"Warum hast du dann für mich gestimmt, wenn du eh tust, was du willst?", fragte Fíli, nachdem der Schock und der erste Ärger überwunden war.
"Du bist der einzige ohne Schiff... und da ich der Kapitän bin, bestimme ich was wir tun. Sagen wir es mal so, der Spruch von Kaylins Liebstem trifft es ziemlich genau"
"Er ist auf keinen Fall ihr Liebster"
"Eifersüchtig?"
"Wag es nicht, Jack"
"Da bist du in einer guten Position mir zu drohen"
"Er vielleicht nicht, aber ich. Und ich befehle euch beiden sofort aufzuhören", schrie Kaylin, "Und ihr lasst ihn gefälligst los" Zu ihrer Verwunderung taten die Männer es sofort und gingen auf das Schiff. "So und jetzt alle auf die Gull, wir gehen"
"Moment mal. Wer gibt dir das Recht diese Unterhaltung zu beenden und mich herumzukommandieren?" Seltsamerweise schien Jack mehr amüsiert als wütend.
"Du bist einfach mal ruhig. Du hast keine drei Kinder zur Welt gebracht und musst dich mit ihnen herumschlagen und jeden Tag Zankereien beenden. Glaubst du, es ist anstrengend eine Horde von Piraten im Zaum zu halten? Dann versuch es mal mit Kindern! Und jetzt mach dass du auf das Schiff kommst, oder ich sehe zu, dass man dich zurücklässt" Einen Moment schien Jack, als wolle er widersprechen und hob die Hand, welche er aber bald wieder senkte. Fast schon beleidigt stapfte er davon in die Richtung des Schiffs.
"Du wirst immer mehr wie Mutter", scherzte Fíli, der sein Oberteil wieder zurechtrückte.
"Vielleicht liegt das daran, dass wir drei äusserst schwierige Kinder haben und ich zusätzlich meinen Mann und Schwager erziehen darf?"
"Das habe ich gehört", kam es von Flynn, der bereits auf dem Schiff war. Nun grinste auch das Paar und machte sich ebenfalls auf den Weg auf das Schiff.
Wohin Jack zu segeln plante, wusste keiner der Durins, lediglich wurde ihnen gesagt, dass sie Gibbs suchten. Denn niemand hatte eine Ahnung, wie man sonst das Reich der Toten finden sollte, Gibbs kannte immerhin die Karte auswendig, zumindest vor ein paar Jahren. Ausserdem war er bereits einmal dort, er würde mehr wissen als die übrigen. Doch noch immer war Fíli wütend auf seinen Freund, da er offenbar das Opfer eines Interessenkonfliktes wurde und er auf keinen Fall etwas mit diesem Dreizack zu tun haben wollte. Kaylin hatte versucht mit Jack zu verhandeln, dass sie die Waffe nur in ihren Besitz brachten um zu verhindern, dass Salazar sie bekam, oder den Dreizack sonst wo verstecken. Natürlich war der Kapitän überhaupt nicht einverstanden damit und wollte ihr weismachen, dass das Utensil wohl als gefährlicher beschrieben wurde, als es eigentlich war.
Seit dem Halt auf Tortuga fuhren sie scheinbar planlos umher und nach ein paar Tagen wurden die meisten so langsam ungeduldig, sogar Jack. Doch er machte sich die meisten Sorgen, dass er zu spät beim Dreizack ankäme. Obwohl man versuchte ihn dazuzubringen, einfach nach dem Reich der Toten zu suchen, oder gar auf anderem Weg dorthin zu gelangen, ging er nie darauf ein. Nach etwas mehr als einer Woche auf See begegneten sie Barbossas Schiff.
"Was tut der denn hier? Hatten wir ihm nicht einen anderen Teil des Atlantiks zugeteilt?", wunderte sich Jack als er durch das Fernrohr blickte. "Oder hat er sich verfahren?"
"Sicher ist er auf etwas aus, vielleicht hat er es sich anders überlegt und will uns helfen."
"Oder den Dreizack für sich. So wie ich ihn kenne"
"Und was sollen wir tun?", fragte Flynn
"Ignorieren", kam die prompte Antwort.
"Was ist mit dem anderen Schiff?"
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Descendants of the Sea
FanfictionJahrelang hat Kaylin einen Verehrer, interessiert ist sie jedoch nicht im Geringsten. Genau genommen kann sie ihn nicht einmal leiden. Ausgerechnet in dieser Zeit passieren Dinge, die ihr Leben für immer verändern werden. Als wäre das nicht genug...