Kapitel 2

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Louis' P.O.V. 

Natürlich wusste ich, dass Cassy zu Besuch kommen würde, doch ich Idiot war natürlich so bescheuert und feierte die halbe Nacht durch, anstatt mit den Jungs um 23 Uhr nach Hause zu fahren. Ich könnte mich selbst dafür hassen, denn nun hatte ich verschlafen und Cassy's Ankunft wohl auch verpasst. Immerhin konnte ich froh sein, dass ich nicht wieder eine Frau mit nach Hause gebracht hatte, das würde sonst ziemlich peinlich werden. Als Harry mich dann aber geweckt hatte und gemeint hatte, dass Cassy schon da wäre, sprang ich so schnell ich konnte aus dem Bett und stellte mich für gerade mal 2 oder 3 Minuten  unter die Dusche. So schnell hatte ich wirklich noch nie in meinem ganzen Leben geduscht. Meine nassen Haare stylte ich so gut es eben ging, zog mir eine Jogginghose und ein T-Shirt an und sprühte mich noch mit Deo voll. Und das alles, obwohl mich meine Kopfschmerzen fast umbrachten. Nächstes Mal würde ich nicht so viel trinken, das war mir nun klar, doch leider kam das zu spät. Ich fühlte mich mehr als schuldig, weil ich bei Cassy's Ankunft nicht unten war und ich konnte mir gut vostellen, dass Liam verdammt sauer auf mich war.

Nur noch ein letzter Blick in den Spiegel, ein paar Zupfereien hier und da und noch mal tief durchgeatmet, bevor ich mein Zimmer verließ und, so leise ich konnte, die Treppen nach unten lief. Die Jungs standen im Flur versammelt und schauten ins Wohnzimmer. Deshalb ging ich davon aus, dass Cassy sich im Wohnzimmer befand. Vorsichtig tippte ich jeden der Jungs kurz an und zeigte ihnen mit einem kleinen Zeichen, dass sie ruhig sein sollten. Ich bekam von jedem einzelnen ein kleines Nicken, wofür ich ihnen wirklich dankbar war. Natürlich bekam ich, wie ich schon erwartet hatte, einen von Liam's 'Wird aber auch Zeit' Blicken zugeworfen, woraufhin ich nur leicht mit den Augen rollte.

Leise schlich ich mich von hinten an Cassy ran, legte meine Arme um ihre Hüfte, drückte sie an mich, hob sie hoch und drehte mich mit ihr auf dem Arm durch das halbe Wohnzimmer. Aus ihrem Mund kam dieses wundervolle Lachen, was ich so sehr vermisst hatte. 

Nach einer Weile ließ ich sie wieder runter. Sie drehte sich zu mir um und strahlte mich an. "Louis!" quietschte sie und fiel mir direkt um den Hals. 

"Hey meine Süße." begrüßte ich sie lächelnd und wir lösten uns aus der Umarmung. Irgendwie konnte ich gar nicht glauben, dass sie nach einem halben Jahr endlich wieder vor mir stand. "Gott, wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen?" 

"Viel zu lange." beantwortete sie meine Frage und gab mir einen Kuss auf die Wange, ehe sie mich noch mal in eine Umarmung zog. Doch wir wurden unterbrochen, als wir ein Räuspern hinter uns wahrnahmen.

Wir drehten uns beide um und sahen nur noch Liam da stehen, die anderen drei hatten sich bereits aus dem Staub gemacht. "Komm mit, ich zeig dir dein Zimmer." sagte er und zwang sich zu einem Lächeln.

"Das kann ich doch machen." schlug ich schulterzuckend vor und legte meinen Arm um Cassy's Schulter. Ich merkte schon, dass Liam nicht besonders begeistert von der ganzen Sache war, aber immerhin hatte er schon die Herfahrt, die er mit ihr verbracht hatte. Klar, er war ihr Bruder, aber ich war ihr bester Freund, also hatte ich ja wohl ungefähr das gleiche Recht, oder nicht?

Liam rollte mit den Augen und verschränkte die Arme vor der Brust, ehe er leise seufzte. "Meinetwegen aber benehmt euch." Typisch Daddy Liam. 

Wir nickten nur leicht, ehe wir aus dem Wohnzimmer gingen. Cassy hatte sich ihre Tasche wieder über die Schulter gehängt und ich hatte mir ihren Koffer geschnappt. Ich lief schon mal die Treppe nach oben, direkt gefolgt von Cassy. Obwohl sie schon oft hier war, schien sie immer noch total begeistert von jeder Kleinigkeit hier zu sein. Billig war das Zeug schließlich auch nicht. Schließlich blieb ich vor einem der vielen Zimmer stehen und sah hinter mich, um sicher zu gehen, dass Cassy mir auch wirklich gefolgt war. Ich schenkte ihr ein liebevolles Lächeln und machte dann die Türe auf. Ich trat einen Schritt zur Seite, damit sie vor mir reingehen konnte, was sie tat. Nach ihr betrat auch ich das Zimmer und stellte ihren Koffer neben der Türe ab, welche ich hinter mir ins Schloss fallen ließ. Cassy sah sich um, während sie ihre Tasche neben dem King Size Bett fallen ließ. 

It makes me feel aliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt