Love Disaster - In My Heart

Chapter 11

Gemeinsam gingen wir nach draußen. Ich überlegte fieberhaft, wie ich doch nicht aus diesem Haus ausziehen müsste. Ersten, weil ich nicht mutterseelenallein in einer Wohnung wohnen möchte und zweiten, weil ich mein T-Shit noch nicht zurück hatte. Ohne das würde ich nirgendwo hingehen. Es kommt nunmal selten vor, dass man ein T-Shirt von einem Star bekommen hat, dass sein Handabdruck und seine Signatur drauf hatte.

Während Mrs. Hill uns zur ersten Wohnung führt, unterhielt sie sich mit Kayden angeregt, während ich hinter ihnen herlief. Irgendwas musste ich machen können, damit ich nicht ausziehen musste. Kayden würde so schnell nicht aufgeben.

"Nicht schlecht", sagte Kayden, als wir die erste Wohnung betraten und sah sich die ganze Wohnung an. "Sie ist nah an der Schule und hier wohnen noch andere Schüler aus dem Ausland in der nähe."

"Ganz recht. Diese Wohnung hat alles was man braucht. Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, das Schlafzimmer und das Badezimmer ist fertig eingerichtet. Man braucht nur noch hier einzuziehen", sagte Mrs. Hill so enthusiastisch wie immer, während Kayden ihr immer wieder zustimmt zunickte.

"Leider muss ich sagen, dass sie viel zu klein ist", sagte ich und es war nich nicht mal gelogen.

"Wenn du alleine wohnst, ist das hier genug. Es hat alles was man braucht, was sollte man mehr wollen, stimmst?" Kayden sah die Maklerin an und sie nickte eifrig.

"Aber es ist wirklich sehr eng hier", wiederholte ich noch einmal.

"Okay, macht nichts. Dann werden wir uns halt eine andere Wohnung ansehen", sagte Kayden und verließ die Wohnung.

"Ja, los geht", sagte Mrs. Hill und marschierte Kayden hinterher.

Die nächste Wohnung die wir besichtigen war schon. Sie hatte alles was man braucht und war groß, sehr groß sogar. Während Kayden vor Freude durch die ganze Wohnung rannte, sichte ich nach einem Grund, um die Wohnung zu verlassen. Als wir uns im Wohnzimmer versammelten stellte ich mich ans Fenster. Die Wohnung lag weit oben und man konnte alles sehen. Perfekt. Ich drückte mir eine Hand an die Schläfe und tat so, als ob mir schlecht wäre.

"Das ist so hoch! Ich kann hier nicht bleiben. Wenn ich runter gucke wird mir schon ganz schwindelig", log ich und setzte mich auf ein Stuhl.

Ich sah Kayden mit dem Hundeblick an und schüttelte meinen Kopf. Zuerst sah er mich wütend an, aber danach faste er sich wieder und ging aus der Wohnung. Da der Fahrstuhl hier kaputt war, mussten wir die ganzen Treppen noch mal runterlaufen.

"Meine Beine tun weh", jammerte Kayden und setzte sich unten auf eine Bank.

"Wenn die weh tun, können wir doch aufhören", schlug ich hoffnungsvoll vor.

"Nein, auf keinen Fall. Wir haben noch keine Wohnung gefunden, wie können wir denn aufhören", beharrte Kayden und stand wieder auf. "Gibt es noch mehr?", fragte Kayden an Mrs. Hill gerichtet.

"Ja, na klar gibt es noch welche, aber die sind ein bisschen weiter weg", meinte sie und lächelte uns an.

Das kann doch nicht wahr sein. Warum musste ich so ein Pech haben? Mrs. Hill führte und durch unzählige Straßen zu unzähligen Wohnungen. Zum Glück fand ich immer einen Grund sie abzulehnen. Jedes mal wirkte Kayden immer genervter, aber er gab nicht auf. Er schliff mich erbarmungslos von der einen bis zur anderen Wohnung. Wenn ich ihn sah, wusste ich, dass er kurz davor war mir den Hals umzudrehen, aber es machte mir nichts aus. Solange er es nicht wirklich tat. Die letzte Wohnung, die wir betraten war wirklich wundervoll.