''Lexi, musste das sein?'', seufzte Louis und hielt sich seine Hand vor seine Stirn. Unter ihm im Sessel lag Liam, der weiterhin nur herumstöhnte und sich leise beschwerte.
Ich zuckte mit dem Schultern und drückte mich ein wenig hinter Niall der mich verdutzt ansah, seine Mundwinkel sich dann aber zu einem leichten Lächeln zogen während er sich das Blut von seinem Gesicht wischte.
''Ja, dass musste sein! Liam reagiert seit kurzem immer aggressiv auf mich. Ich kann doch nichts dafür wenn er mich nicht versteht! Wie würdet ihr euch an meiner Stelle fühlen? Ich vermute ganz genauso! Ich will hier weg, ich muss hier raus! Ich stehe die ganze Zeit an einem Abgrund und sehe dem Ende entgegen!
Mich hält hier absolut gar nichts, ich muss nach vorne gehen, zu meiner Familie! Ohne mich, nein, nicht mit mir! Nie ist es so, wie ich es doch gern hätte, ich wage es mich zu retten aber es klappt nicht!'', rief ich und geriet an den Rand der Verzweiflung. Ich war den Tränen nahe, unterdrückte sie jedoch.
Harry starrte mich erschrocken an, anscheinend erkannte er wie schlecht es mir ging, denn danach neigte er seinen Kopf stumm in Richtung Boden.
Zayn wechselte einen schuldigen Blick mit Louis welcher sich zurückgezogen hatte und nervös mit seinen Ärmeln spielte.
Mit einem Mal sprang Liam auf und kam auf mich und Niall zu. ''Ich verhalte mich aggressiv gegenüber dir? Wie kommst du auf so einen Mist?'', schrie er und fixierte mich mit seinem unübersahbarem wütenden Ausdruck.
''Höre dir selbst zu, dann weißt du wie ich darauf komme!'', sagte ich kleinlaut und gleichzeitig hinweisend. Ich biss mir auf die Lippe und beobachtete ihn.
Ich gebe nicht auf, niemals - nie! Ich gehöre ganz allein mir und so wird es auch bleiben.
Vorallem würde ich mich selbst niemals aufgeben. Gefahren lauern immer da, wo man sie nie erwartet und auch wenn es hart ist, muss ich mich auf eine Konfrontation mit ihnen vorbereiten.
Ich fragte mich, wie das alles bloß passieren konnte? Wie und ob würde ich das überstehen?
Doch wenn sie mich noch einmal fesseln wollten, waren sie erst am Start aber noch lange nicht am Ziel! Dieser Kampf war noch nicht vorbei, wenn ich mich wehrte und nicht loslassen würde, vielleicht wäre ich ja dann irgendwann einmal frei.
Ich muss hier einfach weg, ich will nach Hause! Aber sie standen mir im Weg,nur irgendwoher wusste ich, dass ich raus kommen würde.
Ich sah an mir herab, ich würde niemals mehr die selbe sein. Ich war mal ein Krieger, doch so verwundet kämpfte ich nicht mehr, wieso auch? Es war vorbei für mich.
Die Wege in dieser Welt, die Welt der Vampire und Werwölfe sowie psychopatischer Mutanten, führten mich nirgends hin.
Ich fühlte mich als würde ich blind durch ein Tal wandern und wie verrückt nach einem Ausweg suchen. Doch sie ließen mich hier einfach nicht gehen.
Als würde jemand meinen Kopf bewohnen, vernahm ich eine Stimme in meinen Gedanken; 'Du musst zu dir zurück finden und auch wenn du dich verlierst, vergiss nicht das gleichzeitig dein Mut mit dir untergeht, also komm zu dir!'
Plötzlich sah ich zu Liam um zu sehen ob er sich mal wieder in meine Gedanken geschlichen hatte, doch er baute sich weiterhin bedrohlich vor mir auf, weshalb ich ihn wohl ausschließen konnte das er mir diese aufbauenden Worte zugeflüstert hatte.
Oh, stimmt! Ich war mit Sicherheit nur ein paar Filmzitate in meinem Kopf durchgegangen. Doch genau diese Zitate machten mir im Moment recht viel Mut und ein leichtes Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht.
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I want your Blood!
Fanfiction'Ich wischte mir eine Träne aus dem Auge und schniefte. Louis' verwirrte Gesichtszüge formatierten sich zu etwas undefinierbarem. War es Mitleid? Wut? Verständnislosigkeit? ''Aber - .. ich dachte du würdest ihn hassen? Hast du etwa vergessen was er...