15. Heaven, Hell or alive?!

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Ich öffnete die Augen. Wo zum Teufel war ich hier?! Was ist passiert?! Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Ich befand mich in einem nicht allzu großem Raum in welchem zwei Betten mit weißem Bezug standen. Auch die Wände waren in einem strahlendem weiß gehalten.

Ich hustete ein-zwei Mal, denn ich bekam nur schwer Luft. Plötzlich erinnerte ich mich an das Feuer, dass sich im Raum ausgebreitet hatte und an den ganzen Qualm der sich in Null-Komma-Nichts im ganzen Haus verteilt hatte, an die Seitenwand, die auf Joey gestürzt war und an... JOSY!! Wo war sie? Ich geriet in Panik, versuchte aufzustehen und knickte sofort wieder um. Ich musste sie einfach finden und versuchte erneut aufzustehen. Genau in dem Moment kam Michael mit einem Mann in den Raum.

Michael hatte seine normalen Klamotten an, einen grauenn Rollkragenpullover mit einer Jeanshose. Der Mann war ganz in weiß gekleidet. Nur der Pullover, den er unter dem Kittel anhatte, war in blau.

Ich ließ mich fallen, versuchte jedoch von den Beiden wegzukommen und drengte mich an die Wand. Ich vertraute ihnen nicht. Zwar war Michael eine von den beiden Personen, aber irgendwie hatte mir das alles zu Denken gegeben und ich wollte erst einmal vorsichtig sein.

Michael hielt mir seine Hand hin. "Hey, ich bins." Sagte er leise mit sanfter Stimme. Ich schaute von ihm weg und hustete nochmals. "Er hat schwere Verbrennungen an seinem rechten Vorderbein und eine nicht ganz so schlimme Rauchvergiftung, wie wir anfangs vermutet hatten. Aber sie haben Glück - Er wird wieder vollständig gesund werden, auch die Wunden werden verheilen. Wir haben sie operativ zugenäht, allerdings werden Narben zurückbleiben..." Er legte einige Papiere auf einen Tisch und verschwand durch die Tür. Michael setzte sich zu mir. "Du hast so ein verdammtes Glück, Großer." Meinte er und setzte sich neben mich auf das Bett. Eine Weile starrte er auf meine Pfote. Ein Verband war darum gewickelt, welcher jedoch schon leicht durchblutet war. "Hätte Filou mich nicht geholt, wärst du jetzt mit Sicherheit bei deiner Mutter."

Ich erschrak. Woher wusste er von meiner Mutter und, dass sie gestorben war? Das mit meiner Mutter hatte selbst ich erst kurz bevor ich zu Joey gekommen war, erfahren. Verwundert schaute ich ihn an.

"Ich weiß so viel über dich.." sagte er und seufzte. "Du bist ein Streuner. Geboren auf der Straße..." Er schaute mir in die Augen. Ich sah wie ihm eine Träne die Wange herunterkullerte. "Ich habe schon verstanden, Großer. Sobald es dir besser geht, darfst du wieder raus in die Freiheit. Solange wohnst du bei mir und ich kümmere mich um dich." Sagte er. Ich war so glücklich als er dies sagte. Meine Augen funkelten und strahlten vor Freude. Andererseits wusste ich immer noch nicht was mit Josy und Filou geschehen war.

Filou... Ich hatte Bella mein Versprechen gegeben, auf sie aufzupassen. Michael schaute zur Tür. "Ich muss los, Sky. Ich muss mich noch um deine kleine Begleiterin kümmern." Sagte er und zwinkerte mir zu, lächelte kurz und ging aus dem Zimmer. Mit der kleinen Begleiterin meinte er auf jeden Fall Filou. Trotzdem hätte ich gerne gewusst, was mit Josy war.

Eine Weile dachte ich noch darüber nach, dann schlief ich gedankenverloren ein.

Sky - Hunde an die MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt