Sky - Hunde an die Macht

47. Neuanfang

"Seid ihr sicher, dass ihr euch nicht verhört habt?" Warf Primadonna in die Runde. "Ganz sicher!" meinte Danny. "Sie hat ganz deutlich gesagt, dass sie ihn liebt und, dass sie sich freut wenn die beiden zusammen nach Kalifornien ziehen, um dort ein neues Leben zu beginnen." geschockt starrte ich ihn an. "Wird sie uns mitnehmen?" Fragte die kleine Collie-Hündin Izaya leise. "Natürlich nimmt sie uns alle mit!" Schrie ich sie an, stand auf und schaute sie wütend an. Ihre Angst war berechtigt. Würde sie uns wirklich trennen, wäre hiermit ein großes Rudel zerbrochen. Lasko und Izaya fürchteten sich genauso, wie Rascal und ich. Wir waren mit der Zeit die besten Freunde geworden und Alaska war ebenfalls ein Teil unserer kleinen Gruppe innerhalb dieses Rudels. Außerdem hatte ich Angst, dass sie vielleicht auch Danny abgeben könnte, da er der Jüngste hier im Rudel war würde sie ihn vielleicht als erstes abgeben. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, sie wird uns nicht auseinander reißen. Sie hat damals jeden einzelnen von uns aufgenommen mit dem Wissen, dass wir ihr irgendwann ans Herz wachsen werden. Sie weiß, dass sie uns nicht trennen kann. Das wird sie nicht tun. Wir haben so viel zusammen durchgestanden...!" Verbittert über dieses Gedanken ging ich ins Wohnzimmer auf die Couch. "Sky, beruhige dich. Noch steht noch gar nichts fest. Wir werden abwarten müssen, aber wir sollten nicht einfach mir nichts dir nichts damit rechnen, dass sie uns abgibt. Wir haben keine Beweise dafür." Ich nickte. "Du hast recht." 

Ich hatte mich gerade hingelegt, da hörte ich das mir allzu bekannte Knacken im Türschloss. "Karen und Alaska. Sie sind zurück!" Rief ich erfreut und rannte, wie alle anderen auch, an die Haustür.

Lautes Hundegebell begrüßte die beiden. Karen kam freudig auf uns zu und streichelte jeden einzelnen von uns. Alaska hingegen ging direkt nach oben, ohne uns auch nur zu beachten. Ich sah, wie sie nach oben lief und rannte ihr hinterher. "Alaska, hay, was ist los? Warum begrüßt du uns nicht? Ist irgendwas?" Sie lief in das Schlafzimmer von Karen, kletterte auf das Bett und fing leise an zu weinen. "Alaska?" Ich sah sie verwundert an. "Was ist denn los?" Sie drehte sich von mir weg. "Red doch mit mir. Was hast du?" Ich machte mir Sorgen um sie. Sofort kletterte ich zu ihr auf das Bett und kuschelte mich an sie. "Hay, du kannst mit mir reden." Sie schluchzte, sah mich an und vergrub ihre Schnauze im Kissen. "Du magst wohl grad nicht reden, hm?" Ich seufzte und kletterte wieder vom Bett. "Wenn du mit mir reden möchtest, dann komm ruhig zu mir. Ich bin für dich da." Sagte ich noch, bevor ich die Pfote über die Türschwelle setzte.

"Wir bekommen Welpen..."

Ich drehte mich zu ihr um und lächelte. "Das ist super. Ich freu mich!" Mit einem Satz sprang ich zurück auf das Bett. "Warum bist du darüber so traurig. Das ist toll!" Jubelte ich und leckte ihr quer durch ihr Gesicht. Auch sie fing nun langsam an zu lächeln. "Aber was wird aus den Kleinen? Karen kann sie nicht auch noch aufnehmen..." Fiepte sie leise. Ich schüttelte den Kopf. "Mach dir darüber vorerst keine Gedanken. Wir werden uns um sie kümmern. Sie sind unsere Welpen. Karen wird sie nicht weggeben und wenn sie es doch versucht, finden wir einen Weg sie zu behalten." tröstete ich sie und lächelte. "Ich freu mich so sehr." Sagte ich ihr leise und leckte ihr sanft über die Wange. "Ich liebe dich, Alaska." Sie lächelte. "Ich liebe dich auch, Sky."

Alles was ich je wollte, war in Erfüllung gegangen. Was wollte ich mehr? Ich hatte meine Mutter kennengelernt, eine wunderbare Hündin begleitete mich und sie erwartete Welpen von mir. Zusammen würden wir bald in ein riesiges Haus am Meer in Kalifornien ziehen und sie dort groß ziehen. Und meine Geschwister? Vielleicht würde ich sie bald wieder sehen. Das hoffte ich zumindest...