27. Das kleine Rudel...

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"Und mit Alaska ist unser kleines Rudel komplett."Erklärte Shira und deutete auf die hellbraune Hündin mit den hellblauen Augen. Ich lächelte nur kurz und nickte dann.

"Bist du jetzt auch ein Teil unseres Rudels oder wirst du weiterziehen?" Fragte Shira dann und sah mich hoffnungsvoll an.

Um ehrlich zu sein hatte ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht. Für mich hatte die ganze Zeit festgestanden, dass wir weiterziehen würden. Andererseits hatte ich mittlerweile aufgegeben. Ich wusste, dass ich meine Geschwister und Lexio nicht mehr wieder sehen würde.

Außerdem würden wir es in diesem "Rudel" mit Sicherheit gut haben. Charly und Filou würden in einem kleinen Rudel aufwachsen und sie würden lernen auf sich selbst aufzupassen. Shira kannte sich hier anscheinend sehr gut aus.

Ich seufzte. "Ich weiß nicht." Murmelte ich nur und legte mich hin.

Ich sah wie die Tropfen vom Blech über uns heruntertropften. Einer davon landete auf meiner Nase. Sofort schüttelte ich mich und trottete aus dem kleinen Versteck heraus. Mein Gefühl sagte mir, dass ich ein wenig allein sein musste um darüber nachdenken zu können. Mir war egal, dass ich nass wurde.

"Charly, Filou. Ihr bleibt bei Shira..." Ich spürte die Blicke in meinem Nacken. "Aber Papa..." Hörte ich Filous Stimme. "Ich komme wieder. Bleibt bei Shira!" Meine Stimme hatte eine gewisse Dringlichkeit.

Alles verwirrte mich ein wenig. Wie lange war es her, dass ich zusammen mit meinen Geschwistern und Lexio von dem Tierfänger gefangen wurde? Wie lange war es her, dass ich wegen Joey von meiner Familie entrissen wurde? Wie lange war es her, dass Josy bei dem Brand ums Leben kam? Und wie lange war es her, dass Michael Charly, Filou und mich in dir Freiheit zurückgebracht hatte. Und dabei wusste ich nicht einmal warum genau das alles passiert war. Ich seufzte. Ich vermisste sie. Ich vermisste meine Familie so unheimlich...

Sky - Hunde an die MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt