Ich mache mich fertig und gehe dann zum Frühstück in die Küche. Wie jeden Morgen sind die Jungs schon fast alle da. Deshalb ist das Essen auch schon fertig, sodass ich mich nur noch an den Tisch setzen muss. Ich trinke den Kaffee, den mir Thomas in die Hand gedrückt hat und esse Müsli. Wir quatschen über den Tag. Bevor wir losfahren hole ich noch meine Tasche in der sind Kleinigkeiten für Jogi und für MüWo schließlich ist es nicht selbstverständlich, wie nett sie mich aufgenommen und mir alles genau erklärt haben. Ich fand das Praktikum wirklich interessant. Mein Bruder startet schon den Motor als ich einsteige. Ja wir sind vielleicht etwas spät. Julian sitzt ebenfalls im Auto. Er grinst wie immer: „Bist du eigentlich traurig, dass das dein letzter Tag ist? Du bist immerhin vier Wochen beim DFB gewesen und irgendwie hat sich schon jeder an dich gewöhnt." „Mir geht es schon so, dass ich ein bisschen wehmütig bin. Seit ich in Deutschland bin, mache ich jetzt mein Praktikum und ich hab mich bei euch schon richtig eingelebt. Aber ich bin mindestens genauso gespannt auf die Uni hier in Frankfurt. Außerdem weiß ich jetzt ganz sicher, dass ich lieber Kinderärztin werde." ,antworte ich. Beim DFB angekommen verabschiede ich mich von meinem Bruder und Jule. Ich begebe mich in das Gebäude zu dem Büro der Ärzte, ich denke daran, dass ich vermutlich nie wieder diesen Weg gehen werde. Schon gar nicht, um wie selbstverständlich zu meinem Chef zu gehen. Josef und Hans-Wilhelm sind schon da. Sie unterhalten sich, während sie arbeiten. Ich begrüße sie. „Hallo Valerie. Heute ist ja dien letzter Tag bei uns. Nachher kommt Jerome nochmal zum Check. Außerdem schaut Erik Durm ein neuer Spieler, welcher Chancen auf die WM bekommt vorbei. Er hat schon mal für Jogi gespielt, aber seine Daten wollen wir nochmal überprüfen und seine Akte vervollständigen. ,,Du könntest mit Josef Jerome übernehmen. Dann sollst du zum Training, da brauchen wir jemanden der zur Stelle ist." ,MüWo lächelt. Ich freue mich, dass ich heute am letzten Tag nochmal richtig mithelfen darf. „Ja klar mach ich." ,mit diesen Worten fange ich an mir Jeromes Akte anzusehen. Eine halbe Stunde später ist er auch da. Ich untersuche ihn und kann ihm dann unter Josefs Anwesenheit zur Genesung gratulieren. Ab morgen kann er wieder von leichtem Aufbautraining ins Mannschaftstraining umsteigen. Er ist darüber natürlich sehr erfreut: „Danke Vale. Ihr solltet sie behalten Josef. Ich finde sie klasse, noch nie war ich so schnell wieder fit." „Ich glaube das liegt weniger an mir, als an deiner Disziplin. Du hast dich geschont und das hat den gewünschten Effekt erbracht." ,ich grinse. „Wir haben mit ihr wirklich einen Glücksfall von Praktikantin bekommen." ,Josef lächelt mich freundlich an. „Ich muss jetzt aber los zum Training. Jerome begleitest du mich?" ,frage ich um abzulenken und nicht rot zu werden. Zusammen mit dem Abwehrspieler und mit einer Medizintasche bepackt gehe ich zu den Plätzen. Jerome biegt zu einem anderen Platz ab. Ich stelle mich zu Jogi. Wir unterhalten uns während die Jungs schwitzen.
Nach dem Training gehen wir Mittagessen. Anschließend müssen die Jungs wieder auf den Platz, während ich mit Josef tausche. Nun sitze ich also im Büro, bearbeite Akten und denke an meine Zeit hier. Gegen fünf Uhr bekomme ich von MüWo mein Abschlusszeugnis. „Nun also gehst du schon wieder. Vielen Dank für deine Unterstützung. Du hast einen klasse Job gemacht und ich muss sagen, du bist sowas von geeignet Ärztin zu werden. Ich wünsche dir alles Gute Valerie!" ,er lächelt warm. „Danke, dass ich hier sein durfte. Ich habe wirklich viel gelernt und war so gerne hier. Das ist noch ein kleines Dankeschön für dich. Und der Rest ist für meine Kollegen hier im Ärzteteam." ,ich erwidere das Lächeln und überreiche ihm zwei Tüten mit Kleinigkeiten zu Essen. „Oh danke sehr nett. Ich bring dich noch runter." Zusammen machen wir uns auf den Weg den Gang entlang. Unten im Eingangsbereich steht die Mannschaft. Jogi lächelt: „Liebe Valerie auch wir wollten uns noch bei dir verabschieden. Du warst eine tolle Praktikantin und hast unser Team perfekt ergänzt. Danke dafür!" „Ja ich bedanke mich, hier gewesen sein zu dürfen. Ihr habt mich super aufgenommen. Es war mir eine Freude jeden Tag hierher zu kommen." ,auch Jogi gebe ich eine Kleinigkeit. Für die Jungs steht ein Korb mit Süßigkeiten in der Kabine. Sie werden ihn dann beim Umziehen entdecken. Wir umarmen uns alle und ich verabschiede mich. Dann nimmt mich mein Bruder mit zur WG. Dort essen wir wie immer gemeinsam. Dann verschwinde ich in mein Zimmer. Ich schaue noch etwas Netflix und lasse den Tag Revue passieren. Jetzt ist es also vorbei, mein Praktikum beim DFB... Dafür fängt am Montag für mich die Uni an.
Gegen halb zehn platzt Olivia in mein Zimmer. Ich träume vor mich hin, deshalb erschrecke ich mich auch sehr. Als ich Oli erkenne lache ich los. „Hey Sweety was ist los?" ,frage ich sie. „Du bist ja schon im Bett. Vergiss es ich will heute am letzten Wochenende nochmal richtig feiern. Die Uni und der Stress kommen noch früh genug. Also schwing deinen Arsch aus dem Bett, zieh dir was Hübsches an und sei um zehn fertig. Wir gehen in nen coolen Club." ,ihre Worte lassen keine Widerrede zu, außerdem hab auch ich mehr Lust noch was zu erleben. Ich springe auf und beginne in meinem Schrank zu wühlen. Nach ein paar Minuten hab ich ein Outfit das mir gefällt, ich fühle mich wohl. Weil ich super Laune hab, schminke ich mich stärker als sonst. Meine Augen verwandele ich in sinnliche Smokey Eyes und so bekomme ich einen Touch von etwas verruchtem. Schnell husche ich in mein Zimmer zurück, packe mir eine kleine Tasche mit alles Wichtigem und schlüpfe in meine High Heels. Es fehlt nur noch eine coole Frisur. Da ich noch viel Zeit habe, beginne ich meine Naturlocken so zu bearbeiten, dass sie viel stärker sind. Eigentlich bin ich relativ schnell, wenn ich mich morgens fertig mache. Aber wenn ich auf Partys gehe, liebe ich es mich schick zu machen. Mädchensachen eben, da bin ich ganz typisch. Um fünf vor zehn steckt meine Freundin den Kopf zur Türe rein: „Oh super du bist fertig. Julian und Manuel sind auch bereit. Am Club treffen wir noch Marco, Mario und Ann-Kathrin. Du siehst heiß aus." Beim letzten Satz zwinkert sie mir zu.
Oli selbst hat ein Kleid an, es steht ihr und sie sieht sexy aus. Allerdings finde ich, dass es bei ihr etwas lockerer wirkt. Ich frage mich augenblicklich, ob ich übertrieben habe. In Barcelona bin ich immer so weg gegangen. Als ich Oli darauf ansprechen will, zieht sie mich mit. Schon stehe ich im Flur. Manu und Julian sehen uns an. Sie grinsen und augenblicklich verteilt Manuel Komplimente. Zuerst an Oli und schließlich bekomme ich auch noch welche. „Wow Valerie du siehst gut aus. Jetzt weiß ich warum Basti sagte wir sollen auf dich achten. Ich habe dich so noch gar nie gesehen." ,er ist wirklich charmant. Meine Freundin grinst selig, als er noch schnell anfügt: „Aber Olivia finde ich doch noch ein bisschen hübscher sorry." Die beiden sind zwar immer noch nicht zusammen, aber sie machen keinen Hehl daraus, dass sie sich mögen. Ich sehe zu Julian, was er wohl über mich denkt? Er checkt mich ab, sein Blick währenddessen durchdringt mich. Ich werde nervös, die Situation ist irgendwie so voller Spannung. Zum Schluss ist er oben angekommen und sieht mir geradewegs in die Augen. Dieser Blick löst noch mehr in mir aus. Eine Welle von Empfindungen überkommt mich, als er lächelt. Die Jungs gehen vor und ich bleibe kurz zurück um mich zu sammeln. Was ist denn mit mir los? Nur weil Jule mich ansieht, werde ich zum Eis in der Sonne oder was? Olivia steht noch neben mir. „Er findet dich heiß. Heißer als er sollte denke ich." ,sie lächelt.
Einen wunderschönen Freitag Abend wünsche ich euch😘
Vielen Dank für die Votes und netten Kommentare freu mich immer 😉
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Mein Leben als Spielerschwester // Julian Draxler
FanfictionIch bin Valerie Schweinsteiger. Bevor ihr fragt, ja die Schwester von dem Fußballer. Als ich von Barcelona nach Frankfurt ziehe, um ein Praktikum beim DFB und ein Studiensemester hier zu absolvieren, öffnet sich mir eine Welt mit neuen Freunden und...