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"Lieber sterbe ich als Kaylie diesem Zwerg zu überlassen"

"Das wird sich einrichten lassen." Salazar lächelte ihn an. "Ich wollte dir noch etwas zeigen" Wieder kam er auf den blonden Mann zu und hielt ihm einen silbernen Gegenstand hin. "Du weisst was das ist, oder?" Auch Kaylin warf einen Blick darauf und schluckte, da erkannte auch Fíli was es war.

"Was hast du mit unseren Kindern gemacht? Wenn du ihnen auch nur ein Haar gekrümmt hast, dann schwöre ich dir, wirst du dafür büssen. Nein das wirst du sowieso. Denn ich glaube kaum, dass unser Mädchen die Haarspange die Haarspange freiwillig hergab. " 

"Das glaube ich nicht. Ausserdem sagte ich bereits, dass das Schicksal deiner Familie besiegelt wurde" Das war zu viel für Fíli und er begann den Piraten, der ihn nun festhielt anzuschreien, um seine Trauer zu überspielen. Doch sein Gegenüber wirkte gelassen und erteilte einen Befehl, worauf einer der Geisterpiraten davonging. Mit der Zeit beruhigte sich auch Fíli wieder und er versuchte die Tränen zurückzuhalten. Er konnte und wollte nicht glauben, dass Salazar sie ihm genommen hatte. Auch Kaylin war still geworden und hielt sich zurück Beckett oder Salazar anzuspringen und zu erwürgen versuchen. Es dauerte nicht lange, bis der Untergebene Salazars wieder zurückkam. Die Ankunft war zunächst akustisch zu vernehmen, da der Pirat beschimpft und verflucht wurde. Als er schliesslich ins Blickfeld kam, bestätigte sich der Verdacht des Ehepaares. Der Fremde schleppte ihre beiden jüngeren Kinder am Kragen neben sich her und stellte sie schliesslich neben Salazar ab. Unendlich erleichtert riss Fíli sich los und warf sich vor den Geschwistern auf die Knie. Fest drückte er die beiden an sich und liess den Tränen nun freien Lauf. Seine Tochter legte ihm eine Hand an die Wange. 

"Du weinst ja Papa. Wieso?" Kurz lachte Fíli und drückte sie fester.

"Weil ich euch beide ganz doll liebe"

"Geht es Mama und Flynn gut? Wo sind sie? Wenn Salzhaar ihnen wehgetan hat, mach ich ihn fertig"

"Ich weiss James." Fíli wollte gerade sagen, wo die beiden anderen Familienmitglieder standen, aber da zerrten zwei Geisterpiraten ihn von den Kindern weg. Nicht nur die, sondern auch Fíli beschwerte sich.

"Lass sofort meinen Papa los du schafsköpfiger Esel", brüllte Aliya und stemmte die Hände in die Seite. "Oder ich mache dein Schiff kaputt"

"Siehst du mit was ich mich die letzen Tage herumschlagen musste? Die Kinder kommen ganz nach dir"

"Selber Schuld, du hättest sie nicht mitnehmen müssen"

"Doch das musste ich."

"Und wieso? Damit du mich erpressen kannst, dass wir dir den Dreizack holen?"

"Das wäre eigentlich eine gute Idee. Aber ich fand es langweilig sie einfach so zu töten... es wirkt einfach besser, wenn du dabei bist und zusiehst"

"Wenn du ihnen oder sonst jemandem meiner Familie und Freunde auch nur ein Haar krümmst, dann sorge ich dafür, dass dich etwas schlimmeres als der Tod ereilt"

"Das hatten wir doch schon. Habe ich nicht gesagt, dass mich nichts aufhalten kann? Nicht einmal der Tid selbst"

"Ich werde mich nicht einfach so töten lassen!", schrie Aliya und verschränkte nun die Arme vor der Brust. 

"Und ich lasse nicht zu, dass du meine Schwester anfasst, verstanden Salzhaar?" Kurz drehte Salazar sich zu ihnen und lächelte dann Fíli an.

"Sind die zwei nicht putzig? Am liebsten würde ich sie ja am Leben lassen um Unterhaltung zu haben. Und zum Arbeiten kann man sie sicher auch brauchen"

"Wir werden aber nicht deine Sklaven, du irrer Schwachkopf", machte Aliya ihren Standpunkt klar bevor sie zu Salazar ging und ihm ihre Ferse in den Fuss rammte, bevor sie sich wieder neben ihren Bruder stellte. 

Descendants of the SeaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt