Lexi P.O.V.
Mit zitternden Händen verschwanden mein Ringelblock und meine Federmappe in meiner Tasche und ich sah mich nach Harriet um. Sie stand hinter mir und redete mit den Jungs, die sie gierig ansahen. Als ich dies bemerkte, packte ich Harriet an der Schulter und drehte sie zu mir rum.
''Harriet, hör auf mit ihnen zu reden.'' warnte ich sie flüsternd in ihr Ohr und sie fing leicht an zu kichern, wobei sie sich die Hand vor den Mund hielt. ''Keine Angst Lexi, sie sind zwar heiß aber keiner von ihnen ist so wirklich mein Typ! Du kannst sie gerne haben.'' lachte sie in ihre Hand und zwinkerte mir spielerisch zu. ''Harriet du verstehst das falsch!!'' versuchte ich ihr zu erklären, doch sie blieb verbissen bei ihrer Aussage. Mittlerweile, waren alle aus der Klasse verschwunden, selbst die Jungs sind gelangweilt rausgegangen. Harriet zog mich in eine lange Umarmung, die mich zum Lächeln brachte und ich erwiederte die Geste. ''Bis morgen, süße!'' verabschiedete sie sich und ging aus dem Raum. Auch ich nahm nun meine Tasche nachdem ich mir meine Jacke übergezogen hatte und ging flüchtig aus dem Raum, hinaus und zur Bushaltestelle. Von meinen fünf 'neuen' Bekanntschaften, bisher zum Glück keine Spur. Erleichtert stieg ich in den Bus und setzte mich nach hinten auf einen Zweier-Platz. Meine Tasche legte ich auf meinen Beinen ab. Nach einer Viertelstunde stieg ich wieder aus und machte mich auf den Weg nach Hause. Dieses Mal beeilte ich mich ein wenig um niemandem mehr zu begegnen. Ich betete zu Gott, dass ich problemlos zu meinen Eltern kommen würde, doch an diesem Tag schien dieser mich gewaltig zu hassen, denn meine Ohren vernahmen mehrere Fußpaare hinter mir, die ein wenig schneller gingen als ich. Ohne mich umzudrehen, um nachzuschauen wer oder was mir da folgte, fing ich leicht an zu joggen.'Lexi verdammt. Wo bist du?' 'Liam? VERSCHWINDE DU ARSCHLOCH!' 'Lexi beruhig dich verdammt! Ich bin es, Nanuk!' 'Nanuk? Hilf mir bitte, sie werden mich umbringen!' 'Ja, weil du abgehauen bist verflucht! Vampire hassen es, sie können teilweise sogar ihren ganzen Character verändern. Zum Beispiel verrückt, böse, großmäulig. Es ist wie die Pupertät nur schlimmer! Sieh zu, dass du wieder hier her kommst oder-'
Mein Kontakt zu Nanuk wurde mit einem Mal abgebrochen und ich blieb aprupt stehen. Ihren Character verändern? Das würde schon mal ihr Verhalten erklären, aber sie haben mein ganzes Leben zerstört, innerhalb ein paar Tage. Warum suchen sie sich nicht einfach jemand anderen, denn sie als ihr 'Blutpüppchen' einstellen können? Die Schritte hinter mir verstummten und ich wagte es mich, mich herumzudrehen, doch starrte nur auf einen leeren Fleck und einen kahlen Bürgersteig. ''Lexi...'' Zwei Arme umklammerten meine Hüfte und zogen mich rücklings an einen warmen, muskolösen Körper. Ich spürte einen heißen Atem in meinem Nacken und erschauderte.
Jemand verteilte ein paar feuchte, leichte Küsse an meinem Hals und ich verkrampfte meinen ganzen Körper. Jede einzelne Faser zog sich zusammen und ich war wie ein steifes Brett. Ich traute mich nicht, mich umzudrehen und ihnen ins Gesicht zu sehen. Meine Hand wanderte unauffällig in meine Hosentasche und griff nach meinem Handy. Ein Glück kannte ich es in und auswendig und wählte unbeobachtet in meiner Tasche die Nummer der Polizei und drückte auf den Lautsprecher. Sie sollten alles mitanhören, damit man diese Mörder endlich aus meinem Leben schaffte. Doch hatte ich nicht daran gedacht, dass man an der anderen Leitung ja oft begrüßt wurde mit den Worten ''Hier ist die Polizei, wie können wir ihnen helfen?'' Und genau diese Worte, versauten mir meinen ganzen Plan. Die Lippen an meinem Hals entfernten sich schnell wieder und eine dritte Hand schlängelte in meine Hosentasche und riss mir das Handy aus der Hand und schleuderte es auf den Asphalt. Es zersprang und ich dachte ich müsste gleich anfangen zu heulen. Mein geliebtes Handy! Nun wirbelte ich herum und mein Gesicht landete an irgendeiner Männerbrust. Ich drückte mich aus dessen Griff und und betrachtete nun die fünf wütenden Gesichter vor mir. Zayn, dem ich bereits in seine Weichteile getreten hatte, Louis, der mein Handy zerstört hatte, Harry, der mich festgehalten hatte, Niall, den ich geküsst hatte und Liam. Sein intensiver Blick durchdrang mein Körper wie ein Messer die Butter.
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I want your Blood!
Fanfic'Ich wischte mir eine Träne aus dem Auge und schniefte. Louis' verwirrte Gesichtszüge formatierten sich zu etwas undefinierbarem. War es Mitleid? Wut? Verständnislosigkeit? ''Aber - .. ich dachte du würdest ihn hassen? Hast du etwa vergessen was er...