Ich ging auch nach oben in mein Zimmer und beobachtete Kayden durch den kleinen Spalt in der Tür. Jetzt musste ich nur noch auf die Gelegenheit warten, bis er Hilfe bräuchte und dann käme ich und alles wäre ok.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr im Zimmer aus und ging nach draußen in den Flur, um mich auf die Couch dort zu setzten. Aus dem Regal daneben nahm ich mir einfach irgendein Buch, das ich aber nicht wirklich las. Es sollte nur als Tarnung dienen, denn ich wollte nicht, dass Kayden bemerkte, dass ich ihn beobachtete. Ich wollte ihm ja nicht auf die Nerven gehen.
Nach paar Minuten ging die Zimmertür von Kayden und Brandon auf und ich versteckte mich schnell hinterm Buch. Kayden ging sie Treppe runter und erst als er in seinem alten Zimmer verschwand, ließ ich das Buch sinken. Ich packte das Buch wieder dahin, wo ich es gefunden hatte und späte die Treppe hinunter. Als er nach einer Ewigkeit nicht kam, traute ich mich ein paar Treppenstufen runter zu gehen. Genau in diesem Moment kam er aus dem Zimmer und ich eilte so schnell wie es geht wieder nach oben. Mit rasendem Herzen überlegte ich mir, was ich machen sollte, damit es nicht so auffällig war, dass ich ihm beobachtet hatte. Letztendlich entschließ ich mich dafür mich einfach ans Treppengeländer zu lehnen und aus dem Fenster zu gucken.
Kayden kam die Treppe rauf und sofort stellte ich mich ihm in den Weg. So lange zu warten, bis er Hilfe bräuchte, brachte nichts. Er würde nie Hilfe brauchen, also musste ich die Initiative greifen und ihm meine Hilfe anbieten."Kayden! Braucht du Hilfe?", fragte ich und lächelte ihn dabei breit an. Anstatt seine Antwort abzuwarten, nahm ich einfach den oberen Karton, aber leider war es nur ein weiteres Fettnäpfchen. Der Boden vom Karton war nicht, der Boden klappte auf und die ganzen Sachen vielen aus dem Karton zum Boden.
Warum musste es ausgerechnet mir passieren? Statt ihm zu helfen, hatte ich nur noch mehr Arbeit gemacht. Peinlich berührt starrte ich auf den Boden mit den ganzen Sachen darauf verteilt. Langsam schaute ich hoch zu Kayden. Was würde er jetzt wohl denken? Bestimmt würde er mich nich mehr hassen als davor. Kayden schaute einfach ausdruckslos auf den Boden mit seinen Sachen. Ich faltete den Karton und legte ihn auf die Kiste, die er noch festhielt, danach richtete ich meinen Blick wieder auf den Boden. Konnte ich nicht einmal was richtig machen?
Neben mir seufzte er einmal und ich hob vorsichtig meinen Blick. Hoffentlich war er nicht wütend. Ich bete zu Gott, lass ihn nicht wütend sein. Aber als ich in sein Gesicht sah, wünschte ich mir, dass er wütend sei. Dieses Mal schaute er mich ausdruckslos an, dann deutete er mir mit seinem Kopf, dass ich in mein Zimmer verschwinden sollte.
Beschämend guckte ich wieder auf den Boden und nickte, blieb aber trotzdem stehen. Vielleicht gab er mir noch eine Chance, wenn ich hartnäckig blieb. Leider hatte ich wieder falsch gedacht. Plötzlich spürte ich, wie Kayden mir mit dem Fuß gegen meine Beine schlug und genau das war der Moment, an dem ich anfing tu rennen. Er würde mir bestimmt keine Chance geben, wenn ich stehen geblieben wäre, er wäre nur wütend geworden.Im Zimmer angekommen, schloss ich schnell die Tür und lehnte mich mit dem Rücken daran.
Mit dem Helfen hatte es wohl nicht geklappt, jetzt braucht ich was neues. Wie wärst, wenn ich ihm einfach um Verzeihung bat?Ich stelle mich vor meinem Spiegel und strich meine Kleidung glatt. Natürlich konnte ich ihn nicht einfach so um Verzeihung bitten, dafür war meine Schuld zu groß, aber ich könnte ihm Kekse schenken und mit der richtigen Art und Weise würde es bestimmt klappen.
Meine Hände hielt ich nach oben, als würden sie ein Teller Kekse tragen. Ich machte mein Hundegesicht und sah zuckerüß im den Spiegel.
"Kayden, würdest du mir verzeihen", sagte ich in einer Babystimme und hielt die Hände mach vorne.
Nein. Nein. Nein. Das war einfach nur dumm, das würde niemals klappen. Ich brauchte eine andere Idee.
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Love Disaster - In My Heart
RomanceSie, süß, er gemein. Sie, mädchenhaft, er listig. Sie, tollpatschig, er stur. Sie, ein normales Mädchen, er, ein aufsteigender Star. Skylar Marshall und Kayden Andrew Zweit verschiedene Welten Unterschiedlicher können beide nicht sein, nur eins ver...