Lexi P.O.V.
Seufzend verschwand Liam aus dem Zimmer und murmelte kurz ''Ich überlasse euch den Rest!''
''Was meinst du damit, ihnen den Rest überlassen? L-liam!'' brüllte ich ihm leicht verwundert hinterher, doch er ignorierte meine Worte und schloss die Tür.
Meine Augen richteten sich stumm auf die beiden verbleibenden Vampire im Raum. Harry sah zu Louis und nickte stumm. Dieser kam meinem Ohr mit seinen Lippen immer näher und flüsterte leise etwas von ''Es tut mir leid....aber schlaf!'' Ich verstand mal wieder nicht Recht, bemerkte jedoch, dass ich zunehmend schwächer und müder wurde.
Mein Körper versuchte mit aller Kraft dagegen anzukommen, doch es half nichts und ich schlief ein.
Louis P.O.V.
Ich weiß nicht warum, aber der Befehl von Liam verursachte Chaos in meinem Herzen. Und diesen dann auch noch auszuführen, war nicht gerade leicht und kostete mich große Überwindung.
Es war das erste Mal, dass ich meine Kräfte an jemandem so jungen angewandt habe und es ist ein verdammt schreckliches Gefühl, sie dort so liegen zu sehen. Ihr Versuch, sich dagegen zu wehren war machtlos und sie sank langsam von meinen Armen auf das weiße Laken mit der Creme-Farbenen Bettdecke.
Lexi sah süß und friedlich aus, wenn sie schlief. Sie erinnerte mich an meine kleinen Schwestern beim Schlafen, die ich verlassen musste als Liam mich gebissen und zu einem Vampir gemacht hatte. Ich vermisste meine Familie, die mittlerweile mit dem Gedanken lebt das ich tot sei. Es muss schlimm für sie sein, ich habe sie schließlich immer geliebt.
Ich stand auf und sah in Harry's verletztes Gesicht. Seine hellgrünen Augen ruhten auf ihrem Gesicht. Sein Blick fiel zu mir und er schnalzte mit der Zunge. ''Was sollen wir machen? Steph wird bald auf sie aufmerksam werden...'' sagte er mit zittriger Stimme. Ich nickte leicht und verließ den Raum, Harry hinter mir her. Falls der Hexer Wind von der ganzen Sache bekommen sollte, sind wir alle in höchster Gefahr...
Schweren Schrittes schlurften wir beide nach unten und begaben uns in die große Küche. Zayn war kurz Jagen und hatte wohl einen großen Fang gemacht. Meine Augen flammten in einem hellen Rot Ton auf und meine Fangzähne wuchsen.
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Lexi P.O.V.
Meine Augen öffneten sich endlich wieder und ich blickte verschlafen drein. Noch war alles etwas verschwommen und Licht blendete mich.
Ich versuchte mich zu strecken, doch meine Arme und Beine bewegten sich kein Stück. Ich lag auch nicht mehr in dem Bett in dem großen Raum, sondern befand mich, aufrecht sitzend, auf einem hölzernen Stuhl der mit Verzierungen übersäht war. Ich sah hinunter zu meinen Handgelenken, sie lagen parallel auf den Stuhllehnen und waren mit einem dicken Seil dort festgebunden, auch meinen Beinen erging es nicht anders, die an den langen Stuhlbeinen festgeschnürt waren.
Ich schnappte nach Luft und guckte mich um. Ich saß an einem länglichen, dunkelbraunen Holztisch, der mich etwas an die Sage 'Die Ritter der Tafelrunde' erinnerte. Meine Mutter hatte sie mir früher jeden Abend vor dem Schlafengehen erzählt, es war die schönste Sage die ich je gehört hatte und ich habe sie sowas von geliebt.
Wenn meine Mum damit fertig war, schickte sie mich immer mit einem forschen aber gespieltem Blick ins Bett und murmelte ''Schlaf gut, meine kleine Kämperin!'' Dann bekam ich einen kurzen Kuss auf die Stirn und schlief sorglos ein. Ich vermisste meine Familie!
Doch als mein Blick auf den Tisch fiel, wurde mir ganz schlecht von dem Anblick.
Ein dicker, und zudem nackter, Mann lag auf der stabilen Platte und gab kein einziges Lebenszeichen von sich. Seine Haut war bleich und seine Arme und Beine hingen schlapp auf der hölzernen Oberfläche. Rundherum saßen die fünf Jungs, sie starrten mich an. ''Sie ist endlich wach!'' grinste Liam herrschend und als ich mir alle genauer ansah, bemerkte ich auch endlich was los ist.
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I want your Blood!
Fanfiction'Ich wischte mir eine Träne aus dem Auge und schniefte. Louis' verwirrte Gesichtszüge formatierten sich zu etwas undefinierbarem. War es Mitleid? Wut? Verständnislosigkeit? ''Aber - .. ich dachte du würdest ihn hassen? Hast du etwa vergessen was er...