Chapter 12

2.3K 74 0
                                    

"Das ist unser Raum, für die Schülerzeitung", stellte mir Casey vor.

"Und, wie findest du es?", fragte mich Ben und lehnte sich an einen Schreibtisch an.

Mein Blick schweifte durch den ganze Raum. Das Zimmer war ziemlich cool eingerichtet. Es gab einen großen Schreibtisch mit einem Computer und zwei Laptops. In der Mitte befand sich eine blaue Couch mit einen Couchtisch und daneben ein Minikühlschrank. Auf einen Stuhl saßen zwei Schaufensterpupen, die mit bunten Sachen bekleidet wurden. An den Wänden hingen überall Poster von den verschiedensten Sängern und Schauspielern.

"Das ist extrem cool. An meiner Schule gab es sowas nicht", sagte ich anerkennend und schaute mir die verschiedenen Poster an.

"Ja, am Anfang war nur der Schreibtisch und der Computer da, den Rest haben wir selber eingerichtet. Meine Mutter ist mit dem Schuldirektor befreundet und deswegen war es auch nicht schwer, diesen Raum zu bekommen", erzählte mir Casey.

"Schreibt ihr nur die Schülerzeitung, oder macht ihr auch was anderes?", fragte ich aus Interesse.

"Wir nehmen auch Aufträge an, die uns Kunden stellen. Manchmal machen wir auch unsere eigenen Clips", sagte Casey.

"Eure eigenen Clips?", fragte ich noch mal nach.

"Ganz genau", mischte sich auch Ben ein und stellte sich ganz nah neben mich. "Wir stellen auch manche auf YouTube und wir sind wirklich beliebt." Ben kam mir immer näher und ich lehnte mich immer weiter nach hinten, damit noch ein gewisser Abstand zwischen uns ist. Ich wollte nicht einfach so weggehen, vielleicht dachte er, ich würde ihn nich mögen oder so.

"Meistens sind es nur irgendwelche Videos, die wir schneiden sollen und sowas, nichts besonderes", antwortete sie. "Und du, geh weg!" Casey nahm Ben's Ohr und zog ihn vor mir weg, während er die ganze Zeit 'Aua' schrie. Ich war ihr wirklich dankbar dafür. Er war ziemlich aufdringlich. "Wir verdienen durch die Videos unser Geld und teilen es dann auf uns drei auf."

"Wow, ihr seid wirklich gut", stellte ich fest. Ich wünschte ich könnte auch das was sie können. Dann könnte ich auch mit meinem Hobby Geld verdienen.

"Skylar, könntest du für ein paar Minuten hier alleine sein? Ich muss noch dringend was erledigen", fragte sie mich.

"Kein Problem", sagte ich lächelnd. Sie musste ja nicht ständig auf mich aufpassen. Ich bin kein Kleinkind mehr.

"Ja, gehr ruhig. Du musst dir keine Sorgen um Skylar machen. Ich kann auf sie aufpassen", sagte Ben enthusiastisch und ich guckte ihn nur entgeistert an. Er war ja nett und so, aber er war auch ziemlich aufdringlich.

Casey schlug ihn einmal mit der Faust gegen seine Schulter. "Ich warnte dich. Wehe du tust ihr irgendwas an, dann bist du tot", drohte sie ihm. Ich bewunderte Casey. Sie schien stark zu sein und sie konnte mit allen so gut umgehen. "Ich komme so schnell wie möglich wieder", sagte sie zu mir und winkte mir noch mal zu, bevor sie ging.

Jetzt war ich mit Ben alleine. Da niemand was sagte und ich nicht wusste, was ich tun sollte, schaute ich mir den Raum genauer an. An einer Ecke befanden sich mehrere Fotos. Man konnte erkennen, dass sie selbstgeschossen worden waren, aber sie waren gut, sehr gut sogar.
Auf einmal legte sich ein Arm um meine Schulter und ich wurde gegen eine Brust gezogen. Überrascht sah ich zu Ben hinauf. Ich lächelte ihn kurz an und wand mich aus seinem Arm.

"Willst du was trinken?", fragte er und lehnte sich ein Stückchen zu mir. "Cola?"

"Nein, danke. Ich habe keinen Durst." Schnell trat ich aus der Ecke und schaute mir eine andere Seite es Raumes an.

Der große Schreibtisch von ihnen war Zweidrittel aufgeräumt und auf dem letzten drittel lag alles verstreut. Irgendwie konnte ich mir gut vorstellen, dass Ben da saß.
Plötzlich tauchte Ben wieder hinter mir auf.

Love Disaster - In My HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt