Chapter 23

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"Heute ist doch ein wunderschönes Wetter, nicht wahr?", fragte ich und legte mein Kopf in den Nacken, um die Sonne zu genießen.

Nach der fantastischen Geburtstagsfeier gestern fühlte ich mich noch besser als je zu vor.

"Ich denke du bist nicht wegen dem Wetter so glücklich", meinte Brandon und grinste mich an.

"Ja, stimmt. Ich bin so froh hierbleiben zu dürfen. Am liebsten will ich nie wieder weg", stimmte ich ihm zu. "Und alles dank dir."

Kayden, der bis jetzt immer hinter uns lief, quetschte sich zwischen uns und ich blieb abrupt stehen.

"Und was ist mit mir?", fragte er.

Ich sah ihn verwirrt an. Was sollte mit ihm sein? Ich verstand gar nicht, was er von mir wollte.

"Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt.

"Ich war gestern den ganzen Tag mit dir unterwegs", meinte er.

"Ich habe dich doch gar nicht gezwungen mitzukommen. Du bist mir die ganze Zeit gefolgt", sagte ich, was auch stimmte. Niemals hatte ich gesagt, dass er mitkommen sollte.

"Und wer musste gestern dein ganzes Geschreie anhören?"

"Daran kann ich mich nicht erinnern", meinte ich stur.

"Und der hat sich gestern den nach Hause getragen, weil du dich verletzt hast?" Dazu konnte ich nichts mehr sagen.

"Ja, aber ich habe mich wegen dir verletzt", argumentierte ich. Das stimmt, hätte er die Kühlschranktür nicht so plötzlich aufgerissen, als ich da stand, wäre mir das Glas nie runtergefallen und ich wäre nie in die Scherben getreten.

"Dein Ernst?", fragte er aufgebracht. "Jetzt schiebst du die Schuld noch auf mich?! Du bist diejenige, die das Glas fallen gelassen hat, nur weil du es nicht richtig festhalten konntest."

Ich verstand wirklich nicht, was er auf einmal hatte. Alles war in bester Ordnung, bis er alles kaputt machen musste. Brandon war derjenige, der mir geholfen hatte, nicht er. Alles was er getan hatte, was mich zu nerven und den ganzen Tag zu verfolgen.

"Warum müsst ihr auch andauernd streiten?", meldete sich Brandon zu Wort. "Bleibt euch am besten fern."

Da stimmte ich ihn voll und ganz zu. Ich hatte keine List mich andauernd wegen nichts mit ihm zu streiten.

"Ja, stimmt, außerdem muss ich in eine ganz andere Richtung", sagte ich und hakte mich bei Brandon unter. "Komm, lass uns gehen."

"Wie du willst!", schrie Kayden hinterher. "Denkst du ich will mit dir zu Schule gehen? Noch lange nicht!"

Ich tat einfach so, als würde ich das nicht hören. Er wollte doch eh nur Streit und den konnte er mit jemand anderen haben.
Plötzlich schubste mich jemand zur Seite und Kayden ging wieder direkt zwischen mir und Brandon durch, nur um kurz danach abzubiegen. Der hatte wohl nicht mehr ganz alle.

"Ich habe auch noch etwas zu erledigen", meinte Brandon nach einigen Metern. "Wir sehen uns später."

"Ja, bis später", rief ich ihn zu und winkte ihm nach.

Zum Glück blieb ich nicht lange alleine, denn kurze Zeit später kam Casey zu mir.

"Hi", begrüßte sie mich.

"Hi", sagte ich zurück. "Ich es heute denn nicht wunderschön?"

"Ja, in der Tat. Komm, lass uns reingehen. Der Unterricht fängt gleich an."

Zusammen betraten wir das Schulgebäude und gingen zu unseren Stunden. Ich wusste nicht, ob es mir nur so vor kam, weil ich heute ziemlich glücklich war, aber alles machte heute mehr Spaß, auch der Unterricht. Es kam mir vor, als wäre der Unterrichtsstoff auf einmal viel interessanter als davor. Ich machte mehr mit und mir machte es wirklich Spaß. Das war eigenartig, aber auch gut. Von mir aus könnte jeder Tag so laufen, bis auf den Streit mit Kayden.

Love Disaster - In My HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt