Love Disaster - In My Heart

Chapter 17

Als wir bei den Andrews ankamen, sahen wir wie Rita eine schwere Kiste mit sich schleppte. Sofort eilten wir zu ihr und Brandon nahm ihr die Kiste ab.

"Lass die Kiste einfach neben der Treppe liegen", sagte Rita. "Kayden muss noch mal nachgucken, ob wirklich alles im der Kiste ist." Brandon legte die Kiste neben der Treppe ab, wie Rita es gesagt hatte.

"Ich gehe mal in mein Zimmer", gab Brandon bescheid, bevor er hoch ging. Rita schaute auf die Uhr.

"Oh, ich muss noch das Abendessen vorbereiten." Sie wollte sich schon auf den Weg zur Küche machen, aber ich hielt sie auf.

"Rita, ich muss dir was sagen", sagte ich. Gestern wäre fast rausgekommen, dass ich sie im Bezug auf mein Fuß angelogen hatte und mach dem Gespräch mit Brandon, hatte ich keinen Grund mehr es länger geheim zu halten. Außerdem wollte ich sie nicht weiter anlügen.

Rita nickte mir zu. "Geh schon mal in dein Zimmer. Ich komme gleich." Dann war sie auch schon in der Küche verschwunden. Ich noch eine Weile im die Richtung, in der sie verschwunden war und ging dann anschließend hoch in das Zimmer von May und mir. Ich schmiss mein Rucksack auf dem Bett und bemerkte erst da, dass mein Zimmer ordentlich und sauber aussah. Meine Klamotten waren alle sorgfältig aufgehängt worden und meine Bücher lagen sortiert im Regal. In den letzten Tagen hatte ich es noch nicht geschafft meine Sachen aus dem Koffer zu packen, da Kayden mir die ganze Zeit gedroht hatte, mich rauszuschmeißen. Ich hatte nicht damit gerechnet hier zu bleiben. Sofort fühlte ich mich wieder schlecht. Rita machte sich so viel mühe und ich bringe mur Schwierigkeiten.

Hinter mir hörte ich, wie jemand die Tür aufmachte und sie wieder schloss. Ich drehte mich zu Rita, die mich lächelnd ansah.

"Und, gefällt es dir?", fragte sie mich und guckte sich stolz im Zimmer um.

"Eigentlich hätte ich das machen müssen", sagte ich. Sie war so gut zu mir. Ich wusste nicht, wie ich es ihr jemals wieder zurückgeben konnte.

"Das war gar nichts", sagte sie abwinkend. "Außerdem musste ich doch deine Koffer verstecken, damit du nicht von hier abhaust." Sie nahm meine Hand und lächelte mich an.

Wie hatte ich all das nur verdient? Sie war so gut zu mir. Bis jetzt hatte ich gar nichts gemacht, außer mich mit Kayden zu streiten. Dafür, dass sie mich einfach so aufgenommen hatte, war ich gar keine große Hilfe. Ich wette, dass ich sogar nich eine Bürde war, die sie tragen musste. Ein weiterer Teenie, denn sie durchfüttern musste.

"Es tut mir leid", nuschelte ich. Das war das einzige, was ich tun konnte.

Rita legte ihre Arme auf meine Schulter und drückte mich aufs Bett. Sie setzte sich neben mir und nahm wieder meine Hand in ihre.

"Das war doch gar nichts im Gegensatz zu dem, was Kayden dir angetan hatte." Aber Kayden war der, der mir das angetan hatte, nicht sie. Sie hatte dich gar keine Schuld.

"Rita", fing ich an. "Ich habe mir mein Knöchel nicht wirklich verletzt." Ich hatte erwartet, dass sie enttäuscht sie. Gestern sah sie ziemlich enttäuscht aus, als Kayden es ihr gesagt hatte, aber es könnte auch nicht an mir liegen. Denn jetzt lächelte sie mich noch breiter an.

"Ich wusste das schon", meinte sie. Trotzdem senkte ich mein Kopf. Ich hatte sie angelogen und es ließ sich nicht wieder rückgängig machen.

"Es tut mir leid", wiederholte ich noch ein Mal.

"Du musst dich nicht entschuldigen. Kayden muss wieder irgendwas getan haben, damit du sowas machst, stimmst?", sagte sie. "Ich bin aber froh, dass du mir die Wahrheit gesagt hast. Ich muss mich auch an Kayden's Stelle bei dir entschuldigen. Er hat im Moment eine schlimme Zeit. Bitte habe Verständnis mit ihm."