‘‘Shiver ich kann nicht mehr! Bitte lass mich gehen! Steph würde es doch nicht mitbekommen.
Mein Körper hatte keine Kraft mehr. Ich saß mit dem Rücken an einen Baum gelehnt und hatte meinen Kopf nach hinten geworfen.
Shiver kniete vor mir und versuchte mich erneut zum Aufstehen zu bringen. Ich atmete schwer und bekam vor Erschöpfung kaum noch Luft.
''Es geht nicht Lexi. Er würde es auf jeden Fall bemerken, ihr seit verbunden!‘‘ Er legte seine Hand gegen meine Stirn. ‘‘Du bist sehr heiß.‘‘, flüsterte er mit leiser Stimme.
''Das nehme ich einfach mal als Kompliment.‘‘ murmelte ich, wissend worauf er eigentlich hinauswollte.
''Komm schon Lexi, ich weiß es ist hart aber du bist in diesen sechs Stunden so zielsicher geworden!‘‘
Er flehte mich ja geradezu an, meine Freunde zu töten.
''Genau, sechs Stunden! Sechs Stunden! Ich durfte nicht einmal auf die Toilette oder habe etwas zu essen bekommen!‘‘
''Wenn wir fertig sind darfst du mit Sicherheit auf die Toilette und etwas essen!‘‘ Seine Versprechen klangen gut, jedoch nicht in so einer Situation.
''Shiver ich werde und kann nicht weiter machen. Ich bringe niemanden um.‘‘
Wort um Wort verließ meinen Mund, aber egal wie viele auf ihn einregneten, es brachte im Nachhinein rein gar nichts.
Ich konnte meinen Arm kaum noch heben oder meine Beine bewegen. Zudem dämmerte es bereits.
Warum ich auf einmal so gut zielen konnte? Shiver hatte mir erklärt, es läge an dem weiteren Gift welches Steph mir gegeben hatte.
Jetzt werde ich auch noch ein Junkie.
Erneut holte ich tief Luft und schloss meine Augen. Die Luft wurde kühler und die Geräusche die aus dem Wald auf der anderen Straßenseite waren, wurden lauter.
Wieso fanden sie mich nicht? Suchten sie mich überhaupt? Warum erreichte ich Nanuk nicht durch meine Gedanken, wenigstens er sorgte sich hoffentlich noch um mich.
Louis P.O.V.
Wir waren schon einige Stunden im Wald und es wurde dunkel. Die Nacht brach an und jeder von uns wurde langsam verrückt. Nicht nur von der Kälte, auch von der gescheiterten Suche nach Lexi.
''WAS MEINT IHR DAMIT SIE IST WEG? Ich schwöre euch, wenn wir sie nicht finden, werden wir durch unsere Schuldgefühle wahrscheinlich noch in den Wahnsinn getrieben! Ich will Lexi zurück und zwar ohne Blut und Tod!‘‘
Harrys Stimme hallte durch den ganzen Wald und schreckte einige Rehe in unserer Nähe auf, die ängstlich davon rannten.
''Harry komm runter!‘‘, schrie Zayn und drückte ihn gegen einen Baum.
Es kam mir so vor, als wäre er von der Tollwut befallen. Seine Augen glühten und seine Zähne stachen hervor.
Er war wirklich wütend.
Zayn konnte ihn nur mit viel Mühe am Baum halten. Wer weiß was er sonst tun würde?
Liam hockte auf dem Boden und hatte seine Arme um seine Beine geschlungen. Er war emotional total fertig. Er gab sich die ganze Schuld daran, dass es überhaupt so weit kommen konnte.
Aber wir hatten auf Lexis besorgte Frage nichts gesagt. Es war die Schuld von uns allen. Oder einfach nur die unnahbare Angst, jemanden zu verlieren.
Natürlich war es schwer die Macken eines gereizten Mädchens zu ertragen, aber wir hatten es die ganze Zeit geschafft. Wir hatten nicht daran gedacht, dass sie es die ganze Zeit mit fünf Vampiren in einem Haus aushalten musste, die zu männlichen Furien wurden sobald sie versuchte zu fliehen.
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I want your Blood!
Fanfic'Ich wischte mir eine Träne aus dem Auge und schniefte. Louis' verwirrte Gesichtszüge formatierten sich zu etwas undefinierbarem. War es Mitleid? Wut? Verständnislosigkeit? ''Aber - .. ich dachte du würdest ihn hassen? Hast du etwa vergessen was er...