julian. Auch wenn ich ehrlich schon überrascht bin." „Gut dann nimm dir am Donnerstag nachmittags und abends nichts vor." ,er grinst mich an. Ich bin glücklich. Julian und ich haben ein Date!!!

Abends kommen auch unsere Freunde aus ihrem Liebesnest. Wir essen gemeinsam und schauen anschließend einen Film. Dann wollen die Jungs noch gemeinsam im Keller Boxen. Oli bleibt bei mir. „Und wie war dein Tag?" ,fragt sie mich. „Julian und ich sind uns näher gekommen. Es war ein schöner Tag. Wir verstehen uns sehr gut." „Du bist in ihn verknallt Vale. Hahahaha bis vor ein paar Tagen habt ihr euch fast umgebracht und jetzt turtelt ihr. Ich freu mich." „Er hat mich nach einem Date gefragt." ,ich erröte leicht. „Oh mein Gott nicht dein Ernst? Krass wann?" „Am Donnerstag. Ich bin schon etwas aufgeregt. Jule ist wirklich süß und ich glaube ich bin wirklich ein bisschen verknallt in ihn." Oli grinst mich an: „Ja er mag dich auch. Wenn ihr euch in den letzten Tagen angesehen habt, hat man das gemerkt." „War es so auffällig? Ich weiß nur nicht wie mein Bruder reagiert. Basti findet das bestimmt nicht so cool, wenn ich was mit seinem Kumpel hab." „Ach mach dir keine Gedanken. Genieß es lieber. Weißt du schon was ihr macht?" „Nein er hat mir noch nichts gesagt. Eigentlich ist mir das auch egal. Wir könnten auch Kühe melken oder so. Ich will ihn kennenlernen, da ist mir das Umfeld relativ unwichtig." „Ich seh schon, ihr beide werdet das neue Traumpaar." „Naja jetzt haben wir erstmal ein Date."

Gegen 23 Uhr gehe ich dann ins Bett. Der Tag war wunderschön und ich bin echt happy, dass ich heute so viel mit Julian gemacht habe. Ich mag ihn schon. Heiß habe ich ja schon von Anfang an gefunden, aber seit unserer Aussprache haut mich sein Charakter immer wieder um. Während meiner Schwärmerei für den Mittelfeldspieler schlafe ich ein.

Den Sonntag genießen wir vier mit einem Brunch. Anschließend verzieht sich jeder auf sein Zimmer. Ich beginne meine Tasche für die Uni morgen vorzubereiten. Mein Macbook, ein Block, Stifte und mein Kalender finden ihren Weg in die Tasche. Bücher werde ich wohl erst bestellen, wenn ich weiß welche die Professoren verwenden. Ich werde schon etwas nervös bei dem Gedanken an morgen, aber andererseits freue ich mich auch. Gegen Nachmittag kommen dann auch Basti, Sarah und Thomas zurück. Wir machen gemeinsam das Abendessen und Oli und Manu geben ihre Beziehung bekannt. Thomas scheint das nicht zu freuen, er ist eher weniger begeistert davon, dass Manu jetzt Olis Beschützer und Mann ihrer Seite ist. Ich stupse ihn an: „Manu liebt sie über alles. Mach dir kein Kopf, er wird ihr nicht wehtun. Du bleibst ihr großer Bruder, ihr Beschützer und Ratgeber. Freu dich doch, dass sie glücklich ist." Thomas verzieht das Gesicht: „Ich will nicht, das ihr etwas passiert oder dass sie irgendwie unglücklich werden könnte. Sie ist meine Kleine, es fällt mir schwer sie loszulassen. Und dann auch noch an meinen Kumpel." „Du gewöhnst dich daran." „Ja hoffentlich. Hauptsache Oli ist glücklich und er benimmt sich so, wie sie es verdient. Er soll sie bloß achten."  

Heute mal ein kleiner Lückenfüller 😉
Ich hoffe euch gefällt es trotzdem und ihr lässt vielleicht ein Vote oder Kommentar da
Schönen Freitag 😘

Mein Leben als Spielerschwester // Julian DraxlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt