Ich musste in einem Bett liegen, denn mein Kopf lag auf einen Kissen und alles war warm und kuschelig. Die Sonne blendete mich und ich drehte mich weg. Meine Hand fischte nach der Decke, um sie über meinem Kopf zu ziehen. Außerdem waren da noch diese Kopfschmerzen.
"Hast du gut geschlafen?", fragte mich eine sanfte und warme Stimme.
Es machte ein Mal in meinem Kopf klick und ich setzte mich ruckartig auf. Wie kam es, dass ich in diesem Bett lag? Ich konnte mich nicht erinnern mich darein gelegt zu haben.
"Was ist passiert? Wie bin ich ins Bett gekommen?", fragte ich May und guckte mich um.
Das Zimmer war hell und ziemlich groß. Es gab zwei Schreibtische an einen großen Fenster links von mir. Rechts war ein großes Regal voller Bücher und Bilder und wenn man es umrundete war da noch ein Bett. Daneben an der Wand gab es ein Schminktisch und zwei hellbraune Schränke. Vor mir war noch ein Schminktisch. Da saß May grade vor und kämmte sich ihre blonden Haare. Überall an den Wänden hingen Plakate, selbstgezeichnete Bilder und Fotos. Die ganzen Wände waren voll und man konnte keine freien Stellen entdecken.
"Erinnerst du dich wirklich an nichts mehr?", fragte May zurück und drehte sich zu mir um.
"Nein, kein bisschen", antwortete ich ihr und rieb mir meinen Kopf.
May stand auf und ging auf mich zu. Sie setzte sich an mein Bettende und guckte mich mit ihren warmen blauen Augen an. "Gestern Abend hast du ziemlich viel getrunken. Du bist dann irgendwann einfach eingeschlafen und ich wollte dich nicht wecken, weil du so fertig aussahst. Wir haben dich dann in dieses Zimmer gebracht, damit ich ein Auge auf dich haben kann", erklärte sie mir. "Komm, mach dich fertig. Essen wartete unten auf dich." Ich nickte ein Mal als Zeichen, dass ich es verstanden hatte. "Heute ist zwar Montag, aber wegen den kleinen Problemchen hast du heute erst mal Schulfrei. Ich werde mich um alles kümmern. Also hast du heute den ganzen Tag frei."
Ich war wirklich froh, dass ich den Tag frei hatte. Mein Kopf tat unheimlich weh und außerdem gab es da noch etwas, was ich machen wollte. "Ich habe wirklich glück dich getroffen zu haben. Wenn nicht wüsste ich jetzt gar nicht, was ich machen sollte. Danke vielmals. Und da ich heute den ganzen Tag frei habe kann ich ein bisschen die Umgebung ansehen." Und nicht nur das.
"Mach das", sagte May. Sie lächelte mich noch ein letztes Mal an und dann ging sie auch schon aus dem Zimmer.
Ich setzte mich grade auf und streckte mich. Meine Wirbelsäule knackte ein mal und ich zog scharf Luft ein. Die Kopfschmerzen waren nicht mehr so doll und ich entschied sie einfach zu ignorieren. Irgendwann würden sie von allein verschwinden.
Ich schwang meine Beine über die Bettkante und stieg raus. Da ich etwas neues zum Anziehen brauchte, ging ich auf mein Koffer zu und machte ihn auf. Meine Klamotten waren nicht der einzige Grund den Koffer aufzumachen. Ich konnte mein Grinsen nicht verkneifen, als mein Geheimfach zum hervor schein kam. Mit einer Hand griff ich rein und mein Grinsen erstarb in der selben Sekunden. Hecktisch riss ich das Fach so weit auf wie es ging und wühlte darin rum. Verzweifelt versuchte ich es noch mal und noch mal und noch mal, aber es war nirgendwo zu finden. Meine ganzen Klamotten lagen verstreut auf den Boden und ich suchte noch mal alles ab, aber es brachte nichts. Das T-Shirt mit der Signatur von Chase von den Diamons war verschwunden. Es könnte sein, dass ich es doch nicht mitgenommen hatte, aber es war einfach unmöglich. Ich war mir hundertprozentig sicher, dass ich es eingepackt hatte."Oder vielleicht...", sprach ich mit mir selbst.
Vielleicht hatte Brandon mein Koffer geöffnet bevor er festgestellt hatte, dass es nicht sein Koffer war und das T-Shirt ist dabei rausgefallen. Aber wenn es rausgefallen wäre hätte er es wieder reingetan, oder? Aber es war noch im Koffer. Immerhin hatte ich den gefüllte tausend Mal durchsucht. Es bestand auch die Möglichkeit, dass er es sich einfach genommen hatte. Möglicherweise war er auch ein Fan von den Diamonds und hatte einfach seine Chance genutzt.
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Love Disaster - In My Heart
RomanceSie, süß, er gemein. Sie, mädchenhaft, er listig. Sie, tollpatschig, er stur. Sie, ein normales Mädchen, er, ein aufsteigender Star. Skylar Marshall und Kayden Andrew Zweit verschiedene Welten Unterschiedlicher können beide nicht sein, nur eins ver...