Chapter 24

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"Stop!", rief plötzlich eine tiefe Stimme und augenblicklich hielten wir beide Inne.

Brandon stand neben uns und sah uns ernst an. Kayden und ich sahen uns kurz an. Ich war erschrocken über mich selber, aber es tat gut, sehr sogar.

"Hau ab", meinte Kayden zu Brandon und versuchte ruhig zu blieben. "Das alles hier geht dich nichts an."

"Wenn etwas ist, könnt ihr euch ordentlich darüber unterhalten. Es ist spät abends und die Nachbarn wollen auch ihre Ruhe haben", belehrte uns Brandon, was Kayden wohl nicht zu gefallen schien.

Ich konnte deutlich spüren, dass sich die Atmosphäre noch mehr anspannte. Man konnte schon förmlich die Blitze zwischen den beiden sehen, die sie sich mit den Augen zuwarfen.

"Und? Trotzdem geht es dich nichts an."

Brandon sah seinem Gegenüber nich kurz an, bevor er zu mir rüber sah. Beschämend senkte ich den Kopf und sah auf den Boden. Ich spürte, wie mir das T-Shirt aus der Hand genommen wurde und ich sah langsam auf zu Brandon.

"Sobald es ein wichtiges Andenken ist, ist es egal, ob es billig oder teuer ist. Das wichtige ist, dass man damit einen Moment der Vergangenheit für immer darin festhalten kann. Ein Andenken kann man nicht ersetzen", sagte Brandon und war dabei erstaunlich ruhig.

"Du hast gehört, was Brandon gesagt hat", meinte ich im Moment das Muts, aber Kaydens Blick ließ mich verstummen und ich sah wieder auf den Boden.

"Wir leben alle unter einem Haus, also bitte benehmt euch und fangt nicht bei heder Kleinigkeit an zu streiten." Brandon sah Kayden und mich eindringlich an.

"Halte lieber deine Klappe, wenn du keine Ahnung hast", machte Kayden ihn an.

"Ist sage es nur so, wenn es richtig ist, dann hör zu, aber wenn es falsch ist, kannst du es einfach ignorieren." Mit jedem weiteren Satz den Kayden machte, stellte er sich mehr und mehr als kleines Kind da und im Gegensatz sieht Brandon viel erwachsener aus.

"Sklyar, ich möchte kurz mit dir reden", sagte Brandon zu mir und ich nickte eifrig. Ich wollte unbedingt aus dieser Situation raus.

Ohne Kayden einen letzten Blick zu würdigen ging ich hinter Brandon her. Ich folgte schweigend und sagte nicht, auch als wir am Haus vorbei liefen. Wir bogen nach einigen Metern ab und blieben vor einem Spielplatz stehen. Brandon und ich setzten uns auf die Schaukeln und sahen einfach nur grade aus auf die Straße.

"Wirst du es denn nich leid, dich die ganze Zeit mit ihm zu streiten?", wollte Brandon wissen und eröffnete somit das Gespräch.

"Doch, sehr sogar, aber ich kann nichts daran ändern. Immer wenn wir uns treffen ist irgendetwas", sagte ich verzweifelt.

"Die Menschen sind überall anders, haben andere Gewohnheiten. Damit muss man klar kommen, wenn man in einem fremden Land ist."

"Aber das ist es ja, ich komme mit jedem klar, alle sind so nett und freundlich, nur Kayden nicht. Ich verstehe es nicht, sobald etwas mit ihn zu tun hat, geht immer etwas schief", erklärte ich Brandon.

"Auch wenn es so ist, solltest du versuchen deine Gefühle im Griff zu haben und zu lernen mit schwierigen Situationen umzugehen."

"Ja, du hast recht", stimmte ich ihm zu. "Ich möchte die Zeit hier genießen und mich nur mit denen beschäftigen, die mir gut tun. Aber es geht nicht, weil Kayden da ist. Ich kann nicht verstehen, wie er auf die Idee gekommen ist das T-Shirt nach machen zu lassen. Hatte er etwa noch nie ein Andenken, dass ihm so wichtig war, oder was? Egal wie sehr ich mich anstrenge, ich kann ihn einfach nicht verstehen. Manchmal ist er nett und wir verstehen uns wirklich super, aber dann gibt es diese Momente, in dem ich ihn einfach nur anschreien möchte... und... und... arg! Ich kann es einfach nicht in Worte fassen. Es ist so... so." Von der Wut überrollt zerknüllte ich das T-Shit in meine Hand und drückte es mit aller Kraft zusammen.
"Außerdem, wir wissen alle, das Kayden ein Star werden möchte, warum beschwert er sich denn immer darüber, dass ich ein Fan bin! Ohne Fans würden die Stars gar nicht existieren. Wer soll sie denn anfeuern? Wer soll dem deren Fan-Artike kaufen?..."

Love Disaster - In My HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt