Kimberly
Es war Montag, Montag nach den Sommerferien. Mein Wecker weckte mich um punkt sechs Uhr. Ich stand, immer noch müde, auf und ging erstmal in mein Bad. Dort zog ich mich aus und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser lief meinen Körper runter und entspannte mich. Nachher würde wieder der Schulalltag beginnen, der nervige Teil meines langweiligen Lebens. Aber bevor ich mit meiner Geschichte anfange stelle ich mich erstmal vor. Mein Name ist Kimberly Thomson. Meine einzige Freundin nennt mich jedoch einfach nur Kim. Ich bin 17 Jahre alt und komme ursprünglich aus Miami. Mittlerweile wohnte ich aber hier in Los Angeles. Meine Haare waren braun und meine Augen blau. Ich habe einen großen Bruder, Ryan. Er zählte zu den beliebtesten Jungs der Schule und konnte sich vor Mädchen kaum noch retten. Ich hingegen war das genaue Gegenteil von ihm. Mein Ruf, schüchtern und ein totaler Streber. In der Schule wurde ich gemobbt und ausgelacht. Egal was ich machte ich konnte es meinen Mitschülern einfach nie Recht machen. Mein Bruder versuchte schon viel damit sie damit aufhörten aber es waren einfach zu viele Personen die da mitmachten. Mittlerweile war es mir aber ziemlich egal geworden, jedenfalls versuchte ich es vor den Anderen zu zeigen.
Nach dem ich geduscht und mich abgetrocknet hatte zog ich mich an. Ich setzte meine Nerdbrille auf, nahm meine Schultasche und ging dann nach unten in die Küche, wo meine Eltern und mein Bruder schon auf mich warteten. „Gut geschlafen?", fragte mich mein Bruder als er mich sah.
„Ganz okay", brummte ich leise.
„Kim, du weißt wenn was ist, das du immer zu mir kommen kannst oder?", fragte Ryan besorgt nach.
„Ja Ryan ich weiß aber es bringt doch auch nichts, sie werden nie aufhören damit, egal was du machst", sagte ich und schaute ihn dabei traurig an.
„Kleine, ich werde alles versuchen dass es aufhört", sagte er, stand auf und gab mir dann einen Kuss auf die Stirn.
„Danke", sagte ich und umarmte ihn kurz. Ich war wirklich froh ihn als Bruder zu haben.
„Kein Problem", sagte er und nahm meine Hand, „wir müssen los." Ich nickte, nahm meine Tasche und verabschiedete mich von meinen Eltern. Ryan und ich gingen nach draußen und stiegen in seinen Audi A8 ein. Er liebte dieses Auto wie sonst was, wahrscheinlich sogar mehr als die Freundinnen die er bisher hatte. Ryan startete den Motor und fuhr im nächsten Augenblick auch schon mit quietschenden Reifen von unserer Auffahrt runter.
Kurze Zeit später kamen wir dann auch schon an der Schule an. Bevor ich ausstieg seufzte ich noch mal.
„Muss ich da rein?", fragte ich Ryan und sah ihn dabei an.
„Ja", lachte er leicht und stieg aus. Sofort lagen alle Blicke auf ihm. Er und seine besten Freunde waren die beliebtesten Jungs auf der Schule und wurden von jedem Mädchen vergöttert. Als ich jedoch ausstieg schauten mich alle mit einem komischen Blick an. Ich schaute zu Ryan rüber der mich nur aufmunternd anlächelte. Ich nickte ihm kurz zu und ging dann zu meiner einzigen Freundin auf der Schule.
„Hey Amber", sagte ich und umarmte sie.
„Hey Süße", sagte sie und erwiderte die Umarmung. „Wieso hast du schon wieder diese Nerdbrille auf?", fragte sie mich, während sie dabei mein Gesicht musterte.
„Es ist doch eh egal was ich trage", sagte ich und schaute zu Boden.
„Du bist so ein hübsches Mädchen, wieso machst du nichts daraus?", fragte sie mich.
„Ich bin nicht hübsch", gab ich von mir, bevor ich sie mit in das Schulgebäude zog. Ich hörte wie einige über mich redeten aber ich versuchte sie zu ignorieren, was mir zum größten Teil auch gelang.
Im Klassenraum angekommen setzte ich mich mit Amber nach vorne. Wir hatten Geschichte, wobei unsere Lehrerin erstmal zehn Minuten zu spät kam. Sie gab uns Arbeitsbögen die wir in der Stunde bearbeiten sollten und setzte sich dann an ihren Tisch, jedoch nicht bevor sie sich ihre Zeitung aus ihrer Tasche geholt hatte.
Da ich nach 20 Minuten schon fertig und mich ziemlich langweilte entschied ich mich dazu meinem Bruder zu schreiben.
Ich:
Ryan, sie fangen schon wieder an über mich zu reden. Ich will das nicht mehr und ich kann es auch nicht mehr lange ignorieren. Wieso hassen sie mich so sehr?
Ryan:
Ach Kleine, wie wäre es wenn ich dich heute mit zu einer Party nehme? Wir gehen davor noch für dich einkaufen und dann fragen wir Mom ob sie dich so zurechtmachen kann dass dich niemand mehr erkennt. Dann werden wir ja sehen was für eine Wirkung du auf Jungs, besser gesagt allgemein auf Leute hast.
Ich:
Keine schlechte Idee. Aber denkst du sie kriegt das hin?
Ryan:
Sie ist unsere Mutter. Sie hat bisher alles hingekriegt. Lass dich einfach drauf ein.
Ich antwortete ihm nicht mehr. Die Stunde war eh vorbei und unser nächster Lehrer kam rein. Geometrie. Ich machte wie immer meine Aufgaben und konnte dann mit Amber schon früher in die Pause. Wir gingen zusammen in die Cafeteria und holten uns Essen, mit welchem wir uns dann in die hinterste Ecke setzten.
Nach kurzer Zeit waren wir jedoch schon fertig und die Cafeteria füllte sich immer mehr mit Schülern und Lehrern. Ryan saß mit seinen Kumpels ein paar Tische entfernt von uns. Er unterhielt sich gerade mit Justin und zwei Mädchen. Als er mich jedoch sah kam er zu mir rüber.
„Du hast gar nicht mehr auf meine Nachricht geantwortet", sagte er und setzte sich dann neben mich. Er begrüßte kurz Amber und wendete sich dann wieder an mich.
„Was sollte ich darauf auch antworten?", fragte ich ihn und lachte leicht.
„Keine Ahnung. Vielleicht ja da hast du Recht", sagte er und grinste mich an, „also machen wir das heute?"
Ich nickte, „ja, wir machen es."
„Was macht ihr heute?", fragte Amber neugierig nach.
„Nichts", antworteten Ryan und ich wie aus einem Mund, was uns leicht zum lachen brachte.
„Ich tue jetzt mal so als würde ich euch das glauben", sagte Amber und zwinkerte uns dabei zu.
„Wann hast du Schluss?", fragte Ryan mich.
„In zwei Stunden", antwortete ich ihm.
„Okay ich warte dann mit Justin beim Auto", sagte er und schaute mich noch mal an.
„Muss das sein?", fragte ich ihn genervt.
„Ich weiß dass du ihn nicht magst", sagte Ryan und stand auf.
„Ich mag ihn nicht? Er mag mich nicht. Er mobbt mich genauso wie die Anderen."
„Wenn er irgendwas sagt bekommt er es mit mir zutun, verstanden?"
„Ja okay", sagte ich und schaute auf den Boden. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann wieder zu seinen Freunden. Ich sah wie die Mädchen zu mir rüber sahen und die Augen verdrehten. Was für ein Problem hatten die denn bitte? Ich war schließlich seine Schwester und keine Konkurrentin für sie.
Nach den letzten beiden Stunden lief ich mit Amber zusammen aus dem Schulgebäude. Ich sah schon von weiten wie Justin und Ryan an dem Auto lehnten. Ich verabschiedete mich schnell von Amber und lief auf die Beiden zu.
„Nette Nerdbrille", begrüßte mich Justin sofort mit einem breiten Grinsen auf seinem Gesicht.
„Justin", fauchte Ryan ihn jedoch auch gleich an.
„Sorry, es ist nur die Wahrheit", gab dieser von sich und setzte sich in den Wagen. Ryan sah mich nur entschuldigend an. Ich nickte kurz um ihn zu zeigen dass es okay war und stieg dann hinten ins Auto ein. Ryan nahm auf dem Fahrersitz platz und kurz darauf startete er schon den Motor und fuhr los.
Nachdem wir Justin bei sich Zuhause rausgelassen hatten fuhren wir weiter zur Mall. Ryan parkte das Auto im Parkhaus und zusammen gingen wir dann in den ersten Laden. Ryan meinte ich sollte mich einfach in die Umkleide setzen und er würde mir dann Sachen rein geben. Auf was hatte ich mich hier nur eingelassen? Ich musste jedoch gar nicht lange warten bis Ryan mit einem Haufen von Sachen zu mir kam.
Als ich alle anprobiert hatte und sie alle gepasst hatten ging Ryan mit den ganzen Sachen zur Kasse. Mein Bruder war echt verrückt. Ich wollte gar nicht wissen wie viel er da gerade bezahlte. Schnell zog ich mir wieder meine normalen Sachen an und ging dann zu Ryan, der immer noch an der Kasse stand und bezahlte.
„Jetzt brauchen wir nur noch die passenden Schuhe und den passenden Schmuck", sagte mein Bruder grinsend und zog mich in den nächsten Laden.
Wir kamen gegen 18 Uhr wieder nach Hause. Ich ging mit den gefühlten hundert Tüten nach oben in mein Zimmer und packte sie aus. Ich holte ein schwarzes Knielanges Kleid und dazu die passenden High Heels raus, bevor ich ins Bad ging und mich unter die Dusche stellte.
Als ich fertig war zog ich mir die neu gekaufte Unterwäsche an. Bei diesem Kauf war mein Bruder natürlich nicht dabei. Ich zog mir das Kleid und die High Heels an und lief dann in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett setzte. Meine Haare ließ ich gewellt über meine Schulter hängen.
„Kann ich reinkommen?", hörte ich meine Mom von draußen fragen.
„Ja", sagte ich und kurze Zeit später stand sie auch schon in der Tür.
„Du siehst wunderschön aus", sagte sie und grinste mich an. Sie setzte sich neben mich und drehte meinen Kopf zu sich um. Sie lächelte mich an und fing dann an mich zu schminken.
„Wow", sagte ich als ich mich im Spiegel betrachtete. Ich erkannte mich selber kaum noch.
„Danke", murmelte ich, während ich meine Mom umarmte.
„Hier", sagte sie und gab mir eine Sonnenbrille.
„Wofür ist die?", fragte ich sie verwirrt.
„Solange du noch draußen bist setzt du sie auf. Wenn du ins Licht gehst genauso. So wird dich keiner erkennen", sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Danke Mom", sagte ich und umarmte sie noch Mal.
„Kein Problem, ich sag dann mal Ryan das ihr los könnt." Damit verschwand sie auch schon aus meinem Zimmer. Ich nahm meine kleine Tasche und packte mein Handy rein. Schnell setzte ich mir die Sonnenbrille auf und ging dann nach unten, wo Ryan schon auf mich wartete.
„Wow, Kleine. Ich hätte dich fast gar nicht wieder erkannt", sagte er und hakte sich bei mir ein. Ich grinste leicht und blickte dann zu meinen Eltern, welche uns lächelnd ansahen. Wir verabschiedeten uns von ihnen und liefen dann nach draußen zu seinem Auto. Ryan hielt mir die Tür auf und ich stieg ein. Er schlug die Tür wieder zu und joggte dann auf seine Seite rüber. Bevor er los fuhr schaute er mich noch mal an, „bereit?" Ich nickte nur. Let the Show begin.
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Change Me - From an ugly duckling to a beautiful swan. || Justin Bieber.
FanfictionEs ist nicht immer leicht ein Leben auf der Highschool zuführen. Vor allem nicht für sie, Kimberly Thomson. Sie war nicht die beliebteste auf der Highschool. Eigentlich war sie das genaue Gegenteil davon. Sie war schüchtern und wie die meisten sie n...