t h i r t e e n.

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K i m b e r l y
Ich hoffte dass er es verstanden hatte. ‚Das ich nie das Mädchen an deiner Seite sein werde', wenn er diese Andeutung verstand waren wir schon mal einen Schritt weiter. Justin lag neben mir und mein Kopf war auf seiner nackten Brust, wir redeten nicht mehr. Zwischen uns war eine angenehme Stille. Es klopfte an der Tür und wenig später kam Ryan mit einem Tablett rein. „Hey", sagte er ruhig und stellte das Tablett auf einen Hocker, der neben meinem Bett stand. „Danke", sagte ich leise und auch Justin bedankte sich. „Kann ich kurz mit dir reden?", fragte Ryan Justin und dieser nickte. Sie guckten mich noch mal kurz an und verließen dann mein Zimmer. Irgendwie war ich neugierig und wollte wissen worüber sie redeten aber ich wollte ihnen auch nicht nachspionieren.

J u s t i n
Bevor ich den Raum verließ guckte ich noch mal zu Kim. Ich wollte sie eigentlich nicht mehr alleine lassen aber wenn Ryan mit mir sprechen wollte dann musste ich wohl mit ihm reden. Wir gingen in sein Zimmer und setzten uns dort auf die Couch. „Was ist los?", fragte ich ihn und schaute ihn erwartend an. „Was läuft da zwischen dir und meiner Schwester?", fragte er mich und schaute mich wütend an. „Na ja, wie soll ich dir das erklären", stammelte ich vor mich hin. „Bieber tu es einfach", knurrte er mich an. „Okay, also du weißt ja das wir auf der Party miteinander rumgemacht hatten", fing ich an und wartete auf das Nicken von Ryan, das mir sagen sollte das ich weiter reden konnte. Er nickte kurz und ich redete weiter, „jedenfalls ist es nicht bei diesem einem Mal geblieben", sagte ich und wartete auf seine Reaktion. „Was meinst du damit?", fragte er mich wütend. „Wir haben uns seitdem viermal geküsst."
~ Flashback ~
Sie war also Lu. Deswegen kam sie mir auch so bekannt vor. Ich musste es jetzt einfach wissen. Schnell ging ich ins Schulgebäude und suchte die Gänge ab in der Hoffnung dass ich sie finden würde. Ich lief einen Gang entlang und sah sie auch schon, sie stand an ihrem Schließfach und holte Bücher raus. Sie schloss ihr Schließfach wieder und drehte sich um, um zu ihrem Unterricht zu gehen. Ich ging ihr hinter her und hielt sie am Handgelenk fest. Ich zog sie mit in die Abstellkammer und machte die Tür hinter uns zu. „Was soll das?", fauchte sie mich an. Sie drehte sich zu mir um und sah in meine Augen. Braun traf auf Blau. „Justin?" „Ich muss was wissen", sagte ich und ehe sie auch nur reagieren konnte lagen meine Lippen schon auf ihren. Und wieder entstand dieses Gefühl was ich auch am Samstag gefühlt hatte. Als sie aus ihrer Starre erwachte schubste sie mich ein bisschen von sich weg und schaute mir wieder in die Augen, „was sollte das jetzt?", fragte sie mich wütend. „Du bist es wirklich", sagte ich und sah sie mit großen Augen an. Wie konnte ich das übersehen? Ich war fast jeden Tag bei Ryan. Und sie sah echt immer heiß auf Partys aus, da hatte es mich schon gewundert das Ryan nichts mit ihr anfing. Aber jetzt wusste ich ja auch warum. „Wer bin ich?", fragte sie ein bisschen verwirrt. „Lu." „Wirklich? Das wusste ich jetzt aber nicht", sagte sie und schaute mich amüsiert an. „Man Kim", sagte ich und sah ihr in die Augen. „Was?" fragte sie doch als Antwort legte ich wieder meine Lippen auf ihre. Dieses Mal ließ sie den Kuss kurz zu, bis sie mich dann unsanft von sich wegschubste. „Justin ich bin nicht Ashley", schrie sie mich an und bei ihrem Ton erstarrte ich. Sie knallte mir eine und ließ mich dann in der Abstellkammer alleine.
~ Flashback Ende~
„Wann habt ihr euch noch geküsst?", fragte Ryan wütend und wedelte vor meinem Gesicht rum. Anscheinend war ich so in Gedanken, dass ich ihn nicht mehr wahrnahm. „Ryan raste bitte nicht aus, ich liebe deine Schwester. Wirklich. Ich weiß auch nicht wie es dazu kommen konnte. Eigentlich verliebe ich mich nicht und vor allem nicht in die Schwestern von meinen besten Freunden. Aber Kim ist anders", sagte ich und schaute ihn an. Ich wartete auf eine Reaktion von ihm. Aber es geschah nichts. Ich merkte aber dass er wütend war, sogar sehr. Irgendwie konnte ich es auch verstehen. Er tat immer alles für Kim. Schon als wir klein waren hat er sie vor allem und jedem beschützt. Auch wenn er nur zwei Jahre älter war erfüllte er seine Aufgabe gut. Auch wenn er das mit dem Mobben nicht stoppen konnte, verhinderte er immer wieder dass es schlimmer werden konnte. Jetzt kam mir wieder diese Frage in den Kopf. Wieso hatten wir sie gemobbt? Weil sie schlau war? Weil sie nicht gerade die tollsten Sachen anhatte? Ich wusste es nicht. Ich bereute es, sogar sehr. Könnte ich die Zeit zurück drehen würde ich es machen aber ich konnte es nicht. Das was passiert war konnte ich nicht mehr ändern. Und zu wissen dass ich Schuld an einigen ihrer Verletzungen war brachte mich schon halb um. „Du willst mir gerade sagen das du dich in meine Schwester verliebt hast, nachdem du sie gemobbt hast?", fragte Ryan mich immer noch wütend. „Ja", gab ich kleinlaut zu. Ryan kam auf mich zu und ich wusste was mich jetzt erwartete.

K i m b e r l y
Ich hörte einen Knall aus dem Zimmer von Ryan. Ich schrak auf und sah zur Tür. Sollte ich hingehen? Ich stellte meinen Teller, den ich zur Hälfte aufgegessen hatte weg und setzte mich im Schneidersitz hin. Ich wartete auf Geräusche aber ich hörte nichts mehr. Kurze Zeit später ging meine Zimmertür auf und Justin kam mit einer blutigen Nase rein. Hinter ihm kam Ryan in mein Zimmer. „Was ist passiert?", schrie ich die Jungs schon fast an. Ich stand vom Bett auf und lief auf Justin zu. Das wackeln meiner Beine ignorierte ich. Bei ihm angekommen nahm ich seine Hand und zog ihn ins Bad. Ich machte ihm klar dass er sich auf den Badewannerand setzen sollte und er tat es auch. Ich machte ein Tuch nass und kniete mich vor Justin hin. „Oh Gott", murmelte ich vor mich hin als ich Justin das Blut abtupfte. „Du brauchst mich nicht Gott zu nennen. Justin reicht auch", sagte er und grinste mich breit an. Ich verdrehte genervt die Augen und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf seine blutende Nase. „Was ist passiert?", fragte ich ihn als ich fertig war. „Ryan und ich haben was geklärt", sagte er. „Was?", fragte ich etwas wütend. „Ich habe ihm das was zwischen uns passiert ist erklärt", sagte Justin und sah mich entschuldigend an. Ich wurde wütend. Ryan hatte kein Recht Justin deswegen zuschlagen. „Ryan", schrie ich und rannte in mein Zimmer. Ryan guckte mich erschrocken an als ich auf ihn zuging. Kurz bevor ich was machen konnte schlangen sich starke Arme um meine Hüfte. „Babe hör auf", hörte ich Justin sagen. „Justin", knurrte ich. „Du bist süß wenn du sauer bist", sagte Justin und drehte mich zu sich um. „Alles ist gut okay? Ich hatte es nicht anders verdient", sagte Justin und streichelte meine Wange, was mich wieder beruhigte. „Okay", sagte ich knapp, drehte mich zu Ryan um und warf ihm einen bösen Blick zu. Wir setzten uns auf mein Bett und aßen weiter. Ich war immer noch sauer auf Ryan aber wenn sie es geklärt hatten musste ich meinen Bruder nicht mehr anlügen. Was auch gut so war, denn ich hasste es meinen Bruder anzulügen.

Change Me - From an ugly duckling to a beautiful swan. || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt