Chapter 21

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"Anscheinend hast du deinen Eltern immer noch verschwiegen, dass du nicht ins ESD gekommen bist", stellte Tom ohne Vorwurf fest.

Nachdem ich Kayden, gesagt hatte, dass ich gehen musste, ist Rita in das Zimmer gekommen. Sie hatte vorgeschlagen und erst mal alles zusammen unten hinzusetzten und alles zu besprechen.

"Ich wollte nicht, dass sie sich sorgen machen, aber heute hat die Schule das Geld zurück gesendet und meine Mutter hat es herausgefunden. Jetzt muss ich wieder zurück." Und schon wieder flossen die Tränen meine Wangen hinunter. Ich wollte nicht gehen. Grade als ich mich hier eingelebt hatte und alles wieder ok ist musste ich gehen. Dabei hatte ich alle lieb gewonnen.

"Mache dir keine Sorgen", versuchte Brandon mich zu beruhigen. "Vielleicht ist deine Mutter im Moment sehr aufgebracht und hat es nur so gesagt. Wenn sie sich beruhigt hat, kannst du es ihr immer noch erklären."

"Sag ihr, dass du schon etwas neues gefunden hast und dass du bei und lebst. Sie wird dich bestimmt nicht nach Hause schicken", fügte May noch hinzu.

Es war nett, wie sie versuchten mich aufzumuntern, aber es würde nicht funktionieren. "Ich habe ihr schon gesagt, dass ich bei einer Gastfamilie untergekommen bin, aber es hat nichts gebracht. Ich kenne meine Mutter doch. Sie wird sich keine Erklärung anhören wollen."

Alle ließen ihre Schulter sinken und schwiegen. Ich wusste, dass sie alles für mich nach einer Lösung suchten, aber es gab keine. Wenn ich mich so umschaute, versetzte mir der Anblick ein Stich ins Herz. Sie waren alle so lieb zu mir und wollten mir helfen. Ich hatte wirklich Glück gehabt so eine Familie und so tolle Leute kennenlernen zu dürfen. Leider konnte ich nichts für sie tun, als ihnen Stress zu machen. Die ganze Streiterei mit Kayden war bestimmt sehr nervig und nun auch noch das. Es war wohl besser für sie, wenn ich ging. Aber ich mochte es hier und ich wollte hier bleiben.

"Oder vielleicht kann May mit deiner Mutter reden", schlug Brandon vor. "Sie ist Lehrerin und lebt hier im Haus."

"Ja, das stimmt", stimmte Tom ihm zu. "May, versuch mal anzurufen, das klappt bestimmt."

"Skylar, ist es ok, wenn ich mit deiner Mutter mal spreche?", fragte sie mich vorsichtshalber noch mal.

Natürlich hatte ich nichts dagegen. Alles war mir die Chance gab hier zu bleiben war höchst willkommen. Auch wenn ich bezweifelte, dass es irgendetwas bringen würde, stimmte ich zu. Es gab mir ein kleines bisschen Hoffnung, was ich jetzt gut gebrauchen könnte.
Ich legte mein Handy vor May auf dem Tisch, nach dem ich die Nummer gewählt hatte. Es klingelte und nach einige Sekunden ging sie dran.

"Hallo, mein Name ist May Robinson. Ich bin eine Lehrerin auf Skylars Schule und wohne mit ihr zusammen", stellte sie sich erst mal vor. "Ich wollte mit Ihnen über den Aufenthalt von Skylar sprechen." Wir alle lehnten uns näher an mein Handy und lauschten gespannt."

"Es tut mir leid, aber ich habe so meine Schwierigkeiten Ihnen zu glauben", sagte Mum und die Hoffnung verschwand wieder. "Ich weiß nicht, ob Skylar Sie dazu gebracht hat für sie zu lügen, aber sie wird auf jeden Fall nach Hause kommen."

"Nein, so ist es nicht", sagte May schnell. "Es ist so, dass..." Weiter kam sie nicht, denn Mum legte schon auf. Wir lehnte uns alle enttäuscht nach hinten, auch wenn ich gewusst hatte, dass es so endete.

"Ich wusste, dass es so enden würde", sagte ich und versuchte zu lächeln. Ich hatte es gewusst und es war auch alles meine Schuld gewesen. Und genau aus diesem Grund wollte ich auch nicht weinen. Ich hatte mir alles selber eingebrockt und musste dafür die Verantwortung tragen. "Bevor ich gegangen war, hat sie gesagt, dass ich sofort nach Hause müsste, wenn irgendetwas passiert." Mein Lächeln brach langsam in sich zusammen und ich schaute starr auf den Boden.

Love Disaster - In My HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt