23. Eine ganz andere Sichtweise...

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Für eine Weile war eine unangenehme Stille eingekehrt. Ich und die Hündin beäugten uns noch immer mit skeptischem Blick. Filou kam hinter meiner Vorderpfote hervor. "Papa, wir müssen weiter." Sagte sie kleinlaut. Ich nickte nur und schaute sie dann an. "Du hast recht." Meinte ich.

Die Hündin knurrte. "Ihr geht nirgendwo hin." Meinte sie. "Lass uns das nette Gespräch einfach auf ein anderes mal verschieben." Sagte ich nur und bemerkte ihren verärgerten Blick nach meiner ironischen Aussage. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.

Gekonnt ignorierte ich die Hündin und lief an ihr vorbei. "Naja, von mir aus, verpisst euch doch ihr Feiglinge." Sagte sie spöttisch. Ich drehte mich zu ihr um. "Nur, dass du es weißt: wir sind keine Feiglinge. Wir haben nur besseres zu tun als uns mit jemandem wie dir die Zeit zu verschlagen." Meinte ich und lief weiter ohne sie zu beachten. Dann hörte ich plötzlich lautes Gejaule und Gequieke hinter mir. Ich drehte mich um und sah, dass die Hündin Filou im Nacken gepackt hatte. "Hey, lass sie runter!" Knurrte ich sie an. Sofort!!" Sie grinste. Es war ein hämisches Grinsen und ich Konnte es nicht ausstehen, dass sie sich mir allem Anschein nach überlegen fühlte.

"Sag mal, was willst du eigentlich von uns?!" Knurrte ich sie an und setzte zum Angriff an. Sie hatte meine Lust am Kampf anscheinend bemerkt. "Ich will, dass ihr mit mir kommt!" Sagte sie und ließ Filou herunter. Die kleine Chihuahua-Hündin kam sofort zu mir und versteckte sich hinter meinen Pfoten. Charly erkundigte sich sofort nach ihrem Wohlergehen. Aber eines ließ mir keine Ruhe: Warum zum Teufel hatte sie Filou herunter gelassen, wenn sie sie sofort als Mittel zum Zweck hätte benutzen können?

"Kommt mit mir mit. Ihr werdet es nicht bereuen." Ihr Blick war auf einmal etwas dringender als zuvor und ich hatte plötzlich das Gefühl Angstschweiß zu riechen. Der Geruch kam aus Shiras Richtung. Verspürte sie gerade wirklich Angst?

Erst jetzt fiel mir ein, dass sich die gescheckte Hündin noch immer hinter uns befand. Unsicher starrte sie zu uns. Mir fiel ein, wie Lesley sie einmal beim Namen genannt hatte... wie hieß sie noch? Debby?

Ich schaute wieder zu Shira und nickte kurz. Irgendwas sagte mir, dass sie nichts Böses im Schilde führte. Und selbst wenn... ich würde es wohl schaffen sie zu überwältigen und irgendwie zu entkommen. Ihre Augen funkelten kurz auf, dann drehte sie sich um und lief voran...

Sky - Hunde an die MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt