'Lexi!'
'Lass mich schlafen, dass hab ich mir verdient!'
'Lexi du verdammte hohle Nuss!'
'Liam? Bist du schon wach? Wenn ja, dann zisch ab und lass mich schlafen!'
'Oh Gott...ich melde mich ab jetzt immer mit meinem Namen zuerst, ich bins Nanuk und jetzt werde wach! Die anderen schlafen noch, du musst sie aufwecken!'
'Oh tut mir leid Nanuk...warum soll ich sie denn bitte wecken? Ist das jetzt eigentlich sowas wie ein 'Gedankentraum' hier. Ich meine immerhin schlafe ich ja noch, oder? Und währendessen unterhalten wir uns, interessant.'
'Weck. Sie. Einfach. Auf. Bitte!'Es dauerte ein paar Momente bis ich meine Augen aufschlug und die Situation um mich herum analysierte. Mein Bauch lag auf der Decke und dann glitt mein Blick nach rechts. Liam. Weiter nach links, Niall. Mit meinen Ellenbogen stützte ich mich ächtzend vom Bett hoch und hockte mich durch die Knie. Urghhh..mein Rücken wurde schlagartig von etwas warmen überströmt und ich könnte schwören das ich gerade unter der Dusche stehe!
"LEXI!" brüllte eine raue aber dennoch panische Stimme von irgendeiner Seite des Bettes. "Oh Liam du bist wach!" murmelte ich und drehte meinen Kopf zu ihm um in seine weit aufgerissenen Augen zu schauen. "Gut, Nanuk hat mir nämlich gesagt ich solle euch wecken, aber warum weiß ich nicht vielleicht hat er ja Hunger oder so-" fing ich an, doch eine weitere Stimme schaltete sich abrupt dazwischen und mischte sich ins kurze Gespräch mit ein. "Was schreit ihr den hier so rum? -Scheiße, Lexi!" Nun hockte auch Niall mit zerwuselten Haaren und geschwollenen Augenringen auf der Matratze und starrte mich an. "Was?" runzelte ich meine Stirn und sah beide abwechselnd an. Da das komische Gefühl an meinem Rücken mittlerweile immer noch nicht verschwunden war, führte ich meine linke Hand vorsichtig an die hintere Seite meines Shirts. Ich stehe wirklich nicht unter der Dusche, oder so? Schnell zog ich meine Hand wieder zurück und sog stark Luft ein. Meine Hand war rot und nass. Mehrere kleine Bluttropfen reihten sich hintereinander an und bahnten sich ihren Weg auf das weiße Laken. Erschrocken rutschte ich vom Bett runter und presste mich gegen die hölzerne Wand. Mein Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig und viel zu schnell. Panisch betrachtete ich den großen roten Blutfleck auf dem Bett, Niall und Liam taten es mir gleich, bis ihre Aufmerksamkeit mir galt.
"Lexi...ehm...err....h-hast du deine..deine Naja du weißt schon, w-was Mädchen jeden M-monat haben u-und so?" druckste Niall vor sich her und eine heftige Röte stieg ihm ins Gesicht.
"Nein! Noch lange nicht, e-erst in einer Woche! Außerdem ist mein Rücken -" versuchte ich ihnen zu erklären -Gott, ich rede hier mit zwei Vampiren über meine Periode!- doch Liam brüllte über mich hinaus. "Dreh dich um!" Seine Augen hatten dieses monströse Rot angenommen, was wahrscheinlich an der großen Blutlache vor seinem Körper lag. "L-liam bitte n-nicht!" fing ich sofort an zu wimmern. Diese große Angst vor ihren Reaktionen und ihren Fangzähnen machte sich in mir breit und ein dicker Kloß erschien in meinem Hals.
Ich wollte nicht schon wieder diesen Schmerz spüren, nein. Bitte nicht. "Dreh dich um!" befahl mir Niall mit einem tiefen Ton und stand schnell. Ohne hinzusehen wusste ich, dass auch er sich durch den Blutgeruch verändert hatte.
Zögerlich drehte ich mich um und wartete auf den, mir allzu bekannten, Biss. Doch stattdessen schoben mir zwei warme Hände mein Schlafshirt hoch. Aus Furcht, ließ ich mehr oder weniger widerwillig zu.
"Die komplette Wunde ist aufgerissen!" schrie mit einem Mal jemand der soeben die Tür aufgerissen hatte und seine Diagnose vor allen anderen rausbrachte. "Zayn, wir müssen das sofort verbinden!" hetzte ein völlig aufgelöster Niall und mein Shirt rutschte immer höher. "H-hey! Erstens, lass mein Shirt endlich wieder runter! Und zweitens, was zur Hölle geht hier ab? Was ist mit meiner Wunde? Warum ist sie wieder aufgerissen?" plapperte ich munter drauf los und drehte mich um. Fünf Augen starrten mich an als wäre ich ein Elefant in Alaska. Nialls Hände entfernten sich von mir und stattdessen griff Harry mein Handgelenk und zog mich hektisch aus dem Raum.
In der Küche angekommen, kramte er wie wild in den, an den Wänden hängenden, Schränken und zog mehrere kleine Verbandpäckchen raus.
"Warum tut es nicht weh?" murmelte ich verängstigt, während ich einfach nur dastand wie ein Kind das nicht vom Ballett-Training abgeholt wurde.
"Was?" Harry stockte in seiner Bewegung und sah mich entgeistert an. "Die Wunde ist aufgerissen, es blutet schon die ganze Zeit und ich hab keine Schmerzen?" "Du stehst unter Schock!" erklärte er mir flüchtig, packte sich ein paar Päckchen und schob mich zum Küchentisch. Grob zog er mir das T-Shirt über den Kopf und sofort verdeckte ich mit meinen Händen meinen freiliegenden BH. "Harry!" fauchte ich angespannt. Erschrocken fuhr ich zusammen als der braune Lockenkopf anfing, sorgfältig den Verband um meinen Rücken und meinen Brustkorb zu legen. "Ich wundere mich nur...warum du noch stehst." sagte er dabei und seine warmen Finger bereiteten mir eine starre Gänsehaut.
Huh? Warum ich noch stehe? "Du hast viel Blut verloren. Sei froh das du so früh aufgewacht bist!" Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Naja Nanuk hat mir gesagt ich soll aufwachen und die anderen wecken! Und dann bin ich tatsächlich aufgewacht." "Nanuk? Ich dachte er schläft noch!" Wieder sroppte er seine Handlung, anscheinend war er fertig. Erleichtert schlenderte er einmal um mich herum und drückte mich fest aber behutsam an sich. "Danke Harry." flüsterte ich und ihm ins Ohr und seine Hand legte sich sanft auf meine Haare und mit leichtem Druck auf meinen Hinterkopf bettete ich diesen in seine Halsbeuge, sodass ich seinen Atem auf meinen Haaren spüren konnte. "Nichts zu danken. Hoffentlich passiert das nicht noch einmal..." gab er mit einem erdrückten Seufzer von sich.
A/N: Sooo hoffe mal das geht noch und ja ich weiß ist nicht sehr spannend aber besser als nichts oder?:D Und viel Spaß in Berlin @Jana_Horan !*-* ♥ Hab euch lieb Bloodies/Potatos! ♡♡♡♡
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I want your Blood!
Fanfiction'Ich wischte mir eine Träne aus dem Auge und schniefte. Louis' verwirrte Gesichtszüge formatierten sich zu etwas undefinierbarem. War es Mitleid? Wut? Verständnislosigkeit? ''Aber - .. ich dachte du würdest ihn hassen? Hast du etwa vergessen was er...