Schneller als erwartet hatte der Kampf angefangen. Unglücklicherweise regnete es wie aus Kübeln und alle waren triefnass. Von Fíli erhielt die Frau einen Degen, wofür sie dankbar war, auch wenn sie nur ungerne Leuten töten würde. Doch wenn sie ehrlich war, gab es etwas, das sie mehr beunruhigte, mittlerweile hatte Barbossa die Pearl in eine Art Strudel gesteuert, die Dutchman war direkt hinter ihnen. Ehe man sich versah, befanden sich Crewmitglieder des anderen Schiffes auf der Pearl, nebst Jones' Piraten auch Mitlieder der Navy. Da Kaylin wusste, dass die Leute der Dutchman nicht sterben konnten, ging sie hauptsächlich auf diese los und versuchte sie so zu verletzen, dass sie für eine Weile von ihnen Ruhe hatten. Kam es zu einem Kampf mit Leuten der Navy, setzte sie mehr ihren Körper als Waffe ein, schlug die Männer bewusstlos oder stiess sie über Bord.
"Eine sehr seltsame Art zu kämpfen", kommentierte ihr Freund ihren Kampfstil, doch Kaylin streckte ihm nur kurz die Zunge raus.
"Liebe Gemeinde, wir haben uns hier versammelt... um deine Gedärme an den Mast zu nageln", schrie Barbossa auf einmal, ihr Blick wanderte weiter zu ihren Freunden, die sich umklammert hielten und zu Barbossa hochblickten, da ahnte Kaylin, was sie vorhatten.
"Tolle Freunde seid ihr, ladet mich nicht einmal zur Hochzeit ein", meinte sie, als sie sich in ihre Nähe gestellt hatte. Bis die zugegeben hektische und nicht gerade romantische Trauung zu Ende war, sah sie auch zu, dass sie immer nah bei den beiden war, als sie es endlich geschafft hatten, sich zu küssen, applaudierte Kaylin sogar kurz. Dadurch war sie angreifbar und bevor sie sich versah, hatte einer der Soldaten der Marine sie zu Boden gerissen und sie blickte in den Lauf einer Pistole. Sie kam gar nicht mehr dazu um Hilfe zu rufen, da von hinten eine Stimme erklang.
"Seid Ihr verrückt? Nicht schiessen" Wieder einmal wusste sie nicht so ganz, ob Kaylin erleichtert sein sollte Beckett zu sehen oder nicht. Forsch packte er ihr Handgelenk und zog sie hoch. "Kommt, wir haben keine Zeit zu verlieren"
"Was soll das werden, Cutler?" Sie betonte beide Silben seines Vornamens und hoffte, ihn damit provozieren zu können.
"Glaubt Ihr ich lasse zu, dass Ihr hier getötet werdet? Ich bringe Euch in Sicherheit"
"Nichts da, ich bleibe bei meinen Freunden" Sie versuchte dem Griff um ihr Handgelenk zu entkommen. "Lasst mich gefälligst los!", herrschte sie ihn dann an.
"Genau das würde ich Euch auch raten" Kaylin hatte gar nicht gemerkt, dass Fíli sich hinter Beckett aufgebaut hatte.
"Ihr werdet mich nicht daran hindern."
"Das werden wir ja sehen. Ich lasse nicht zu, dass Ihr ihr in irgendeiner Weise wehtut. Auch wenn ich Euch dafür töten muss."
"Ihr bringt mich auf eine Idee, Fíli. Was haltet Ihr von einem Zweikampf? Nur wir beide?"
"Zwar seid Ihr kleiner, aber das heisst noch lange nicht, dass Ihr nur als halb zählt und deshalb Verstärkung braucht. Ich kann selber bis zwei zählen."
"Wenn Ihr nur so gut kämpfen würdet wie ihr Witze reissen könnt. Mal sehen wie lange Ihr das noch tut" Auch Beckett holte seinen Degen hervor. "Vielleicht strengt Ihr Euch ja mehr an, wenn wir vereinbaren, dass der Gewinner Miss Farley bekommt" Plötzlich stiess er Kaylin weg, die geradewegs Kopf voran gegen die Reling stiess.
"Kaylie" Als er zu ihr wollte, wurde er von Beckett aufgehalten und die Frau richtete sich von alleine wieder auf und bemühte sich um ein Lächeln. "Ihr denkt wirklich, ich würde sie Euch überlassen? Wo Ihr nur könnt tut Ihr Kaylin weh"
"Dann würde ich mich etwas anstrengen. Vielleicht bekommt Ihr sie dann zurück"
"Was seid Ihr für ein Mensch, seid Ihr überhaupt einer? Sie ist nicht so etwas wie ein Wetteinsatz."
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Descendants of the Sea
FanficJahrelang hat Kaylin einen Verehrer, interessiert ist sie jedoch nicht im Geringsten. Genau genommen kann sie ihn nicht einmal leiden. Ausgerechnet in dieser Zeit passieren Dinge, die ihr Leben für immer verändern werden. Als wäre das nicht genug...