Chapter 16

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"Skylar, du musst mehr essen", sagte Rita und gab mir noch ein Brot. "Jungs stehen nicht auf magere Mädchen, stimmst Brandon?" Wir schauten alle zu Brandon rüber, der leicht errötete, aber nichts sagte.

Ich glaubte, es war schon das dritte Brötchen, dass ich gegessen hatte. Rita bestand immer darauf, dass ich mehr aß, um bei Kräften zu bleiben. Dabei war mein Bauch schon kurz vorm Platzen.

"Wo ist Kayden?", ertönte Tom's Stimme. Er kam in die Küche und setzte sich auf sein Platz.

"Er ist schon zur Firma gegangen", antwortete ihm Rita und gab ihm auch ein Brötchen.

"Ich wusste doch, dass er nach Hause kommen würde. Es wäre auch komisch wenn nicht. Aber jetzt ist ja alles in Ordnung", hörte ich Nathalie von der Seite murmeln.

"Kayden arbeitet schon?", fragte ich noch mal nach. Ich konnte es mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass er schon arbeitete. Keine Ahnung warum, aber es war so.

"Ja", sagte Rita. "Aber iss jetzt erst mal weiter. Ich habe dir doch noch ein Brötchen gegeben."

Ich guckte hilfesuchend zu May. Mein Bauch war zu voll um nich ein weiteres Brötchen zu essen. May lächelte mich nur mitleidig an und wandte sich wieder weg.

"Nathalie, du räumst heute das Zimmer, stimmst?", fragte Tom und sah zu seiner Tochter. Jetzt konnte ich erst recht nicht das Brot essen.

"Ja", sagte sie enthusiastisch und grinste dabei.

"Du scheinst dich sehr darauf zu freuen", sagte May lachend.

"Natürlich! Das ist das erste mal, dass ich ein Einzelzimmer habe." Nathalie kicherte und sah verträumt aus dem Fenster. Wahrscheinlich stellte sie sich grade vor, wie sie das Zimmer einrichten würde.

Ich fühlte mich schlecht wegen Kayden. Er musste nur wegen mir sein Zimmer an Nathalie geben. Wäre nicht rausgekommen, dass es Kayden war, der mich stundenlang durch die Gegend geführt hatte, müsste er jetzt nicht das Zimmer abgeben.

"Was ist denn los liebes? Ist dir nicht wohl?" Überrascht sah ich zu Rita.

"Nein, nur es ist meine Schuld, dass Kayden das Zimmer abgegeben muss", sagte ich.

"Nein, das ist ganz und gar nicht deine Schuld. Er hat sich das selber eingebrockt. Dafür kannst du nichts. Ich möchte nicht, dass es dir unangenehm ist hier zu wohnen. Fühl dich wie zu Hause", sagte Rita und lächelte mich an.

"Ganz genau", stimmte ihr Tom zu. "Außerdem ist es doch schön ein volles Haus zu haben." Das scheint Kayden aber anders zu sehen.

Ich lächelte beide ein Mal an. Trotz all dem, was sie gesagt hatten, fühlte ich mich immer noch schuldig. Ich konnte es auch einfach nicht verdrängen, es ist kontinuierlich da. Es war wir eine kleine Stimme in meinem Kopf, die mir die ganze Zeit zuflüsterte, dass es meine Schuld war.

Nach dem Frühstück ging ich nach oben und holte meine Schulsachen. Brandon war auch schon unten und gemeinsam verließen wir das Haus.

"Denkst du es ist wirklich okay, wenn ich hier bleibe?", fragte ich ihn, während wir die Straße entlang gingen.

Einige Sekunden wartete ich auf seine Antwort, aber sie kam nicht. Verwirrt schaute ich zu Brandon. Er war völlig in seinen Gedanken.

"Brandon?" Ich stupste ihn leicht an. Überrascht drehte er sich zu mir und sah mich fragend an. "Worüber denkst du denn grade nach?"

Love Disaster - In My HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt