Ich war einfach nur fassungslos. Es gab einen anderen Weg und er hat den nicht genommen? Am liebten hätte ich ihn angeschrieen und wäre auf ihn losgegangen, aber ich konnte nicht mehr. Ich war zu erschöpft. Alles was ich noch wollte war endlich zum ESD zu kommen.
Erschöpft atmete ich aus. "Ist jetzt auch egal, nur bring mit auf den schnellsten Weg zum Exchange Stundens Dorm. Bitte."
"Wie du willst", sagte er schulterzuckend. "Komm, jetzt müssen wir hier runter gehen."
Hinter ihm war eine genau so steile Treppe wie vorhin. Runter ist immer besser als rauf, sagte ich mir und setzte meine Wanderung fort.
"Sag mal, wie heißt du eigentlich? Ich folge dir schon die ganze Zeit und kenne noch nicht mal deinen Namen", fragte ich ihn während wir die Stufen wieder hinabgingen.
"Du musstest mir nicht folgen. Immerhin hast du mich gefragt, ob ich dir den Weg zeige", antwortet er einfach nur.
"Willst du mir deinen Namen nicht verraten?" Ich fragte die ganze Zeit warum er es mir nicht sagen wollte. Oder vielleicht ist ein Superstar, der seinen Namen niemanden nennen darf.
"Du musst den nicht wissen." Damit war das Gespräch beendet.
Wir gingen noch tausende Meter. Wie vorhin bogen wir immer wieder links und mal rechts ab, bis ich noch mehr die Orientierung verlor.
Nach gefühlten tausend Stunden blieb er stehen und sprach den Satz aus, den ich schon dachte, nie zu hören. "Wir sind da!"
Erleichtert atmete ich aus. Nach gefühlten tausend Kilometern war ich endlich da. Ich guckte mich einmal um, um mir die Gegend zu merken, falls ich mal irgendwo hingehen will. Dabei breitete sich ein komiches Gefühl in mir aus, wie ein Deja vu.
"So, jetzt musst du nur noch diese Brücke überqueren und dann bist du da. Siehst die dieses Schule da?", sagte er und zeigte über die Brücke auf ein Gebäude. Auf dem Schild stand dick und fett ESD, Exchange Studens Dorm. "Also, da du jetzt hier bist kann ich ja gehen, bye!" Er winkte mir noch einmal zu und ging davon.
Mein Gehirn fing langsam an auf Hochtouren an zu arbeiten. Da war irgendwas, aber nur was? Langsam ging ich über die Brücke und sah mir alles noch mal genau an. Mein Herz raste immer schneller und mein Atem stockte. Ich ging dir Brücke wieder zurück und es machte einmal Klick.
An diesem Ort sind wir losgegangen und hier bin ich auf ihn gestoßen. Er hat mich in einem Kreis herumgeführt. Warum hat er das nur getan? Wir kannten uns doch nicht!
In mir breitete sich Wut aus und ich konnte ausrasten. Wütend schlug ich immer wieder auf die Brüstung. Irgendwann fühlte ich etwas weiches, aber auch gleichzeitig hartes an meiner Hand. Aus Reflex hob ich schnell meine sie. Das Ding klebte immer noch an meiner Hand, was ziemlich ekelhaft war. Es war das Kaugummi was auch an der Hand des Jungen geklebt hatte. An diesem Punkt wusste ich sofort, dass es ein und der selbe Platz ist.
Ich versuchte meine Wut zu unterdrücken und ganz ruhig zu atmen. Ganz ruhig, sagte ich mir und schloss meine Augen.
In meinem Kopf liste ich alle Dinge auf, die ich noch tun musste.
1. mich beruhigen
2. umdrehen und ins Gebäude gehen
3. eine Person suchen
4. mich anmelden und mein Zimmerschlüssel abholen
5. ins Zimmer gehen und mich erholenIch gehe über die Brücke und suchte den Eingang des Gebäudes. An paar Schüler konnte ich auf den Fluren sehen, aber da es ziemlich spät war, sind die meisten wohl schon in ihren Zimmern gegangen. Ich fand das Sekretariat ziemlich schnell und trat ein.
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Love Disaster - In My Heart
RomanceSie, süß, er gemein. Sie, mädchenhaft, er listig. Sie, tollpatschig, er stur. Sie, ein normales Mädchen, er, ein aufsteigender Star. Skylar Marshall und Kayden Andrew Zweit verschiedene Welten Unterschiedlicher können beide nicht sein, nur eins ver...